«  1 

 

Gemeinderat, 62. Sitzung vom 29.01.2015, Wörtliches Protokoll  -  Seite 103 von 103

 

Wir glauben, dass der Gewerkschaftsbund durchaus auf dieses Geld verzichten kann und könnte, aber etwas hat mich die Augen öffnen lassen: Bei der Projektbeschreibung steht am Ende dieser Seite – ich lese Ihnen das wörtlich vor –: „Um die Beibehaltung des KulturlotsInnenteams von drei Teilzeitkräften weiter zu gewährleisten, benötigen wir Fördergelder. Die administrative Kraft wird aus Eigenmitteln finanziert. Der Durchführungszeitraum 2015 bezieht sich auf 12 Monate.“

 

Im Akt steht jetzt, dass von der Stadt Wien 100 000 EUR als Fördermittel gegeben werden. – Der Gewerkschaftsbund will also für 3 Halbzeitkräfte pro Person rund 33 000 EUR zahlen. Meine Damen und Herren! Das ist, gelinde gesagt, ein starkes Stück!

 

Die eigene Kraft, die im Akt als administrative Kraft beschrieben wird, wird aus Eigenmitteln finanziert, und zwar laut Akt mit 21 000 EUR. Meine Damen und Herren! Das ist Chuzpe, und wir werden diesem Akt nicht zustimmen. (Beifall bei der ÖVP.)

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Jetzt kann man mir natürlich sagen, dass hier ein bisschen ein Durcheinander herrscht. (GR Mag Wolfgang Jung: Ja!) Ich habe hier bei mir Mag Ebinger gestrichen, am Computer scheint er aber auf. Und ich weiß auch, wer die Meldung vielleicht nicht gemacht hat. Bist du zu Wort gemeldet? (GR Mag Ebinger: An sich bin ich gestrichen, kann aber auch noch reden!) Nein! Na eben! Das war um 13 Uhr 25. Nur damit man die unterschiedliche Situation kennt. Ich muss das jetzt wirklich so sagen, weil es mir echt peinlich ist. (GR Mag Wolfgang Jung: Die Schriftführerin bestätigt die Streichung!) Okay. - So. Nunmehr ist Frau GRin Klicka am Wort.

 

20.00.01

GRin Marianne Klicka (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender, sehr geehrte Frau Berichterstatterin!

 

Ich glaube, die Tätigkeit der Kulturlotsinnen und Kulturlotsen, es sind in diesem Fall nur Frauen, ist unbestritten. Es ist für Wien ganz besonders wichtig, dass wir allen Menschen den Zugang zur Kultur und zum Kunstgenuss ermöglichen. Wir haben die Projekte „Hunger auf Kunst und Kultur“, die sehr erfolgreich laufen. Genauso ist es bei diesem Projekt, das sehr engagiert von den KulturlotsInnen umgesetzt wird. Die Auflistung der Kosten, wie gesagt, hat Herr Kollege Dworak vorgelesen, wobei es nicht nur die drei Halbzeitkräfte sind. Wenn man auf die Homepage geht, sieht man, dass wesentlich mehr Kulturlotsinnen tätig sind, die die ArbeitnehmerInnenvertreterInnen in den Betrieben unterstützen. Damit wird den MitarbeiterInnen die Möglichkeit gegeben, sowohl mit Künstlern und Künstlerinnen Kontakt aufzunehmen als auch viele Veranstaltungen im Bereich der Kunst und Kultur zu besuchen. Diese Besuche von Gruppen aus Betrieben kommen natürlich auch den vielen Kulturschaffenden zu Gute, weil diese Theaterbesuche eben auch zu einer großen Auslastung von Theatern und Veranstaltungsräumen führen. Wir sind überzeugt, dass die Kulturlotsinnen sehr gute Arbeit machen. Die Erfolge schlagen sich in den vielen Besuchen nieder. Daher ersuche ich Sie um Zustimmung für diese Förderung. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag Thomas Reindl: So, zum Wort gemeldet ist niemand mehr. Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort.

 

Daher kommen wir zur Abstimmung.20.02.07 Wer der Postnummer 36 die Zustimmung erteilt, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig mit der Regierungsmehrheit so beschlossen.

 

20.02.18Zur Postnummer 37. Sie betrifft den Abschluss einer Zweijahresvereinbarung mit dem Verein Soho in Ottakring. Es liegt keine Wortmeldung vor. Wer daher der Postnummer 37 zustimmt20.02.27, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mit der Regierungsmehrheit und der ÖVP mehrheitlich so beschlossen.

 

20.02.35Zur Postnummer 40 der Tagesordnung. Sie betrifft eine Subvention an die Forschungs- und Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur. Es liegt keine Wortmeldung vor. Wer der Postnummer 40 die Zustimmung20.02.48 erteilt, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mit der Regierungsmehrheit und der ÖVP so beschlossen.

 

20.02.55Zu Postnummer 42. Sie betrifft eine Subvention an die österreichische Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung. Es liegt auch keine Wortmeldung vor. Wer der Postnummer 42 zustimmt,20.03.08 bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das sind die Regierungsmehrheit und die ÖVP.

 

20.03.14Zur Postnummer 44 der Tagesordnung. Sie betrifft eine Subvention an den Verein Springerin - Verein für Kritik und Kultur der Gegenwartskunst. Es liegt keine Wortmeldung vor. Wer der Postnummer 44 zustimmt,20.03.29 bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das sind die Regierungsmehrheit und die ÖVP. Daher ist es mehrstimmig beschlossen.

 

Wir sind damit am Ende der öffentlichen Sitzung.

 

Wir haben noch eine nichtöffentliche Sitzung.

 

Ich danke allen Damen und Herren an den Bildschirmen und wünsche einen schönen Abend.

 

20.03.58(Schluss um 20.03 Uhr.)


 

 

«  1 

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular