Gemeinderat,
53. Sitzung vom 24.11.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 11 von 101
Zeichen, dass wir bei der Subjektförderung im Voranschlag 2010
123 Millionen EUR zur Verfügung stellen können, wobei das nach wie
vor weniger ist als etwa bei der Objektförderungssanierung, wo wir rund
190 Millionen EUR haben, und bei der Objektförderung Neubau, wo wir
282,96 Millionen EUR haben. Also das sind die Relationen, die zu dem
passen, was ich vorhin ausgeführt habe.
Bei der Subjektförderung haben wir auch nicht nur ein Instrument,
sondern haben eine breite Palette, damit wir sozusagen allen helfen, damit wir
alle Felder abdecken, dass niemand durch das soziale Netz der Wohnbaupolitik
fällt. Da haben wir bei der allgemeinen Wohnbeihilfe 44 Millionen EUR
im Voranschlag, bei der Wohnbeihilfe im geförderten Bereich
49 Millionen EUR, beim Eigenmittelersatzdarlehen
20 Millionen EUR, bei der Superförderung 10 Millionen EUR
und das ergibt in Summe, wie schon erwähnt, 123 Millionen EUR.
Ich könnte jetzt auch noch die Zahlen bringen, wie sich die
Wohnbaubeihilfe von 2003 bis 2010 entwickelt hat. Das kann man aber auch
nachlesen. Trotzdem meine ich, dass das richtige Verhältnis zwischen
Objektförderung und Subjektförderung und insgesamt das hohe Niveau der
Wohnbauförderung wirklich vorzeigbar sind. Weil ich schon die ausländischen
Delegationen erwähnt habe, immer wieder hört man in dem Zusammenhang von
Delegationsmitgliedern, ob wir uns nicht in der Zehnerpotenz geirrt hätten oder
ob wir noch von Schilling sprechen, wenn wir sagen, dass wir 600 Millionen zur
Verfügung stellen. Nein, es sind nicht Schilling, es sind Euro und das ist
natürlich wirklich beeindruckend! (Beifall bei der SPÖ.)
Im Bereich der Sanierung nur ganz kurz einiges, weil ich glaube, dass
die thermoenergetische Wohnbausanierung außerordentlich wichtig ist. Das ist
ein Zukunftsthema, nicht nur dieser Stadt, nicht nur dieses Landes, nicht nur
von Europa, sondern für den Planeten insgesamt. Wir haben eine Aufgabe, in
allen Lebensbereichen dafür zu sorgen, dass der Klimawandel bewältigt werden
kann, dass wir ökologische Ziele anstreben, die durchaus anspruchsvoll sind.
Der Wohnbau soll, und das macht er auch, seinen Beitrag dazu leisten, wobei man
natürlich nicht den Wohnbau als alleinigen Schwerpunkt setzen kann, weil man weiß,
dass die Industrie, die Autos und viele andere Bereiche ein höheres Maß an
Beitrag dazu leisten müssen. Aber was der Wohnbau leisten kann, leistet er
auch. Beispielsweise wurden im Bereich von Thewosan im Zeitraum von Jänner bis
September 257 Anträge gestellt. Das sind um 25 Prozent mehr als im
gesamten Jahr 2008. Gegenüber 2002 ist es sogar eine Steigerung um
130 Prozent. Für das kommende Jahr stehen mehr als 190 Millionen EUR
zur Verfügung. Die Steigerung um 15 Millionen EUR gegenüber 2009
spiegelt das in diesem Trend wider, demzufolge einerseits auf Grund der
gestiegenen Anforderungen im thermischen Bereich höhere Förderungen in die
Sanierungsprojekte fließen und andererseits, wie ich schon erwähnt habe, auch
mehr Projekte eingereicht wurden.
Weil der Gemeindebau vom Kollegen Kenesei in einer sehr, würde ich
sagen, polemischen Form und nicht unbedingt mit analytisch tiefer gehender
Fähigkeit dargestellt wurde: Auch im Bereich der Gemeindebauten haben wir
erstens, das sind sozusagen die Hard Facts, kräftig investiert. Die baulichen
Ausgaben lagen im Jahr 2008 bei 556 Millionen EUR und werden im Jahr 2009
bei 589 Millionen EUR sein. Dazu gibt es Sonderbudgetmittel und vieles
andere mehr, wobei ich auch sagen muss, dass von all diesen Ausgaben ganz
besonders die Klein- und Mittelbetriebe profitieren. Diese wollen wir natürlich
in der Krise besonders stärken und unterstützen. Das ist auch richtig und gut
so.
Wenn
ich die einzelnen Abteilungen neben der MA 50, mit der ich mich ja quasi
bisher beschäftigt habe, nur ganz kursorisch durchgehe, ohne dass ich jetzt
jede einzelne in dem ihr zustehenden Ausmaß würdigen könnte, weil ich da ja
nicht 25, sondern 60 Minuten haben müsste, aber das habe ich eben nicht: Die
MA 25 hat sicher im abgelaufenen Jahr wieder ausgezeichnete Arbeit
geleistet und wird ab dem Geschäftsjahr 2010 hier der Gebietsbetreuung
städtische Wohnhausanlagen ein neu geschaffenes Nachbarschaftsservice zur
Verfügung stellen, die Wohnpartner. Das wird aber meine Kollegin Tanja Wehsely
im Detail erörtern.
Zur MA 34 ist zu sagen, dass diese derzeit 399 Objekte, von
Amtshäusern über Einzellokale und Vitrinen in Passagen bis zu Küchen und
Kapellen, also wirklich die ganze Palette, mit einer Gesamtfläche von immerhin
850 000 m² sehr gut verwaltet. Hier wird managementmäßig wirklich auf
modernste Art und Weise gearbeitet. Da hat es auch einen Preis gegeben, ich
glaube, schon im vorletzten Jahr. Es wird hier eine wirklich ausgezeichnete
Arbeit im Interesse der Wienerinnen und Wiener geleistet.
Die MA 39, dazu ist zu sagen, dass in den Labors für Bautechnik
für das nächste Jahr die Begleitung umfassender Tätigkeiten im Bereich
thermischer und energetischer Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden zu
erwarten ist und dass hier eben wichtige Aufgabenstellungen bewältigt werden,
dass in den Labors für Umweltmedizin der Ausbau der außerordentlichen
Ausweitung der Zusammenarbeit mit anderen Dienststellen weiter fortgesetzt wird
und die Erträge auch aus den bereits erreichten Erfolgen des letzten Jahres
eingefahren werden, für das Budget auch wichtig. In den Labors für
Strahlenschutz steht die Ausweitung des Kundenfeldes im Bereich Dosimetrie
weiterhin an der obersten Position.
Ich könnte dann noch zum Liegenschaftsmanagement sagen, dass das eine
Abteilung ist, wo ebenfalls hoch professionell gearbeitet wird und die
natürlich auch zum Budget wichtige Beiträge liefert.
Bei der MA 69 ist es ja so, dass wir bei den Ausgaben
38 Millionen EUR haben, bei den Einnahmen aber
72 Millionen EUR und da, glaube ich, wird auch auf sehr seriöse und
wirtschaftlich erfolgreiche Arbeit gesetzt.
Zu dem vorhin vom Kollegen Kenesei angesprochenen
Punkt möchte ich nur ganz kurz eingehen, weil, wie gesagt, meine Kollegin Tanja
Wehsely zu den so
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