Gemeinderat,
54. Sitzung vom 25.11.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 24 von 57
ist nicht ausgewiesen! Nein, die ist nicht ausgewiesen!) herauszuziehen. Das Nächste
ist, nur einmal, um sich vor Augen zu führen, wie absurd Ihre Argumentationen
sind. (GR Dr Herbert Madejski: Nein, ist sie nicht!) Nein, Sie erzählen
etwas von 5 000 LKW-Fuhren Aushub. (GR Dr Herbert Madejski: Ich habe
nicht „Aushub“ gesagt!) Bei 24 t wären das 120 000 t
Aushubmaterial, das wären rund 600 000 m³ Erdreich.
Lieber Herr Madejski! Die ÖVP gräbt sich dort nicht zum Erdmittelpunkt
vor. (GR Dr Herbert Madejski: Aber
eingraben! Aber eingraben)! Das haben wir nicht vor (Beifall bei der ÖVP.), also bei Weitem nicht.
Glauben Sie es mir, dort soll nur das Projekt entstehen, das jetzt
gemeinsam mit der Bürgerinitiative, gemeinsam mit den Anrainern, gemeinsam mit
der ÖVP und mit der PolAk dort realisiert werden soll. (GR Dr Herbert
Madejski. Das stimmt ja nicht!) Und das ist das Wichtigste. Ich sage es
Ihnen ehrlich (GR Dr Herbert Madejski: 12 Tonnen! Er kann nicht
rechnen!) Es ist völlig nebensächlich, ob die liebe FPÖ eine Freude damit
hat oder nicht oder ob sie damit leben kann oder nicht. (GR Dr Herbert
Madejski: Das gibt es ja nicht!) Offensichtlich haben Sie keinen Zugang zu
irgendwelchen Initiativen und Leuten, die sich mit Projekten beschäftigen oder
sonst irgendetwas. (GR Dr Herbert Madejski: Ja, ja, weil ihr so gut seid!) Sie
kommen und wenn der Zug oder die Karawane langsam vorbeirollt, dann springen
Sie auf und stehen auf dem berühmten Trittbrett. (GR Dr Herbert Madejski:
Ja, ja!) Das ist das, was die FPÖ kann und sonst leider nicht sehr viel. (GR Dr Herbert Madejski: Ja, ja! - Beifall
bei der ÖVP.)
Zum Kollegen Troch, weil
er irgendwie da Historie mit Neuem vermischt und irgendwie klassenkämpferische
Töne - ist schon okay. Nehme ich ... (GR Dr Harald Troch:
Volkswirtschaftliches Denken!) Nehme
ich zur Kenntnis, Herr Kollege Troch! (GR Dr Harald Troch:
Volkswirtschaftliches Denken!)
Von den 100, von den so genannten ... Nein, um
zu den Bäumen zu kommen: Wenn Sie schon zitieren, würde ich Sie bitten, sind
Sie lieb, zitieren Sie richtig! Es sind diese 107 Baumfällungen bekannt, die da
angezeigt beziehungsweise da eingereicht sind. Es sind aber auch
zusätzlich ... (GR Dr Harald Troch: Aber die ÖVP schläft!) Es sind aber zusätzlich 24 Bäume durch
Sturmschäden beschädigt, die beseitigt wurden, damit dort die Äste oder das
nicht runterfällt. Das ist auch bekannt. (GR Dr Herbert Madejski: Ja, ja, ihr seids arm!) Da hätten Sie nur bei der MA 42 beziehungsweise
bei der MA 22 nachfragen können. Also da sind wir insgesamt schon bei
131 Bäumen. Also ob das jetzt 131 oder 140 sind, geschätzterweise würde
ich nicht (GR
Dr Harald Troch: Das ist nicht so!)
darauf wetten.
