Gemeinderat,
54. Sitzung vom 25.11.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 33 von 57
von der Südseite, es wird auch entsprechende
Buseinrichtungen geben, aber die Straße ist auch ein Bestandteil dieser
Anbindung.
Wenn der Kollege Mahdalik vor Kurzem zu mir
gekommen wäre, hätte ich ihm gerne einen Plan von der Seniorenmesse gegeben.
Dort hat es sehr viele Unternehmen gegeben, die sich mit Hörtechnik
beschäftigen. Ich hätte ihm gerne geholfen, damit er in Zukunft genau zuhören
kann, wenn etwas gesagt wird, damit er nicht Dinge in den Raum stellt, die
einfach nicht stimmen.
Kollege Mahdalik! Gehen wir einmal vom Norden
Wiens in den Süden Wiens zum Verteilerkreis. Hier ist ja auch ein Antrag wegen
zusätzlicher Parkplätze. Ich sehe zwar den Kollegen Mahdalik nicht, aber man
wird es ihm ausrichten, und er kann dann ... (Ruf bei der FPÖ: Er ist
Schriftführer!)
Oh, beim Schriftführer - dann hat er ja sogar
die Möglichkeit, das noch einmal ganz genau nachzulesen, was ich gesagt habe,
bevor er das Protokoll unterschreibt. (GR Mag Dietbert Kowarik: Der
unterschreibt kein Protokoll!) Der unterschreibt kein Protokoll? - Gut,
verstehe ich auch, dass das so ist. (GR Mag Dietbert Kowarik:
Geschäftsordnung lernen!)
Betreffend FH-Campus stellt der Kollege
Mahdalik einen Antrag wegen Parkplätzen. Hätte er sich die Mühe gemacht und das
Ganze recherchiert - nicht nur aus dem Auto heraus, sondern auf direktem Weg -,
dann hätte er sicher auch die Information, dass der Campus auf dieser
Liegenschaft die Möglichkeit hat, 312 Parkplätze zu errichten. Das heißt, das
Gespräch mit dem FH-Campus würde seinen Antrag schon in Erledigung führen. Da
gebe ich natürlich dem Kollegen Hoch recht, wenn er sagt: Der ist sicher nur
vorbeigefahren, weil er keine Ahnung hat, was dort wirklich notwendig ist. (GR
Mag Rüdiger Maresch: Er weiß gar nicht, wo das ist!)
Kollege Maresch, das wollte ich jetzt nicht
behaupten. Aber danke für diesen speziellen Hinweis, dass die Ortskenntnisse
nicht ganz vorhanden sind, danke schön! - Er hätte es sich mit dieser
Information auch erspart, einen dementsprechenden Antrag zu schreiben.
Wie auch schon ausgeführt wurde: Die Wiener
Linien haben natürlich auf Grund des Kundenpotenzials dort entsprechende
Verdichtungen der Straßenbahn und der Autobusse gemacht. Es soll in Zukunft auch
die U-Bahn direkt am Campus vorbeifahren, in Verlängerung der U1. Dann wird man
sehen, wie das Verhalten der Menschen ist, die zu dem Campus hinkommen, ob sie
keine Angst vor der U-Bahn-Benutzung haben und wirklich mit der U-Bahn fahren.
Es hat sich ja in dieser Stadt gezeigt, dass
der Modal-Split in die Richtung geht, dass der öffentliche Personennahverkehr
von Jahr zu Jahr steigt und der Individualverkehr zurückgeht, nicht zuletzt auf
Grund der Tatsache, dass die Stadt in vielen Richtungen die entsprechenden
Einrichtungen und Vorgaben schafft und demgemäß auch die Verkehrspolitik
betreibt. Ich glaube, das ist ein Verdienst unseres Ausschusses und unseres StR
Rudi Schicker! (Beifall bei der SPÖ.)
Aber ich kann auch
weitergehen, so wie der Kollege Mahdalik; das hat mir ja fast gefallen, dieser
Sprung von Nord nach West und Ost, wobei ich aber im Westen nichts gefunden
habe. Der Flug vom Kollegen Mahdalik führt wieder zurück zur Seestadt. Es war
ganz spannend zu erfahren, dass eigentlich die FPÖ bei dem Wettbewerb, der dort
stattgefunden hat, mitgemacht hat.
Allerdings scheinen Sie
nicht in die engere Wahl gekommen zu sein oder auch gar nicht als Projektsieger
hervorgegangen zu sein. Denn, Kollege Mahdalik, ganz ehrlich, dort hat es einen
Wettbewerb gegeben, dort hat es eine Jury gegeben, die das Projekt, das
Leitbild für das Flugfeld Aspern, für die Seestadt Aspern entsprechend prämiert
hat, und dieses Leitbild wird jetzt umgesetzt. Wir reden dort von 25 000
möglichen Beschäftigten und von 9 000 Wohneinheiten, die dort möglich
sind. (GR Dr Herbert Madejski: 20 000!) Wohneinheiten - ich habe von Wohneinheiten gesprochen, Herr Kollege,
Multiplizieren wird möglich sein.
Das
heißt, wir haben dort einen Stadtteil, der neu entsteht. Die jetzige
Behauptung, dass der See von der FPÖ erfunden wurde, kann ich nicht
nachvollziehen, weil das eben aus einem Wettbewerb entstanden ist. Ich nehme
an, die FPÖ wird jetzt, um auch Finanzierungen ihrer Wahlkämpfe zu bekommen -
da gab es ja von Herrn Mahdalik einige Unterstellungen -, selbstverständlich
den Architekten auf Ideenklau klagen oder auch anderes mit sich bringen.
Herr Kollege Mahdalik! Ich kann mich
erinnern, Sie haben hier ein paar Unterstellungen gemacht, die ich schon von
der Bank aus zurückgewiesen habe. Geldflüsse: Wenn Sie können, dann würde ich
Sie bitten, diese nachzuweisen. Ich kann mich in letzter Zeit nur daran
erinnern, dass die Staatsanwaltschaft im Falle der BUWOG und eines Ihrer
Ex-Mitglieder oder Noch-Mitglieder oder Nicht-mehr-Mitglieder oder Schon-wieder-Mitglieder,
Karl-Heinz Grasser, ermittelt. Das habe ich den Medien entnommen. Ich kenne den
Inhalt nicht, aber das ist amtsbekannt.
Ihre Unterstellungen jedoch, das sage ich Ihnen
ganz offen, möchte ich zurückweisen! Wenn Sie etwas wissen, wenn Sie Beweise
haben, dann legen sie sie auf den Tisch, und sprechen Sie nicht kryptisch! Das
sollten Sie sich abgewöhnen. (Beifall bei der SPÖ.)
Zu dem bunten Reigen des Kollegen Mahdalik, was man alles in einen
Flächenwidmungsplan in der Leopoldstadt hineinlegen kann, gehören
selbstverständlich auch die Baustellenkontrollen. Lieber Kollege Mahdalik, du
bist ja selbst Mitglied unseres Ausschusses. Wir haben in der Niederhofstraße
bereits einen Ausschuss abgehalten, umfangreich wurde dort auch informiert über
das, was es an Baustellenkontrollen gibt, über die Möglichkeiten, die es gibt.
Ich glaube, dass gerade in dieser Geschäftsgruppe
das Thema Baustellenkontrollen ständig auf der Tagesordnung ist, wobei auch
ständig aktualisiert wird und geschaut wird, wo es Probleme gibt. Ich kann dir
nur ins Stammbuch schreiben: Sollte es einmal irgendwo ein Problem geben, haben
wir die Serviceline Straße 95559:
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