Gemeinderat,
16. Sitzung vom 15.12.2006, Wörtliches Protokoll - Seite 129 von 129
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Die Frau
Berichterstatterin hat das Schlusswort.
Berichterstatterin GRin Nurten Yilmaz:
Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Damen und Herren! „Okto“ ist vor einem
Jahr als erster partizipativer Fernsehsender auf Sendung gegangen. Angetreten
wurde das Projekt mit dem Vorsatz, die Vielfalt einer urbanen Gesellschaft
abzubilden. Und heute können wir sagen: Das ist gelungen! 75 Communitys machen
heute Fernsehen!
Ich möchte diese Gelegenheit jetzt auch wahrnehmen,
um „Okto“ herzlich zu gratulieren, und zwar vor allem zu der Professionalität
und zur kulturellen Dichte des Programms.
Nun zum ÖVP-Antrag: Wir haben erstens durch das neue
Netzkulturfördermodell bereits ein sehr partizipatives Instrument, und zweitens
stellen wir mit der Zweckwidmung eines Teils der ORF-Gebühren, die wir
vergangenes Jahr beschlossen haben, die Finanzierung der freien Medien sicher,
bedingt außerdem auch durch die Drei-Jahres-Verträge für „Okto“ und „Radio
Orange“. – Daher werden wir dem Antrag der ÖVP nicht zustimmen. Wir freuen uns
aber natürlich sehr, dass die ÖVP ihren Weg der Ablehnung der freien Medien
verlassen hat. Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke.
Wir kommen nun zur Abstimmung.
Wer dem Antrag der Frau Berichterstatterin die
Zustimmung erteilen kann, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das
ist mehrstimmig ohne die FPÖ.
Wir kommen zur Abstimmung über den Beschluss- und
Resolutionsantrag der ÖVP betreffend die Neuordnung der Förderung von
alternativen und nichtkommerziellen Medien in Wien.
Es ist die sofortige Abstimmung beantragt.
Wer dem zustimmen kann, den bitte ich um ein Zeichen
mit der Hand. – Das ist mit den Stimmen der ÖVP, der FPÖ und der GRÜNEN
nicht beschlossen, weil die Mehrheit fehlt.
Bevor ich jetzt die Herren auf der Galerie bitte, den
Raum zu verlassen, möchte ich noch ein bisserl Statistik zum Jahresende
betreiben: Wir hatten 12 Sitzungen und 717 öffentliche Tagesordnungspunkte,
davon wurden 500 einstimmig beschlossen, das sind präzise 69,74 Prozent.
Weiters gab es 38 nichtöffentliche Tagesordnungspunkte, wobei von den 38
nichtöffentlichen Tagesordnungspunkten 37 einstimmig beschlossen wurden. Die
Gesamtredezeit im vergangenen Jahr betrug rund 131 Stunden.
Es gäbe noch viel zu berichten, ich möchte Sie aber
nicht länger aufhalten.
(Schluss um 22.56 Uhr)
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