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Gemeinderat, 6. Sitzung vom 30.03.2016, Wörtliches Protokoll  -  Seite 4 von 80

 

die Höhe reduziert hat, die Kubatur vergrößert hat. Gäbe es dafür auch schon Alternativszenarien?

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Bitte, Frau Stadträtin.

 

VBgm.in Mag. Maria Vassilakou: Sehr geehrter Herr Gemeinderat!

 

Sie wissen, dass das vorgeschlagene Projekt das Ergebnis von Beratungen einer international besetzten, durchaus renommierten Jury darstellt. Sie wissen auch, dass es weder der beste noch der anempfohlene Weg ist, in vorhandene Planungen auf diese Art und Weise einzugreifen. Nicht zuletzt auch deshalb, denn das sozusagen Abkürzen von Projekten bedeutet eine maßgebliche Veränderung der Proportionen und zumindest bei einigen wenigen Beispielen, die wir bis jetzt in Wien haben, haben wir alle erlebt, dass dies nicht unbedingt vorteilhaft für das Stadtbild ausfällt. Das heißt, für mich handelt es sich dabei um ein Projekt, welches, wie gesagt, einmal mehr von einer internationalen Jury auch so gekürt wurde und das man so schlussendlich verwirklicht. Oder man verwirklicht irgendwann etwas gänzlich anderes. Aber die schlussendliche Entscheidung, ob das nun verwirklicht wird oder verwirklicht werden kann - wollen wir es so formulieren - oder nicht, obliegt dem Gemeinderat. Somit auch Ihnen und jedem Einzelnen von Ihnen.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Die 2. Zusatzfrage wird gestellt von Frau GRin Dipl.-Ing. Olischar.

 

9.07.12

GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc (ÖVP): Guten Morgen, Frau Stadträtin!

 

Mich würde interessieren, inwieweit der Planungsstand des Projekts am Eislaufverein den Vorgaben des Masterplans Glacis und dem Wiener Hochhauskonzept entspricht und falls nicht, inwieweit Sie Korrekturbedarf sehen.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Bitte, Frau Stadträtin.

 

VBgm.in Mag. Maria Vassilakou: Sehr geehrte Frau Gemeinderätin!

 

Wir haben sehr wohl sogar über die Anforderungen des aktuellen Hochhauskonzepts der Stadt Wien hinaus einiges unternommen, um sicherzustellen, dass, wie gesagt, die Beratungen sehr wohl auch gründlich ausfallen und dass wir eine Entscheidung, die zweifelsohne keine leicht zu fällende ist, auf alle Fälle mit jeder Sorgfalt, die hier geboten ist, vornehmen. Hier hat sich ein international besetztes und auch breitest besetztes Gremium, dem wirklich sehr viele, wirklich auch fachlich sehr renommierte Expertinnen und Experten angehört haben, über einen sehr langen Zeitraum ausgetauscht. Man hat auch in unterschiedlichen Gruppen geplant. Man hat auch schlussendlich auf diese Art und Weise und nach umfassender Diskussion die Rahmenbedingungen für allfällige Entwicklungen auf dem Areal festgehalten. Ich möchte auch betonen, dass dies ein Projekt ist, bei dem von Anfang an die Anrainerinnen und Anrainer, logischerweise insbesondere der Eislaufverein, aber auch das Konzerthaus eingebunden waren, und schlussendlich ist man mit einem abgesteckten Rahmen für eine allfällige künftige Entwicklung in eine Jury gegangen, die wiederum dieses Projekt gekürt hat. Insofern ist das Projekt so, wie es ist, zu bewerten. Ich denke, dass Sie alle, wie bereits gesagt, die Bewertung selbst vornehmen können.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Die 3. Zusatzfrage wird von Frau GRin Dr. Kickert gestellt.

 

9.09.18

GRin Dr. Jennifer Kickert (GRÜNE): Guten Morgen, Frau Stadträtin!

 

Sie haben gerade die intensive mehrjährige Auseinandersetzung mit diesem Projekt erwähnt und ebenso die unmittelbaren Nachbarn Eislaufverein und Konzerthaus; übrigens auch das Akademische Gymnasium hat Interesse daran. Wie ist denn die Meinung dieser Nachbarn zu dem Projekt?

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Bitte schön.

 

VBgm.in Mag. Maria Vassilakou: Sehr geehrte Frau Gemeinderätin!

 

Beide Institutionen waren, wie gesagt, von Anfang an in den Abwägungs- und Planungsprozess eingebunden. Sie haben auch eine Vielzahl von Wünschen geäußert, die berücksichtigt werden konnten. So war es für den Eislaufverein zum Beispiel wesentlich, dass hier nicht nur sein Fortbestand gesichert wird – das ist ohnedies klar und stand auch niemals zur Debatte –, sondern viel mehr, dass es hier zu einer Erneuerung kommt, dass es zu zusätzlicher Infrastruktur kommt, die eben im Zuge dieses Projektes verwirklicht wird.

 

Es war wesentlich, dass es zu einer Durchwegung kommt, da das Areal doch sehr groß ist, und davor bestand keine Verbindung durch das Areal hin zum 3. Bezirk.

 

Für das Konzerthaus war es wesentlich, dass man die Seite zur Eislauffläche hin öffnen kann, dass man diese auch nutzen kann – historisch gesehen war dies im Übrigen auch eine Seite, die dorthin öffnete und auch genutzt wurde –, dass auch hier eine Durchwegung ermöglicht wird.

 

In Summe handelt es sich um ein Projekt, das die Wünsche der zwei Institutionen sehr genau mitberücksichtigt.

 

Dementsprechend haben beide Institutionen nicht nur ihre Zustimmung signalisiert, sondern mich bereits auch schriftlich aufgefordert, mit den Planungen voranzuschreiten.

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Die 4. Zusatzfrage wird von GR Kops gestellt.

 

9.11.16

GR Dietrich Kops (FPÖ): Guten Morgen, Frau Stadträtin!

 

Danke für die Leseübung. Sie haben aber in keinster Weise meine Anfrage beantwortet. (Zwischenrufe bei den GRÜNEN.) Ihre Fraktion hat vor der Wien-Wahl 2010 selbst einen Antrag eingebracht, in dem Sie gegen eine Hochhausverbauung des Areals eingetreten sind. Klubobmann Schicker hat, glaube ich, 2008 auch vollmundig verkündet, auf dem Areal wird nie und nimmer ein Hochhaus gebaut.

 

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