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Gemeinderat, 20. Sitzung vom 02.03.2017, Wörtliches Protokoll  -  Seite 59 von 105

 

Kubik.) - Gerhard lacht schon wieder darüber, wie man so viel zu diesem Thema reden kann.

 

Durch die Mitgliedschaft der MA 48 bei dieser Europäischen Nachhaltigen Phosphor Plattform können die Anliegen und Ziele der Wiener Abfallwirtschaft in Bezug auf die zukünftige Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammaschen über eine breite Plattform vertreten werden.

 

In diesem Sinne ersuche ich um Zustimmung zu diesem Akt. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Wir kommen nun zur Abstimmung über die Postnummer 32. 15.24.19Ich bitte jene Damen und Herren des Gemeinderates, die dem Antrag des Berichterstatters zustimmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig.

 

Es liegt mir ein Beschlussantrag der FPÖ vor betreffend TierQuarTier beziehungsweise der Wiener Tierschutzverein soll im gleichen Ausmaß wie das TierQuarTier mit den Erlösen des 48er-Tandlers bedacht werden. Es wird die sofortige Abstimmung beantragt. Ich bitte jene Damen und Herren, die dem Antrag ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Das sind NEOS, ÖVP, FPÖ gegen die Stimmen von GRÜNEN und SPÖ, somit nicht die erforderliche Mehrheit.

 

15.25.06Es gelangt nunmehr Postnummer 18 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Club Basketball International. Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Neumayer, die Verhandlung einzuleiten.

 

15.25.24

Berichterstatter GR Jörg Neumayer, MA: Ich bitte um die Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Ich eröffne die Debatte. Zu Wort gemeldet ist Herr GR Mahdalik. (Ruf bei der FPÖ: Stadtrat!) StR Mahdalik, Entschuldigung. Das ist, weil GR Nepp da gestanden ist und nur der Name Nepp durchgestrichen ist.

 

15.25.45

StR Anton Mahdalik|: Der Geheimrat Mahdalik würde gerne etwas zum Akt sagen: Diesem werden wir selbstverständlich zustimmen.

 

Ich möchte aber die aktuelle Situation der Vienna kurz aufs Tapet bringen und gleich zu Beginn sagen - das werden die Kollegen der anderen Fraktionen ohnehin schon mitbekommen haben -, dass wir beide Anträge zu diesem Themenkreis heute zurückgezogen haben. Dies aus folgendem Grund:

 

Ich war natürlich unter der Woche mit der sportlichen Leitung, mit der Geschäftsführung, mit dem Vizepräsidenten - das ist ja in einer Hand - in Verbindung und habe gefragt, wie es ausschaut. Das wissen wir seit gestern Abend, nach der Generalversammlung und der heutigen Pressekonferenz. Es schaut auf der einen Seite schlecht aus, auf der anderen Seite gut Richtung Insolvenzverfahren, das einfach notwendig geworden ist, um aus den alten ungünstigen Verträgen aussteigen zu können, ohne dass der Verein komplett Pleite geht. Das wäre, glaube ich, sehr wichtig.

 

Wir wollen aus diesem sportlichen Thema natürlich kein Politikum machen. Das machen wir auch beim Wiener Sportklub nicht. Da wissen wir seit 2009, dass die Sanierung auf Schiene ist. Es dauert halt ein bisschen länger, wir sind aber guter Dinge, dass trotzdem irgendwann am Sportklub-Platz etwas weitergeht - vielleicht mit Wohnbau, vielleicht ohne Wohnbau -, dass dieser Traditionsverein ein würdiges Stadion bekommt, das nicht vor sich her schimmelt, und dass die Vienna in der weltweit einzigartigen Naturarena mit ihrer vorbildlichen Nachwuchsarbeit - da sind 200 Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern dort -, bei einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung vor Ort - sie trainieren manchmal auch im Stadion -, bleiben kann und dass der Spielbetrieb für die Kampfmannschaft, für die Unter 23 oder für die 1 b und für den Nachwuchs auf Dauer gesichert ist.

 

Das war unser einziges Ansinnen. Aber nach dem Telefonat nach der Pressekonferenz mit dem Herrn Krisch habe ich mit dem Klubobmann gesprochen und gesagt, wir ziehen diese Anträge zurück, weil es nicht politisch werden soll, sondern ich würde den Sport- und Kulturstadtrat um etwas bitten: Die Vienna braucht ein paar andere Sachen. Wenn das Insolvenzverfahren durchgeht, dann werden die Gehälter, es hat seit Dezember keine mehr gegeben, sowohl für die Spieler als auch für die Angestellten gesichert sein, aber dann bedarf es neuer Sponsoren, damit der Verein auf gesunder Basis weiterarbeiten kann, nachdem der Hauptsponsor gestorben ist. Da kann die Vienna nichts dafür. Ich glaube, die jetzige Führung kann nicht für alle ungünstig ausgehandelten Verträge etwas dafür, aber auf jeden Fall will die Vienna jetzt kein Steuergeld. Das war von uns einmal das Ansinnen als Soforthilfe, damit die Leute Geld bekommen, die rechnen ja auch damit. Aber er hat gesagt, nein, wir bräuchten eher danach Hilfe bei der Suche nach Sponsoren. Die SPÖ und die GRÜNEN in der Regierung, aber auch die ÖVP kennen vielleicht viele Gewerbetreibende, Wirtschaftstreibende. Wir werden natürlich auch in unserem Umfeld schauen. Der Vienna würden auch schon kleinere Sponsoren, die 10.000, 20.000, 30.000 EUR - das ist auch viel Geld - im Jahr zahlen, helfen, damit der Spielbetrieb aufrechterhalten werden kann.

 

Der zweite Antrag hätte sich damit befasst, dass die Hohe Warte, und wie gesagt, die ist weltweit einzigartig, für unsere Kinder und Enkelkinder erhalten bleibt und nicht vielleicht irgendwann einmal verbaut wird. Ich hoffe, da sind wir uns alle einig, obwohl das natürlich ein teurer Baugrund wäre und die Immobilienhaie sicher mit gierigen Augen dort hinschielen würden, wenn sich Gerüchte auftäten, dass das umgewidmet wird. Aber ich glaube, das kann keiner in diesem Raum wollen. Diesen Antrag haben wir auch zurückgezogen.

 

Wir ersuchen den Sport- und Kulturstadtrat, gemeinsam mit den GRÜNEN - David Ellensohn war ja auch ein alter Fußballer, so wie ich, ich habe auch vier Jahre bei der Vienna gespielt. Darum haben wir gesagt: Politik raus.

 

Heute ist eine Informationsveranstaltung, ich werde dort auch nicht hingehen, weil sonst heißt es wieder, da machen sich die Politiker wichtig. Das möchte ich nicht, das wollen wir nicht, sondern wir wollen den Betrieb der Vienna aufrechterhalten. Deshalb ersuche ich Grün, Rot, Rosa und Schwarz um Mithilfe, damit der älteste Fuß

 

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