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Gemeinderat, 17. Sitzung vom 25.01.2007, Wörtliches Protokoll  -  Seite 54 von 78

 

Zuwanderinnen und Zuwanderern zu verbessern, und das hängt unmittelbar mit deren Arbeitsmarktchancen zusammen. Es geht also in erster Linie darum, die entsprechenden Arbeitsmarktchancen zu verbessern, punktgenaue Aus- und Weiterbildungsprogramme zu gestalten, und auch in der Vermittlung einen weiteren Schritt zu setzen, um die Chancen dieser Menschen zu verbessern. Es geht darum, die Menschen dort abzuholen, wo sie in ihrer Qualifikation stehen.

 

Fixpunkt ist selbstverständlich die Sprachoffensive, denn die Sprache ist und bleibt der Schlüssel zur Integration. Außerdem steht die Weiterentwicklung der Offensive durch das Anbieten von zielgruppenspezifischen Maßnahmen für Frauen, Jugendliche, Kinder, Kleinkinder und Eltern im Vordergrund. Und last but not least – und da bin ich wieder beim Dialog – gilt es, Integrationsarbeit auch dort zu machen, wo Menschen sich aufhalten, wo sie wohnen und leben und ihr kulturelles Umfeld haben. Ich möchte weitere Initiativen zur Förderung der Kommunikation und dieses Dialoges setzen, der dem einander Kennenlernen und Verstehen, aber auch der gemeinsamen Identifikation dient.

 

Ein ganz besonderer Aufgabenbereich für mich als neue Stadträtin umfasst das Personal der Stadt Wien. Es ist mir eine große Freude, Personalstadträtin einer Stadt mit einem so engagierten und hervorragenden Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterstab zu sein! Ich darf an dieser Stelle alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien ganz herzlich begrüßen! Gerade aus meiner Tätigkeit als Vorsitzende der Personalkommission weiß ich: Der internationale Ruf Wiens als eine der am besten verwalteten Städte der Welt kommt nicht von ungefähr. Das hat heute auch schon Sepp Rieder in seinen Worten erwähnt. Das ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieser Stadt zu verdanken.

 

Die Wiener Stadtverwaltung hat als größte Arbeitgeberin in dieser Stadt natürlich auch eine Vorbildfunktion, und wir leisten hier viel und werden auch weiterhin viel leisten, zum Beispiel im Bereich der betrieblichen Frauenförderung, der auch in mein Ressort fällt, im Bereich der Wiedereinsteigerinnen-Programme und der Lehrlingsausbildung, wo wir wirklich vorbildhaft sind, und auf dem Gebiet der Diversitätsorientierung, etwa durch die kontinuierliche Verbesserung des interkulturellen Kompetenzbereiches der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Ich habe ein großes und sehr vielfältiges Ressort übernommen. Neben den Frauen, dem Personal der Stadt Wien und der Integration gehören zu meinen Aufgabenbereichen auch noch der Konsumentenschutz, die Wiener Märkte, der Tierschutz und die Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen. Ich darf es noch einmal sagen. Ich bin sehr stolz, dass ich dafür nun Verantwortung tragen darf!

 

In diesem Ressort spiegeln sich die Stadt und ihre Menschen wider, und es ist eine großartige und zukunftsorientierte Stadt, auf die die Wienerinnen und Wiener zu Recht stolz sein können! Dass das so ist, hat mit den Menschen, die hier leben, sowie mit unserer erfolgreichen sozialdemokratischen Politik zu tun, und dass ich diese Politik in Zukunft federführend mitgestalten und für die Menschen in dieser Stadt arbeiten kann, darüber freue ich mich von ganzem Herzen! – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ und bei Gemeinderäten der GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Liebe Sandra! Ich darf dir ebenfalls alles, alles Gute wünschen!

 

Nun gelangt Herr StR Dr Michael Ludwig zu Wort. – Bitte.

 

Amtsf StR Dr Michael Ludwig: Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Werte Kolleginnen und Kollegen des Stadtsenats! Hochverehrte Mitglieder des Wiener Gemeinderates! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich möchte mich ganz besonders herzlich für das große Vertrauen bedanken, das sich bei meiner Wahl gezeigt hat, und zwar insbesondere auch deshalb, weil es weit über meine Fraktion hinausgeht! Ich werte dieses Vertrauen auch als einen Vertrauensvorschuss und verspreche, dass ich alles daran setzen werde, diesem Vertrauensvorschuss auch gerecht zu werden.

 

Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein sehr selbstbewusstes Mitglied unserer Gesinnungsgemeinschaft bin. Ich bin stolz darauf, Sozialdemokrat zu sein! Ich habe in meiner bisherigen Tätigkeit aber auch immer versucht, mit anderen Fraktionen gut zu kooperieren, Ideen aus anderen Parteien aufzugreifen, sie zu prüfen und nach Möglichkeit auch umzusetzen, und ich nehme mir auch für die Leitung dieses Ressorts vor, offen für Ideen aus anderen Fraktionen und Parteien zu sein.

 

Ich habe im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem früheren Wohnbaustadtrat Fritz Hofmann ein Buch über Wien von 1945 bis 2005 herausgebracht, und es war für mich eine interessante Erfahrung, zu sehen, wie sich Wien in diesen 60 Jahren zu einer wunderbaren Stadt entwickelt hat. Gerade der Wohnbau in Wien war es, der wesentlich dazu beigetragen hat, das Gesicht unserer Stadt zu prägen. Auch für das heurige Jahr haben wir vor, mehr als 500 Millionen EUR für Neubau, Sanierung und Direktunterstützung einzusetzen. 20 000 Arbeitsplätze in unserer Stadt sind verbunden mit den Aktivitäten im Bereich des Wohnbaus. 220 000 Gemeindewohnungen werden verwaltet, und in diesem Bereich werden für heuer 600 Millionen EUR für Erhaltung und Verbesserung der Struktur vorgesehen.

 

Es gibt in Wien einen sehr stabilen Wohnungsmarkt, und da besteht ein großer Unterschied zu den sonstigen europäischen Metropolen, wo Spekulation gang und gäbe ist und Vermieterinteressen verletzt und nicht, so wie in Wien, unterstützt und vertreten werden. In unserer Stadt gibt es leistbare Wohnungen, und es ist auch eines meiner Hauptziele, leistbare Wohnungen für alle Menschen in unserer Stadt zu ermöglichen, und zwar wohl wissend, dass die Situation auf dem Arbeitsmarkt für viele Menschen immer schwieriger wird. Daher wird es auch aus diesem Grund immer notwendiger, ein besonders Augenmerk auf die Wohnungskosten zu legen

 

Vor allem werde ich auch versuchen, Themenprojekte, die schon eingeleitet wurden, nicht nur fortzusetzen, sondern auch neue Akzente zu setzen. Es gibt in Wien

 

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