Gemeinderat,
42. Sitzung vom 19.12.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 88 von 115
missen. Sie arbeiten hervorragend und begleiten uns
und die Bevölkerung in unseren Bemühungen um ein friedliches Beisammensein. (Beifall bei der SPÖ.)
Ich danke für die Aufmerksamkeit.
(Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Der Herr Berichterstatter hat auf das Schlusswort verzichtet.
Wir kommen nun zur Abstimmung
der einzelnen nun besprochenen Poststücke.
Wer der Postnummer 2
die Zustimmung gibt, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Das wird von
ÖVP, SPÖ und Grünen und damit
ausreichend unterstützt.
Es gibt zur
Postnummer 2 auch einen Beschluss- und Resolutionsantrag, der von SPÖ, ÖVP
und Grünen eingebracht wurde. Es
handelt sich hiebei um die Schaffung einer Wiener Zuwanderungskommission. In
formeller Hinsicht ist die sofortige Abstimmung verlangt. Wer diesem Antrag
zustimmt, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Auch dieser Antrag wird von
ÖVP, SPÖ und Grünen und damit
ausreichend unterstützt.
Wir kommen nun zur
Abstimmung über die Postnummer 3. Wer der Postnummer 3 die Zustimmung
gibt, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Auch in diesem Fall erfolgt
die mehrheitliche Annahme ohne Stimmen der FPÖ.
Wer der Postnummer 4
die Zustimmung gibt, möge bitte ein Zeichen mit der Hand geben. – Es erfolgt
gleichfalls mehrheitliche Annahme ohne Stimmen der FPÖ.
Wer der Postnummer 5
die Zustimmung gibt, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Das ist
wiederum ohne FPÖ mehrheitlich angenommen.
Wer der Postnummer 7
die Zustimmung gibt, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Das ist
wiederum ohne FPÖ mehrheitlich angenommen.
Wer der Postnummer 9
die Zustimmung gibt, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Das ist wiederum
ohne FPÖ mehrheitlich angenommen.
Wer der Postnummer 27
die Zustimmung gibt, möge bitte ein Zeichen mit der Hand geben. – Das ist
wiederum ohne Freiheitliche Partei so angenommen.
An und für sich hätten wir
nun eine gemeinsame Verhandlung der Geschäftsstücke 6, 10 und 24
vorgesehen. Da keine Wortmeldung vorliegt, komme ich gleich zur Abstimmung und
bitte nun jene Damen und Herren, die der Postnummer 6 die Zustimmung geben
um ein Zeichen mit der Hand. – Das wird ohne die Freiheitliche Partei so
angenommen.
Wer der Postnummer 10
die Zustimmung gibt, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist wiederum
ohne Freiheitliche so angenommen.
Und wer der
Postnummer 24 die Zustimmung gibt, gebe gleichfalls ein Zeichen mit der
Hand. – Auch das ist ohne FPÖ angenommen.
Es gelangt nunmehr die
Postnummer 8 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Förderung
an den Verein „Piramidops – Verein für Jugend- und Gemeinwesenarbeit im
Nordbahnviertel“. Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Mag Krotsch,
die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin
Mag Nicole Krotsch: Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke. Ich eröffne die Debatte. Zu Wort gemeldet ist Frau GRin
Mag Ekici. Ich erteile es ihr.
GRin Mag Sirvan Ekici (ÖVP-Klub
der Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau Stadträtin! Meine sehr geehrten
Damen und Herren!
Ich werde es heute kurz
und schmerzlos machen. Wie Sie gesehen haben, haben wir den meisten
Poststücken, die das Thema Integration betreffen, unseren Sanktus
beziehungsweise Segen gegeben. Das zeigt auch unsere Konstruktivität bei diesem
Thema.
Ich kann jedoch dem jetzt
vorliegenden Poststück meine beziehungsweise unsere Zustimmung nicht geben, und
ich werde Ihnen ganz kurz begründen, warum. Ich habe das an dieser Stelle vor
einiger Zeit schon einmal begründet und war sehr verwundert respektive
befremdet, dass wir dieses Poststück jetzt wieder sogar im Ausschuss zu
behandeln hatten.
Dieser Verein soll jetzt
für drei Jahre gefördert werden. Insgesamt soll die Stadt für diesen Verein
ungefähr 150 000 EUR ausgeben. Ich will jetzt nicht wiederholen, was
ich bei meiner letzten Rede gesagt habe, man kann aber in den Protokollen
nachlesen, dass wir sehr verwundert waren, dass ein Verein, der sich mit
Integration beschäftigt, Veranstaltungen zum Thema Yoga oder Qi Gong sowie
einen Frauensparverein et cetera anbietet.
Uns fehlt da ganz einfach
die Relation beziehungsweise verstehen wir nicht, was das mit Integration zu
tun hat! Man könnte diese Liste jetzt unendlich lange fortführen. Wir können
jedoch dem Bericht, der uns vorgelegt wurde, nicht unseren Segen geben, denn er
entspricht nicht dem Sinn des Auftrags. Das haben wir im Ausschuss deponiert,
und das haben wir auch hier deponiert, und die zuständigen ExpertInnen haben
uns zum Teil auch recht gegeben. Man hat uns zugesichert, dass der Bericht
umgeschrieben beziehungsweise etwas geändert wird, aber wir stellen die Frage
in den Raum: Wenn ein Verein, der mittlerweile 15 Jahre lang existiert,
nicht einmal imstande ist, einen Bericht zu schreiben: Wie soll er dann
sozusagen Integration betreiben und ein erfolgreiches Integrationsprojekt
durchführen? Und deswegen werden wir diesem Projekt unsere Zustimmung nicht
geben.
Der Verein wird mit
insgesamt 150 000 EUR von der Stadt Wien subventioniert. Das ist
nicht nachvollziehbar, und deswegen werden wir unsere Zustimmung dieses Mal
verweigern. – Danke. (Beifall bei der ÖVP)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist
geschlossen. Die Frau Berichterstatterin hat das Schlusswort.
Berichterstatterin GRin Mag Nicole Krotsch:
Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Mit dem vorliegenden Akt unterstützen wir einen Verein, der
seit mehr als 10 Jahren sehr erfolgreich als
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