Gemeinderat,
16. Sitzung vom 15.12.2006, Wörtliches Protokoll - Seite 26 von 129
fassen: Das Heranrücken des Bahnhofsgebäudes vom alten Südbahnhof in Richtung Südtiroler Platz bietet nicht nur eine bessere Anbindung an Favoriten, sondern auch eine bessere Anbindung an die U1. Bezüglich der Auslastung, Herr Kollege Gerstl, möchte ich sagen, dass die Auslastung der U1 im Norden Wiens um 10 Prozent gestiegen ist, im Süden die Zahlen allerdings gleich geblieben sind. Außerdem wird es durch den neuen Bahnhof eine barrierefreie Verbindung vom 10. bis zum 3. und 4. Bezirk geben. Attraktive und leistbare Wohnungen sollen dort anstelle von leeren Lagerhallen um einen zirka 8 ha großen Park entstehen und natürlich wird es dazu auch die begleitenden Lärmschutzmaßnahmen geben. Es werden dort Büros, Hotels und Geschäfte einziehen und eine Gewerbezone wird als Puffer zwischen Wohnungen und Bahngleisen dienen.
Meine Damen und Herren!
Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass das Zigtausende Arbeitsplätze bringt.
Außerdem wird eine unverkennbare Architektur das gesamte Bahnhofsviertel
prägen, und dabei wurde natürlich auf das Weltkulturerbe Rücksicht genommen.
Frau Kollegin Gretner! Sie
haben den Antonie-Alt-Hof angesprochen. Dazu möchte ich Ihnen entgegen: Es gab
zum frühest möglichen Zeitpunkt auf Einladung von Frau Bezirksvorsteherin
Moospointner eine Infoveranstaltung, bei der auch Wiener Wohnen dabei war und
allen Bewohnerinnen und Bewohnern aller Stiegen die größtmöglichste
Unterstützung zugesagt hat.
Meine Damen und Herren!
All dies bedeutet eine Aufwertung für den Bezirk. Wir konnten durch kluge
Planung unsere Ideen und Wünsche einbringen und die Lebensqualität der
Bevölkerung erhöhen. Favoriten ist ein dynamischer Großstadtbezirk und ein
begehrter Wohnbezirk mit hoher Lebensqualität, und das ist letztlich auf die
verantwortungsvolle Politik der Sozialdemokratie in dieser Stadt
zurückzuführen. (Beifall bei der SPÖ.)
Wien und
Favoriten machen mit diesem großartigen Bahnhofsprojekt einen großen und
wichtigen Schritt nach vorne, denn der neue Hauptbahnhof wird das gesamte
Stadtbild mit seiner modernen und attraktiven Architektur prägen. – Danke
schön. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Günther Reiter: Die Aktuelle Stunde ist
beendet.
Bevor wir zur Tagesordnung
kommen, gebe ich gemäß § 50 Abs 2 der Geschäftsordnung bekannt, dass
an schriftlichen Anfragen vom Klub der Freiheitlichen 14, vom Klub der
GRÜNEN 1 und vom ÖVP-Klub 5 eingelangt sind.
Von den GRen
Dr Wolfgang Gerstl, Robert Parzer, Dipl-Ing Roman Stiftner und
Dr Wolfgang Ulm wurde eine Anfrage an den Herrn Bürgermeister betreffend
„Behinderung der Probebohrungen in der Lobau – wie durch tatenloses
Wegschauen der SPÖ-Stadtregierung der Rechtsstaat verhöhnt wird“ gerichtet. Das
Verlangen auf dringliche Behandlung dieser Anfrage wurde von der notwendigen
Anzahl von Gemeinderäten unterzeichnet. Gemäß § 36 Abs 5 der
Geschäftsordnung wird die Beantwortung dieser Dringlichen Anfrage vor Schluss
der öffentlichen Sitzung erfolgen. Ist diese um 16 Uhr noch nicht beendet,
wird die Gemeinderatssitzung zur Tagesordnung für die Behandlung der
dringlichen Anfrage unterbrochen
Vor Sitzungsbeginn sind von den
Gemeinderatsmitgliedern des Grünen Klubs und des Freiheitlicher Klubs null, des
ÖVP-Klubs drei und des SPÖ-Klubs null Anträge eingelangt.
Den Fraktionen wurden alle Anträge schriftlich
bekannt gegeben, und die Zuweisung erfolgt wie beantragt.
Die Anfrage des Stadtsenats zu den Postnummern 3 bis
9, 19 bis 22, 25, 27, 29, 33, 35, 37, 38, 40 bis 43, 50 bis 56, 58 bis 62, 64
bis 66, 69, 71 bis 79, 81 bis 84, 86 bis 88, 91 bis 94, 96 bis 103, 105, 108
bis 111, 114 bis 118, 122, 128, 130, 132, 134, 136 bis 145, 147 und 148 gelten
gemäß § 26 der Wiener
Stadtverfassung als bekannt gegeben. Zu Beginn der Sitzung hat kein Mitglied
des Gemeinderats zu diesen Geschäftsstücken die Verhandlung verlangt. Ich
erkläre diese daher gemäß § 26
der Wiener Stadtverfassung als angenommen und stelle fest, dass die im Sinne
des § 25 der Wiener
Stadtverfassung erforderliche Anzahl von Mitgliedern des Gemeinderates gegeben
ist.
In der Präsidialkonferenz wurde nach entsprechender
Behandlung die Postnummer 129 zum Schwerpunkt-Verhandlungsgegenstand erklärt
und gleichzeitig folgende Umreihung der Tagesordnung vorgeschlagen: Postnummer
151, 129, 112, 113, 119, 120, 121, 123, 124, 25, 26, 127, 14, 15, 131, 1, 2,
10, 11, 12, 13, 146, 149, 150, 133, 135, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 57, 63, 67,
68, 70, 80, 85, 89, 90, 95, 104, 106, 107, 16, 17, 23, 18, 24, 26, 28, 30, 31,
32, 34, 36 und 39. (Allgemeiner Beifall
und Heiterkeit.) Das muss leider auch sein! Die Postnummern werden in
dieser Reihenfolge zur Verhandlung gelangen.
Wir kommen nun zur Postnummer 151. Sie betrifft die
Wahl einer Dienstgebervertreterin in die Gemeinderätliche Personalkommission.
Die Verlesung betreffend die Entscheidung über die Art der Abstimmung will ich
mir jetzt wirklich ersparen. Ich schlage vor, die vorgesehene Wahl durch
Erheben der Hand vorzunehmen.
Wer dafür ist, gebe bitte ein Zeichen der
Zustimmung. – Das ist einstimmig so angenommen.
Herr GR Mag Gerald Ebinger ist als
Dienstgebervertreter aus der Gemeinderätlichen Personalkommission
ausgeschieden. Die Freiheitliche Partei Österreichs schlägt für dieses Mandat
Frau GRin Veronika Matiasek vor.
Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Vorschlag
ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist
mehrstimmig so angenommen.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 129 der
Tagesordnung zur Verhandlung: Sie betrifft das Plandokument 7572 im 14. Bezirk.
Der Berichterstatter, Herr GR Valentin, wird einleiten.
Berichterstatter GR Erich Valentin: Sehr
geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bitte um
Zustimmung.
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Danke schön. - Die
Debatte ist eröffnet. Herr GR Mahdalik hat sich
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