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Gemeinderat, 38. Sitzung vom 25.06.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 54 von 149

 

chen kommen, denn ich denke, dass internationale Betriebe zu uns kommen, ist ein unglaublich starker Ausweis dafür, dass hier einfach ein Bündel an Rahmenbedingungen passen und stimmen muss. Im Jahr 2017 waren es 191 internationale Betriebe, die sich hier angesiedelt haben - das ist mehr als in allen anderen Bundesländern zusammen. Das ist eine ganz beachtliche Zahl, und jedes Jahr gelingt uns hier ein neuer Rekord, dank - das muss man wirklich auch sagen - der exzellenten Arbeit der Wirtschaftsagentur, die sich in den letzten Jahren eine ganz große Expertise darin aufgebaut hat, diese Unternehmen wirklich bis hin zu den einzelnen ArbeitnehmerInnen zu begleiten und sozusagen am Wiener Standort einzuführen.

 

Der zweite Punkt, auf den ich gerne zu sprechen kommen möchte, ist der WienTourismus. Heute sind schon viele Dinge gesagt worden, vor allem von einer der Oppositionsparteien, bei denen ich das Gefühl habe, das hat mit der Stadt, in der ich lebe und für die ich arbeite, so überhaupt nichts zu tun und ich kann mich da gar nicht wiederfinden. In der Stadt, in der ich mich bewege, sind im Jahr 2017 über 7 Millionen Gäste zu uns gekommen - eine unglaublich beachtliche Zahl, ein Rekordergebnis und auch sozusagen ein großer Schritt hin zur Umsetzung der Tourismusstrategie 2025, nämlich insofern, als es 2017 auch 15,5 Millionen Nächtigungen in Wien gab.

 

Würden so viele Menschen kommen, würden so viele Menschen hier übernachten, wenn diese Stadt unattraktiv wäre? Würden so viele Menschen hier ihre Urlaubserlebnisse teilen und in den sozialen Medien bespielen, wenn Wien nicht eine schöne und eine starke Destination wäre, um hier glückliche Tage zu verbringen? - Das wäre natürlich nicht so.

 

Weil wir heute in die Zahlen blicken, möchte ich einige auch hier nennen: Jede Million Euro an Ausgaben, die von Gästen getätigt werden, schafft elf neue Arbeitsplätze. Wir haben einen Kongressstandort, der sich sehen lassen kann, ein wirtschaftlicher USP der Extraklasse: 4.074 Kongresse, das bedeutet 611.000 Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmer. Das sind wahnsinnige Zahlen, das ist wahnsinnige Wirtschaftsunterstützung und -förderung, die damit betrieben wird. Und: Wir haben, und das soll man bitte auch nicht vorenthalten, in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft 92.611 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer - also eine ganz große Zahl an Menschen, die in diesen Bereichen und mit diesem Bereich ihr Geld verdienen und die durch ihr Herzblut gemeinsam, nämlich Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ganz stark auch dazu beitragen, dass unsere Stadt zum neunten Mal zur lebenswertesten Stadt erklärt wurde. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Und weil wir immer wieder davon reden - und das finde ich ganz wichtig, denn wir stehen ja nicht an, in Dingen auch besser zu werden -, Dinge zu hinterfragen und auch weiterzuentwickeln, hat sich auch der sehr erfolgreiche WienTourismus sozusagen eine neue Schneise geschlagen und sich in den letzten zwei Jahren sehr, sehr darauf konzentriert, diese Bindegliedfunktion, die er ja hat und die ganz wichtig ist, zwischen einerseits den Gästen, die nach Wien kommen, und andererseits aber auch der Bevölkerung, die in Wien lebt, wahrzunehmen. Denn auch Strategien, Zahlen, Erfolgszahlen sind, gerade im Tourismus, nur zu verwirklichen, wenn auch die Wienerinnen und Wiener mitziehen. So verwundert es nicht, dass in einer Umfrage 96 Prozent der Wienerinnen und Wiener sagen, sie finden den Tourismus, die Entwicklungen, das, was es hier an Attraktivität gibt, ganz wichtig und richtig.

 

Und was tut der WienTourismus diesbezüglich? - Es gibt eine neugegründete Abteilung, das Destinationsmanagement. Es gibt die mobile Tourist-Info, die tagtäglich in den Bezirken, in allen Räumen der Stadt unterwegs ist und ganz niederschwellig über die Tourismusangebote informiert, auch die Wienerinnen und Wiener - das sind also alles Angebote, die auf beide Zielgruppen ausgerichtet sind. Außerdem gibt es die regelmäßige Befragung zur Tourismusgesinnung, um herauszufinden: Was ist die Sichtweise der Bewohnerinnen und Bewohner in Bezug auf den Tourismus? - Ich glaube, dass diese Schneise, dass dieser Ansatz, zu sagen, wie schlägt man die Brücke zwischen den TouristInnen und den BewohnerInnen, einer ist, der dazu beiträgt, dass wir in den nächsten Jahren immer weiter auf sehr, sehr gute und starke Zahlen hoffen können.

 

Somit stehen wir dafür, dass wir unsere Stadt Wien weiter in eine Stadt verwandeln, in der im höchsten Ausmaß Innovationen Platz haben, in der aber auch ein soziales Gewissen gelebt wird, wie es uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ganz wichtig ist. Ich hoffe schon sehr, dass die Opposition, vor allen Dingen Teile der Opposition, zukünftig wieder mehr auf die Entwicklung von Vorschlägen setzt, die positiv sind, die zukunftsweisend sind und die dazu beitragen, dass unsere Stadt sich entwickeln kann, und nicht Angst und Ressentiments geschürt werden. (Beifall bei der SPÖ und von GR David Ellensohn.)

 

Abschließend möchte ich gerne auch von dieser Stelle aus danken. Es ist schön, wenn man an diesem Platz stehen darf und wenn man auch danken darf, und wir wissen, dass wir hier die Möglichkeit haben, auch Erfolge zu verkünden, weil ganz viele Menschen in dieser Stadt - im Magistrat und darüber hinaus, und wenn man jetzt den Tourismus anschaut, auch die vielen Partnerinnen und Partner - tagtäglich tolle Arbeit leisten. Ich möchte mich bei allen, bei jedem und jeder, der oder die mit dieser Arbeit seinen Beitrag leistet, herzlich bedanken. Sie ist ganz, ganz wichtig, und sie liefert unglaublich gute Ergebnisse. Danke schön! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau GRin Meinhard-Schiebel. - Bitte.

 

15.08.58

GRin Brigitte Meinhard-Schiebel (GRÜNE)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Stadtrat! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Da wir nun endlich auch beim Thema Internationales angelangt sind, darf ich Sie vielleicht an Europa erinnern. Ich glaube, Sie alle wissen, dass es ein 67-seitiges Programm für die Ratspräsidentschaft gibt, und dieses trägt

 

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