Gemeinderat,
43. Sitzung vom 29.01.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 26 von 70
Für den U-Bahn-Neubau investieren die Wiener Linien
rund 1,4 Milliarden EUR bis 2013. Das heißt, für den Ausbau der
U-Bahn in den kommen 5 Jahren sind es 26 000 zusätzliche
Arbeitsplätze, die die Wiener Stadtwerke hier sichern.
Die U-Bahn ist, wie gesagt und schon jetzt
anschaulich erwähnt, ein unverzichtbares Rückgrat des Nahverkehrs, was auch zur
Lebensqualität beiträgt. Wir haben durch das U-Bahn-Netzwerk die Stadt näher
zusammengerückt, die Menschen kommen überall schnell, sicher, komfortabel und
zuverlässig pünktlich hin.
Die Lebensqualität in Wien hat sich sozusagen
maßgeblich verbessert. Da sei auch die oft zitierte Mercer-Studie, Kollege
Madejski, erwähnt. Die Wiener Linien tragen zur Lebensqualität in der Stadt
bei, und das kommt nicht von ungefähr. Das ist sozialdemokratische Politik,
meine sehr geehrte Damen und Herren. (Beifall
bei der SPÖ.)
Wir nehmen die Bedürfnisse der Menschen sehr ernst. (GR DDr Eduard Schock: Kommt die
Tariferhöhung oder kommt sie nicht?) Das habe ich eingangs erwähnt, das war
der erste Satz meiner Wortmeldung. (GR
DDr Eduard Schock: Wiederholen Sie ihn!) Wir nehmen die Bedürfnisse der
Menschen sehr ernst. (GR DDr Eduard
Schock: Nichts haben Sie gesagt zur Tariferhöhung!) Es sind alle Planungen,
alle Konzeptionen der Wiener Linien immer auf die Bedürfnisse der Bevölkerung
abgestimmt. Verkehrsanalysen, Zeitdiagramme, Umfragedaten werden immer wieder
auf die Wege, die die Menschen in der Stadt zurücklegen müssen, abgestimmt. (GR DDr Eduard Schock: Kommt die
Tariferhöhung oder kommt sie nicht?)
Mehr als 470 Millionen Fahrgäste pro Jahr können
nicht irren, und das ist eine in Zahlen ausgedrückte Leistung der Wiener
Linien, auf die wir stolz sein können. (Beifall
bei der SPÖ.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Die
Aktuelle Stunde ist beendet.
Bevor wir zur Erledigung der Tagesordnung kommen,
gebe ich gemäß § 15 Abs 2 der Geschäftsordnung bekannt, wie viele
schriftliche Anfragen eingelangt sind. Es sind 8 vom Klub der Wiener
Freiheitlichen, 2 vom Grünen Klub im Rathaus und 17 des ÖVP-Klubs der
Bundeshauptstadt Wien eingelangt.
Von den GRen Mag Christoph Chorherr,
Mag Maria Vassilakou und Mag Rüdiger Maresch wurde eine Anfrage an
den Herrn Bürgermeister betreffend „Gasabhängigkeit ist kein Schicksal"
gerichtet. Das Verlangen auf dringliche Behandlung dieser Anfrage wurde von der
notwendigen Anzahl von Gemeinderäten unterzeichnet.
Gemäß § 36 Abs 5 der Geschäftsordnung wird
die Beantwortung der Dringlichen Anfrage vor Schluss der öffentlichen Sitzung
erfolgen. Ist diese um 16 Uhr noch nicht beendet, wird die
Gemeinderatssitzung zur tagesordnungsmäßigen Behandlung der Dringlichen Anfrage
unterbrochen.
Vor Sitzungsbeginn sind von Gemeinderatsmitgliedern
des Klubs der Wiener Freiheitlichen einer, des Grünen Klubs im Rathaus vier,
des ÖVP-Klubs der Bundeshauptstadt Wien neun Anträge und ein
Vier-Parteien-Antrag eingelangt. Den Fraktionen wurden alle Anträge schriftlich
bekannt gegeben. Die Zuweisungen erfolgen wie beantragt.
Folgende Ersuchen an das Kontrollamt gemäß § 73
Abs 6 der Wiener Stadtverfassung wurden eingebracht:
Von den GRen Günter Kenesei und Mag Alexander
Neuhuber betreffend die Sachwertdotation durch die Stadt Wien an die WSE,
Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft mbH in Wien 3, Karl-Farkas-Gasse,
Maria-Jacobi-Gasse, Hermine-Jursa-Gasse, St Marx;
vom ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien betreffend
Überprüfung der Gebarung und ordnungsgemäßen Verwendung der Subventionsmittel
für die Wiener Vorlesungen, Dialogforum der Stadt Wien;
vom Grünen Klub im Rathaus betreffend Auswirkungen
der Finanzkrise auf Wien.
Diese Prüfersuchen wurden an das Kontrollamt
weitergeleitet.
Von der Tagesordnung wurde die Postnummer 23
abgesetzt.
Die Anträge des Stadtsenates zu den Postnummern 2, 6,
8, 12 bis 14, 18 und 19, 25, 28 bis 32, 37, 38, 41 und 42 gelten gemäß § 26
der Wiener Stadtverfassung als bekannt gegeben. Bis zu Beginn dieser Sitzung
hat kein Mitglied des Gemeinderates zu diesen Geschäftsstücken die Verhandlung
verlangt.
Ich erkläre daher gemäß § 26 der Wiener
Stadtverfassung diese als angenommen und stelle fest, dass die im Sinne des
§ 25 der Wiener Stadtverfassung erforderliche Anzahl von Mitgliedern des
Gemeinderats gegeben ist.
In der Präsidialkonferenz wurde nach entsprechender
Beratung die Postnummer 17 zum Schwerpunkt-Verhandlungsgegenstand erklärt und
gleichzeitig folgende Umreihung der Tagesordnung vorgeschlagen: Postnummer 15,
16, 20, 21, 1, 3, 4, 5, 7, 10, 11, 9, 22, 24, 27, 26, 33, 34, 39, 40, 35 und
36. Die Postnummern gelangen daher in dieser Reihenfolge zur Verhandlung.
Jetzt gelangt die Postnummer 17 der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft die Subvention an Sportorganisationen. Ich bitte
die Berichterstatterin, Frau GRin Novak, die Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Barbara Novak: Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich bitte um Zustimmung für diese Subvention für
Sportverbände und Vereine. – Danke.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Ich
eröffne die Debatte. Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr GR Mahdalik.
Redezeit in der ersten Runde 40 Minuten.
GR Anton Mahdalik (Klub der Wiener
Freiheitlichen): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Frau Berichterstatterin!
Werte Damen und Herren!
Der Subvention werden wir
zustimmen – selbstverständlich im Sinne des Sports in Wien –, wir wollen aber
diesen Tagesordnungspunkt dazu benutzen, jetzt in aller Kürze von meiner Seite
aus – sonst ist mir die Kollegin Kato wieder böse – noch einmal über den
Themenbereich Mehrzweckhalle, Eishalle zu sprechen. Aber da wir
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