«  1  »

 

Gemeinderat, 25. Sitzung vom 26.06.2017, Wörtliches Protokoll  -  Seite 103 von 134

 

Musikschulen gibt, wo Talente gefördert werden. Ich weiß, Sie werden sagen, dass in den Grundschulen Musik gefördert wird, das ist auch gut, aber es geht auch darum, dann die einzelnen Talente zu fördern.

 

Offenbar liegt Ihnen, wie Ihnen das UNESCO-Weltkulturerbe nicht am Herzen liegt, auch die Stadt Wien als Kulturhauptstadt der Musik nicht am Herzen. Durch diese starke Vernachlässigung der Musikschulen setzen Sie auch dieses Kulturerbe aufs Spiel, und wir fordern daher einmal mehr für jeden Wiener Bezirk eine Musikschule. Ich darf auch dazu einen entsprechenden Antrag einbringen. - Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: 7 Minuten Redezeit wurden verbraucht, das heißt, die Restredezeit der Freiheitlichen Fraktion ist nur noch 9 Minuten. Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Kollege Reindl. Die selbstgewählte Redezeit ist 8 Minuten. Sie haben das Wort.

 

20.17.40

GR Mag. Thomas Reindl (SPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Stadtrat! Meine verehrten Kolleginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren!

 

Ich möchte mich - wenig überraschend - ein bisschen mit dem Thema Sport beschäftigen und vor allem auch herausstreichen, was sich denn nicht alles im letzten Jahr und auch zum Teil heuer bereits - wir reden ja über den Rechnungsabschluss - in der Sportinfrastruktur in der Stadt Wien getan hat. Wie Sie ja wissen, sind ja der Träger des Sportes in Wien neben dem Breitensport auch beim Spitzensport natürlich die Dachverbände ASKÖ, ASVÖ, Union und die Fachverbände. Hier gibt es eine sehr, sehr intensive und ausdauernde Zusammenarbeit zwischen der MA 51 und den Verbänden und den Sportfunktionären, und es werden hier auch sehr, sehr viele Maßnahmen gesetzt.

 

Besonders wichtig ist uns, dass wir natürlich die Selbstverwaltung des Sports, wie sie in Österreich festgeschrieben ist, achten, bei den Rahmenbedingungen aber natürlich behilflich sind. Was heißt das? - Auf der einen Seite stellt die Stadt Sportinfrastruktur zur Verfügung, das heißt, Sportflächen, Sporthallen, zum Beispiel in den Schulen. In den Pflichtschulen können die Sport- und Turnsäle und auch die Sportplätze zu sehr, sehr günstigen Konditionen von den Vereinen genutzt werden, genauso aber die Stadthalle oder auch Eislaufen am Eisring Süd oder auch in der Albert-Schultz-Halle. Hier gibt es also ein sehr umfassendes Angebot, wo auch eine entsprechende Unterstützung durch die Stadt Wien erfolgt.

 

Wir investieren aber auch sehr massiv in die Sportinfrastruktur. Auf der einen Seite haben wir im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft 2008 in Wien ja in eine umfangreiche Sanierung von Kunstrasenplätzen und Energierückgewinnungsmaßnahmen investiert, jetzt gibt es ganz neu die Vereinsmillion, die unser Herr Sportstadtrat Mailath sozusagen erfunden hat, wo direkt für die Vereine - nach Antrag und positiver Prüfung natürlich - Subventionen gegeben werden sollen, um hier Maßnahmen, die auf den Sportanlagen notwendig sind, finanzieren zu können. Diese Vereinsmillion ist ein Meilenstein - jetzt kann man sagen, warum sind es nicht zwei oder drei, aber fangen wir mit einer Million an - und wird bereits jetzt von den Vereinen sehr, sehr positiv aufgenommen. Die Anträge liegen auch schon entsprechend vor.

 

Auch heuer haben wir in Planung, dass wir ein Sportstadion, nämlich den Sportklub-Platz sanieren. Es wird auch bei der Vienna sicher eine Lösung geben, damit hier die Probleme mit dem Tribünendach gelöst werden können. Das Austria-Stadion, das ja auch von der Stadt Wien maßgeblich unterstützt wurde, ist ja im Bau und im Fertigwerden. Das Rapid-Stadion ist voriges Jahr eröffnet worden. Hier haben wir also sehr maßgebliche Mittel auch für den Spitzensport im Fußball zur Verfügung gestellt.

 

Ich bin auch sehr froh, dass wir in Wien sehr viele Sport-Events haben, Breitensport-Events, aber auch Spitzensport, so in etwa mit der Europameisterschaft im Beachvolleyball, die Ende Juli ist und heute schon erwähnt wurde. Ich möchte aber auch den Wiener Frauenlauf, der einer der größten in Europa ist, hervorheben, oder auch den Wien Marathon, wo gemeinsam mit privaten Veranstaltern die Stadt Wien entsprechende Unterstützungen gibt.

 

Ein Projekt, das wir für die Zukunft im Auge haben und wo jetzt die Vorarbeiten beginnen, ist die Sanierung der in die Jahre gekommenen Rundturnhallen in Wien. Hier ist es nicht nur kostenintensiv, sondern auch arbeitsintensiv. Ich bin sehr froh, dass hier entschieden wurde, dass diese Rundturnhallen saniert werden, weil das doch eine maßgebliche Tragsäule für den Vereinssport ist, sei es jetzt Handball, sei es jetzt Basketball, aber auch viele, viele andere Sportarten.

 

Die Sportstadt Wien kann sich also durchaus auf die Schulter klopfen. Wir sind sehr, sehr gut unterwegs. Natürlich kann man das eine oder andere kritisieren und Verbesserungen einfordern, wie etwa die tägliche Turnstunde. Sie wissen, dass wir das in Wien sehr gerne auch machen würden, wenn es hier eine Einigung im Bund gibt, die aber leider bis jetzt fehlt.

 

Zum Abschluss möchte ich mich noch bei drei Dienstleistungsabteilungen, die ja auch im Ressort vom Herrn Stadtrat sind, bedanken. auf der einen Seite einmal bei der MA 62. Die ist ja voriges Jahr so richtig zum Zug gekommen, indem sie drei Bundespräsidentenwahlen organisieren durfte, obwohl nur zwei stattgefunden haben - Sie kennen die Geschichte ja -, und auch eine Bezirksvertretungswahl. Sie haben das aber alles ohne Aufsehen, ohne Probleme, still und leise und perfekt organisiert. Recht herzlichen Dank allen KollegInnen, die in der MA 62 tätig sind. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

In einer modernen Dienstleistungsgesellschaft geht natürlich ohne EDV gar nichts. Auch die MA 14 möchte ich hier besonders hervorheben, die in Stadlau an ihrem konzentrierten Standort hervorragende Dienstleistungen still und leise, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr erbringt und so maßgeblich auch zum Funktionieren der Stadt beiträgt und auch für uns Politiker die Arbeit erleichtert.

 

Zum Schluss natürlich auch dem PID noch ein herzliches Dankeschön für die tolle Arbeit der KollegInnen, die

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular