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Gemeinderat, 52. Sitzung vom 30.10.2009, Wörtliches Protokoll  -  Seite 84 von 95

 

Zu Frage 22: Ein Wechsel von Verwendungsgruppe 4 in die Verwendungsgruppe 3 ist frühestens nach sechs Jahren möglich, ein Aufstieg in die Verwendungsgruppe 3P nach weiteren fünf Jahren. Die Verwendungsgruppe 3A kommt für KindergartenassistentInnen der Stadt Wien nicht zur Anwendung.

 

Zu Frage 23: Insgesamt sind 53 AssistentInnen in Karenz beziehungsweise 86 AssistentInnen in Elternkarenz.

 

Zu Frage 24: In den Wiener Kindergärten werden ausschließlich AssistentInnen mit pädagogischen Aufgaben betraut, die entsprechende Erfahrung mit den Kindern in den Kindergärten der Stadt Wien erworben haben.

 

Zu Frage 25: Damit AssistentInnen im pädagogischen Bereich ihrer besonderen Aufgabe möglichst in Begleitung nachkommen können, werden sie hauptsächlich in Kleinkinderkrippen und in Integrationsgruppen eingesetzt, wo eine diplomierte Pädagogin gruppenleitend ist. Direkt im Integrationsbereich sind vorübergehend neun AssistentInnen im pädagogischen Einsatz. Diese sind den Kindern vertraut und haben entsprechende Erfahrungen. Gerade auch seitens vieler Eltern wird eine solche Maßnahme ausdrücklich begrüßt, wenn nicht eine den Kindern fremde PädagogIn eingesetzt wird, sondern eine bereits lange Zeit vertraute beziehungsweise bekannte Person.

 

Zu Frage 26: Von den rund 50 AssistentInnen im pädagogischen Einsatz arbeiten 20 Vollzeit, die übrigen werden in Teilzeit eingesetzt.

 

Zu Frage 27: Krankenstände sind selbstverständlich keine Grundlage für die Herabsetzung einer Dienstbeurteilung mit einhergehendem Verlust der Leistungszulage. Im Jahre 2008 bezogen zirka 2 000 AssistentInnen die Leistungszulage.

 

Zu Frage 28: Im Jahre 2008 wurden 20 AssistentInnen aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand versetzt.

 

Zu Frage 29: Im Jahre 2008 wurden Fortbildungen im Gesamtausmaß von 682 Stunden angeboten, welche von 230 AssistentInnen in Anspruch genommen wurden.

 

Zu Frage 30: Derzeit sind vier PädagogInnen und keine AssistentInnen im Freijahr.

 

Zu Frage 31: Im Vergleich September 2008 zu September 2009 gab es 9 Prozent mehr ganztägig betreute Kinder. Die Anzahl der teilzeitbetreuten Kinder ist um 4,7 Prozent, die der halbtagsbetreuten um 4,3 Prozent gesunken.

 

Zu Frage 32: Es ist erklärtes Ziel der Stadt Wien, Kindern Bewegung in allen Formen zu ermöglichen. Das Umwandeln von multifunktionalen Räumen in Gruppenräume kann in Ausnahmefällen – großer Bedarf für berufstätige Eltern, der nicht kurzfristig durch Neubauten befriedigt werden kann – nötig sein.

 

Im Jahre 2009 wurden an insgesamt 361 Standorten nur 7 Bewegungsräume in Gruppenräume umgewandelt, wobei bei jedem einzelnen Standort mindestens noch ein Bewegungsraum zur Verfügung steht.

 

Zu Frage 33: In den Kindergärten der Stadt Wien gibt es insgesamt 250 Integrationsgruppen – Klammer: 136 Integrationsgruppen für Kindergartenkinder und 124 für Hortkinder. Zusätzlich werden 29 heilpädagogische Gruppen betrieben.

 

Zu Frage 34: Niederschriften bezüglich Krankenstände werden ausnahmslos nur nach Vorgabe beziehungsweise auf Verlangen der Magistratsabteilung 2 durchgeführt. Angaben über eine genaue Anzahl liegen nicht vor. Es werden keine Aufzeichnungen über Niederschriften EDV-mäßig gespeichert.

 

Ich hoffe, Sie haben diese Zahlen tatsächlich so zur Kenntnis genommen, wie ich sie Ihnen gebracht habe, und bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke, Herr Bürgermeister, für die Beantwortung.

 

Ich eröffne die Debatte, wobei ich bemerke, dass die Dauer der gesamten Diskussion maximal 180 Minuten betragen darf. Zur Debatte über die Beantwortung der Dringlichen Anfrage hat sich Frau GRin Mag Vassilakou gemeldet. 20 Minuten.

 

GRin Mag Maria Vassilakou (Grüner Klub im Rathaus): Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Verehrte Damen und Herren!

 

Schade eigentlich, schade, dass Sie Ihre Ausführungen damit beendet haben, dass Sie hoffen, dass wir Ihre Antworten und die Zahlen, die Sie genannt haben, zur Kenntnis genommen haben, denn die meisten Fragen, allen voran die wichtigsten, haben Sie unbeantwortet gelassen. Und mit Verlaub, Herr Bürgermeister, angesichts von Menschen, wie wir es sind und mit dem, was wir hier alle verdienen, so wie wir hier sitzen, finde ich es schon etwas vermessen, die Frage danach, ob Sie der Ansicht sind, dass Kindergärtnerinnen, Kindergartenpädagoginnen ausreichend verdienen oder nicht, einfach damit zu beantworten, dass Sie niemanden wüssten, der einverstanden und zufrieden ist, mit dem, was er verdient. (Bgm Dr Michael Häupl: Das habe ich nicht gesagt! Ich habe schon auf die Frage geantwortet!) Nein, so ist es bei uns angekommen. Ich glaube, da bin ich nicht allein damit, und ich finde das – noch einmal – eine vermessene Antwort.

 

Denn wir reden nicht darüber, ob es Menschen gibt auf dieser Welt, wie es so schön heißt, die zufrieden sind mit dem, was sie verdienen oder nicht, sondern wir reden darüber, was junge Frauen in Wien verdienen, wenn sie sich für den sehr wichtigen Beruf der Kleinkindpädagogin entschieden haben, wir reden darüber, ob sie ausreichend und angemessen entlohnt sind, und wir reden darüber, was wir tun können, um diese Situation besser zu machen für diese jungen Frauen, denn es handelt sich vorwiegend um junge Frauen.

 

Und ich muss auch einmal mehr feststellen: Wir haben von Ihnen diesbezüglich leider keine Antwort erhalten. Wir haben nicht erfahren können, ob Sie die Bezahlung von Kleinkindpädagoginnen für angemessen finden, wir haben nicht erfahren können, ob Sie sich dafür einsetzen werden, dass sie auch angemessener und im Übrigen auch zeitgemäßer entlohnt werden. Keinerlei

 

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