Gemeinderat,
53. Sitzung vom 24.11.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 97 von 101
das gemäß § 86 Abs 2 der Verfassung der Bundeshauptstadt Wien
der Voranschlag 2010 in der Zeit von 11. bis einschließlich 18. November
2009 zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegen ist. Es hat dieses Mal ein
Gemeindemitglied von seinem Recht Gebrauch gemacht und die in den Unterlagen
enthaltene Stellungnahme abgegeben.
Daher stelle ich zuerst den Antrag, diese Stellungnahme zum
Voranschlagsentwurf 2010 dem zuständigen Geschäftsbereich zur Erledigung
zuzuweisen.
Darüber hinaus stelle ich den formellen Antrag – und hoffe auf
möglichst breite Unterstützung –, indem ich Sie um Zustimmung zu den
Anträgen auf den Seiten XIX bis XXII im Budgetvoranschlagsentwurf 2010 ersuche.
Ich danke Ihnen für die ausführliche Diskussion und bitte, wie gesagt,
um Zustimmung. – Danke schön. (Beifall
bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster:
Danke, Frau Vizebürgermeisterin.
Entsprechend der Vereinbarung der Präsidialkonferenz unterbrechen wir
nun für 15 Minuten die Sitzung. Ich bitte, um zirka 5 Minuten vor
20 Uhr wieder hier im Saal zu sein!
(Unterbrechung der Sitzung von 19.35 Uhr bis 19.58 Uhr.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Wie nehmen die
unterbrochene Sitzung wieder auf. Wir kommen zur Abstimmung.
Wir stimmen zuerst über Postnummer 1
der Tagesordnung ab. Es ist dies der Entwurf des Voranschlags der
Bundeshauptstadt Wien für das Jahr 2010. Ein Gegen- oder Abänderungsantrag zum
Voranschlagsentwurf wurde nicht gestellt.
Ich bitte jene Damen und Herren des
Gemeindrates, die dem auf den Seiten XIX bis XXIII des Voranschlagsentwurfes
abgedruckten Antrag zustimmen wollen, die Hand zu erheben. – Das ist mit
Mehrheit, nämlich mit den Stimmen der SPÖ, so angenommen worden.
Zur Postnummer 1 gibt es eine Fülle von
Anträgen, die wir zur Abstimmung bringen. Es sind dies insgesamt 61, und ich
gehe in der Reihenfolge der Abgabe der Anträge vor, wobei ich die
Geschäftsgruppe immer nur kurz und nicht mit ihrem Gesamtwortlaut bei jedem
einzelnen Antrag bezeichnen werde.
Der Antrag Nummer 1,
eingebracht von den GRÜNEN, beschäftigt sich mit nachvollziehbaren
Mietzinsobergrenzen und Befristungen. Es ist die sofortige Abstimmung verlangt.
- Wer diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Wird
vom Antragsteller unterstützt und hat nicht die ausreichende Mehrheit.
Der Antrag Nummer 2, auch eingebracht von den GRÜNEN, beschäftigt
sich mit 24 Stunden Betrieb der Wiener U-Bahn am Wochenende. Es ist die
sofortige Abstimmung verlangt. - Wer diesem zustimmt, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. – Wird von den drei Oppositionsparteien unterstützt und
hat nicht die ausreichende Mehrheit.
Der Antrag Nummer 3, eingebracht von den GRÜNEN, beschäftigt sich
mit dem Hausbesorgergesetz. Es ist die sofortige Abstimmung verlangt. - Wer
diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Wird von
FPÖ und GRÜNEN unterstützt und hat nicht die ausreichende Mehrheit.
Der Antrag Nummer 4, eingebracht von der ÖVP, beschäftigt sich mit
dem Transferkonto. Es ist die sofortige Abstimmung verlangt. - Wer diesem
Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Wird von ÖVP und
FPÖ unterstützt und hat nicht die ausreichende Mehrheit.
Der Antrag Nummer 5, eingebracht von der ÖVP, beschäftigt sich mit
Religionsfreiheit und dem Urteil des EGMR in der Rechtssache Lautsi versus
Italien vom 3. November 2009 über die Anbringung von Kreuzen in
Klassenzimmern. Es ist die sofortige Abstimmung verlangt. - Wer diesem Antrag
zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Und der Antrag ist
mehrstimmig so angenommen worden.
Der Antrag Nummer 6, eingebracht von den GRÜNEN, beschäftigt sich
mit der Erhöhung des Budgets zur Förderung von Forschung und Wissenschaft im
Ansatz 2891 des Budgetvoranschlags für 2010. Hier wird auch die sofortige
Abstimmung verlangt. - Wer diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen
mit der Hand. – Wird von den drei Oppositionsparteien unterstützt und hat nicht
die ausreichende Mehrheit.
Der Antrag Nummer 7, eingebracht von der ÖVP, beschäftigt sich mit
dem Ausgliederungs- und Beteiligungsbericht der Stadt Wien. Hier wird die
Zuweisung an die Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener
Stadtwerke verlangt. - Wer dieser Zuweisung zustimmt, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. – Dieser Antrag ist einstimmig angenommen.
Der Antrag Nummer 8, eingebracht von der FPÖ, beschäftigt sich mit
der Erweiterung des Haftpflichtverhältnisses für Friedhöfe Wien GmbH. Es wird
die Zuweisung an die Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener
Stadtwerke verlangt. - Wer diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen
mit der Hand. – Und auch hier wird dieser Antrag einstimmig so zugewiesen.
Der Antrag Nummer 9, eingebracht von der FPÖ, beschäftigt sich mit
Kostenübernahme für die Entfernung von Bäumen auf Friedhöfen. Hier wird die
Zuweisung an die Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener
Stadtwerke verlangt. - Wer diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen
mit der Hand. – Dieser Antrag ist einstimmig so angenommen.
Der Antrag Nummer 10, eingebracht von der FPÖ, beschäftigt sich
mit Verkehrssicherheitspflicht auf Bahnhöfen, ah auf Friedhöfen (Allgemeine
Heiterkeit.) – bitte um Entschuldigung, meine Profession schlägt durch –,
auf Friedhöfen. Die Zuweisung wird an die Geschäftsgruppe Finanzen,
Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke verlangt. - Wer diesem Antrag
zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Dieser Antrag ist
einstimmig so angenommen.
Der Antrag Nummer 11, eingebracht von den
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