Faktum ist, dass mit dem Projekt, das jetzt dort
gemeinsam mit der Bürgerinitiative und gemeinsam mit den Betroffenen realisiert
werden soll und über das diskutiert werden soll, es viele Vorteile für die
Bevölkerung dort geben wird. Es wird der Kinderspielplatz, wie schon so oft
gesagt, in den Springerpark hinein übersiedelt. Es wird der Springerpark, der
derzeit öffentlich nicht zugänglich ist (GR Dr Herbert Madejski: Es gibt ja keinen
Zugang!), dann öffentlich
zugängig, das heißt, zusätzlich 32 000 m² für die Bevölkerung an
Parkfläche. (GR
Dr Herbert Madejski. Und wer zahlt das? Wer zahlt das?) Es soll ein zusätzlicher Wasserspielplatz
errichtet werden. (GR Dr Herbert Madejski: Wer zahlt das, die 32 000 m²? Wer
zahlt diese 32 000 m²?)
Also in Summe überwiegen die Vorteile für die Bevölkerung in Meidling und ich
glaube, dass man durchaus gemeinsam ein Projekt realisieren kann (GR Dr Herbert Madejski: Der
Steuerzahler zahlt es!),
das sich auch lohnt, es zu realisieren und auf das die Meidlingerinnen und
Meidlinger auch in Zukunft stolz sein können. (Beifall bei der ÖVP. – GR Dr Herbert
Madejski. Sie verlangen die Kosten von den Steuerzahlern!)
Vorsitzende GRin Inge Zankl:
Als Nächster am Wort ist Herr GR Omar Al-Rawi.
GR Dipl-Ing Omar Al-Rawi
(Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages
und Gemeinderates): Danke, Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Damen und Herren!
Also am meisten war ich heute bei der Debatte gespannt, wie die
Wortmeldung vom Kollege Kenesei sein wird und ich kann nur sagen, die
Metamorphose ist vollkommen gelungen. (Heiterkeit und Beifall bei SPÖ und
FPÖ.)
Das war jetzt die letzte polemische Aussage. Ich versuche wirklich, die
Debatte jetzt ein bisschen ins Rationelle zu führen und möchte eines
entkräften, die Aussage vom Kollegen Madejski, dass es sich hier um Packelei
handelt und dass es ein Projekt ist, das gemeinsam mit der SPÖ erarbeitet
worden ist.
Erstens einmal und das sollte man sagen, die
Kollegin Gretner hat es auch erwähnt, dass dieses Plandokument gar nicht um den
Springerpark geht, sondern um ein viel ein größeres Plandokument, das bis zu
den Fiat-Gründen hinuntergeht. Wir wissen, wie die Geschichte dort ist. Eine
Industriebranche, die abgesiedelt worden ist. Ein Architekturwettbewerb. Es
gibt eine Anpassung der Widmung und es gibt auch keine Kubaturvermehrung. Im
Rahmen dieser Widmungen ist die PolAk, die politische Akademie der ÖVP, wie es
halt jeder Bauherr tut, an den Bezirk, an die Frau Bezirksvorsteherin Votava
herangetreten und hat den Wunsch geäußert, dort gibt es ein Hotel - Madejski
sagt, das ist illegal errichtet, kann ich nicht sagen. Was wir sagen können,
ist, es ist ein desolates Hotel, nicht mehr zeitgemäß, keine Nasszellen und
zweifelsohne eine Bausünde der 60er Jahre. (GR Dr Herbert Madejski: Keine
Flächenwidmung!) Und du hast recht gehabt, Norbert Walter hat uns ein
Projekt vorgestellt, wo ein riesiges Hotel (GR Dr Herbert Madejski. Und vier
Häuser dazu!), ein riesiger Parkplatz und die vier Häuser dazugekommen sind,
die die ÖVP anscheinend für die Finanzierung braucht. Und Frau
Bezirksvorsteherin Votava hat klargestellt, das kommt so für uns nicht in Frage
und wird so nicht stattfinden. Und die Gespräche, die wir geführt haben, haben
sich darauf beschränkt, wie wir diese Parkgarage wegdiskutieren beziehungsweise
unter dieses Hotel bringen und dass
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