Gemeinderat,
43. Sitzung vom 29.01.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 47 von 70
Das Kabelwerk, so sehr es
ein notwendiges und auch gutes Bauwerk geworden ist, ist wieder einmal ein
Beispiel dafür gewesen. Auch dort war - obwohl als tolle Wohngegend mit vielen
Grünflächen und Sonstigem beworben - dann im Endeffekt von den vielen
Grünflächen und Spielplätzen nicht sehr viel zu merken. Die
Kleinkinderspielplätze sind, gelinde gesagt, ein Hohn für Menschen mit kleinen
Kindern, die dort eingezogen sind. Es sind kleine Dreiecke, wo es ein
Spielgerät gibt, ein sehr einfallsloses Spielgerät, Spielgeräte, die zu
Unstimmigkeiten und Unzufriedenheiten bei beiden Seiten, nämlich bei Eltern mit
Kleinkindern, geführt haben, aber auch bei den AnwohnerInnen, denn wenn man
eine halbkreisförmige, metallene Spielzeugform dort aufstellt und dann als
Untergrund Schotter nimmt, kann man davon ausgehen, wenn man in der Planung die
Spielplätze berücksichtigt, dass dieses Spielgerät nicht in der Form verwendet
wird, indem man sich reinsetzt und sich dann dreht, sondern dass Kleinkinder
dort Steine einfüllen, diese drehen, und es dann sehr laut wird.
Das heißt, hier gab es
wieder einmal eine nicht sehr gelungene Ausstattung, abgesehen davon, dass der
Spielplatz sehr, sehr klein ist. Und der zweite Spielplatz den es gibt, ist so
eingebettet zwischen zwei Wege, dass man ihn nicht einmal als Spielplatz
bezeichnen kann. Völlig gefehlt hat beim Kabelwerk der Jugendspielplatz. Der
wurde wie immer, oder wie so oft - auch im 10. Bezirk sind solche Fälle bekannt
- dann nicht mehr vom Bauträger gemacht. Es ist dann eine Ausweichfläche
gefunden worden, die nur mittels eines Zugangs über eine Straße erreichbar ist.
Jetzt kaufen wir hier mit diesem Geschäftsstück zwei Erholungsflächen an. Wir
hoffen, dass die Spielplatzausstattung besser wird als die jetzige dort, und
dass es eine Lösung beim Kabelwerk bezüglich der Spielplätze für ältere Kinder
gibt, dass man sich noch einmal die Spielplätze für Kleinkinder anschaut und
dort versucht, auf diesen sehr winzigen Flächen vielleicht andere Spielgeräte
hinzustellen, und dass man auch mit den Eltern, die sich dort ja auch sehr rege
beteiligen und auch sehr daran interessiert sind, dass sich dort etwas
verbessert, spricht und versucht, eine Lösung zu finden. Die Kleinkinderspielräume,
die es als Ersatz gibt, sind ebenfalls nicht der Rede wert. Es sind kleine
Räume, die zum Teil kleiner sind als die Kinderzimmer, die es im Kabelwerk
gibt.
Das heißt, diese Lösung,
wie sie im Kabelwerk getroffen wurde im Sinne der Kinder, ist eben nicht im
Sinne der Kinder. Wir hoffen sehr auf diese zwei Grünflächen, die jetzt
angekauft werden. Wir sind gespannt, was mit dem Spielplatz für größere Kinder
passiert, wie es weitergehen wird, und ob die Ausstattung beziehungsweise die
Unzufriedenheiten gelöst werden können.
Wie gesagt, wir stimmen zu
und wir hoffen, dass in Zukunft, auch mit Hilfe der neuen Bauordnung, nicht
immer auf die Kinderspielplätze vergessen wird, wenn es darum geht, eine Fläche
möglichst großzügig zu verbauen und möglichst viele Wohnungen unterzubringen,
und die Kinder dann die Leidtragenden sind. Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl:
Danke. Als nächster Redner am Wort ist Herr GR Ing Mag Dworak. Wo ist er? (GR
Christian Oxonitsch: Ist gestrichen!)
Das ist nicht bis zum
Vorsitz vorgedrungen, okay. Als Nächster am Wort ist Herr GR Dkfm Dr Maurer.
GR Dkfm Dr Ernst Maurer (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates):
Hoher Gemeinderat!
Es ist nur kurz anzumerken,
dass die Dinge, die Frau GRin Smolik angeführt hat, an sich hier am falschen
Platz angebracht wurden, denn es handelt sich um ein Geschäftsstück, das von
der MA 69 behandelt wird. Das heißt, es geht da um einen Grundstücksankauf
und nicht um eine planerische Maßnahme, die eigentlich ja schon im
vorgelagerten Feld, das heißt, auf Bezirksebene beziehungsweise bei der
Flächenwidmung, hätte angemerkt werden sollen. Es geht hier im Konkreten um
eine Epk-Fläche, also Erholungsgebiet-Park-Fläche, wobei schon 2005 der
Ausbaubeschluss für die KDAG-Stadt getroffen wurde. Die Bauträger mussten, das
war eine Auflage, eine fertig ausgestaltete Parkfläche herrichten und haben die
auch dann an die MA 42 übergeben. Das war eine Verpflichtung der Bauträger,
der Park ist auch tatsächlich so entstanden. Und daher hat, wenn dieser Park
fertig ist, er in die Verwaltung der Stadt überzugehen. Das war auch so
vereinbart, und daher ist dieses Grundstück anzukaufen. Das ist einzig und
allein die Tatsache. Wir vollziehen hier Tatsachen, und keineswegs handelt es
sich hier um planerische Maßnahmen.
Zum Preis ist noch zu
sagen, dass dieser auch relativ günstig war, und zwar wurde ein Drittel des
unparzellierten Baulandwertes angesetzt. Es hat sich auch hier um einen
Bezirkswunsch gehandelt, offensichtlich hat es von Seiten der Bezirksvertretung
dazu keine Einwände gegeben, und es war ein Bezirkswunsch, dass diese Flächen
so errichtet werden, daher hat es auch die Zustimmung des 12. Bezirkes gegeben.
Ich bitte daher, diesem
Geschäftsstück die Zustimmung zu erteilen. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl:
Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Herr
Berichterstatter hat auf das Schlusswort verzichtet.
Wir kommen daher zur
Abstimmung. Wer von Ihnen der Postnummer 39 die Zustimmung geben kann, den
bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Ich stelle die Einstimmigkeit fest.
Es gelangt nun die
Postnummer 40 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft den Verkauf
von Grundstücken im 14. Bezirk, KatG Hütteldorf. Ich bitte wieder Kollegen
Niedermühlbichler, einzuleiten.
Berichterstatter Georg Niedermühlbichler:
Ich ersuche um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke. Zum Wort gemeldet ist Herr GR
Univ-Prof Dr Eisenstein.
GR Univ-Prof Dr Herbert Eisenstein (Klub
der Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrter
Herr Stadtrat! Herr Berichterstatter! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Es geht im vorliegendem Akt um den
Verkauf von
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
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