Gemeinderat,
12. Sitzung vom 05.10.2006, Wörtliches Protokoll - Seite 67 von 83
Vorsitzender GR Günther Reiter: Herr Dr Wolf hat sich zu Wort gemeldet. –
Bitte schön.
GR Dr Franz Ferdinand
Wolf (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Herr
Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Im Unterschied zu meinem Vorredner werde ich nicht
die Inhalte künstlerischer Produktionen qualifizieren oder disqualifizieren,
sondern mich darauf beschränken, die Zustimmung meiner Fraktion zu den
vorliegenden Subventionen zu erklären.
Es ist richtig: Es handelt sich um Subventionen, die
auf Basis der Theaterreform gegeben werden. Es sind dies, wie ich es ausdrücken
möchte, die letzten Teile der gemeinsam getragenen Theaterreform, es sind
Subventionen auf Basis der Theaterkommission, und es sind Subventionen, die die
Ziele der Theaterreform gewährleisten, die meine Fraktion bekanntlich einige
Jahre mitgetragen hat, bis sie feststellen musste, dass der Stadtrat sie
unterläuft.
Die Ziele der Theaterreform sind Transparenz und
Einheitlichkeit im Vergabeverfahren, die Gewährung von Förderungen
ausschließlich auf Grund eines Antrages, die regelmäßige Evaluierung durch
Fachgremien und die begrenzte Laufzeit von Intendanzen und Förderverträgen.
Außerdem lautet der wesentliche Kernsatz der Theaterreform wie folgt – ich
zitiere aus dem Leitbild zur Wiener Theaterreform –: „Die Theaterreform
umfasst alle Gruppen und Einrichtungen der Darstellenden Kunst, die von der
Stadt Wien Finanzierungsbeiträge erhalten.“
Die nachhaltigen und immer wiederholten Verstöße
gegen diese Grundsätze haben meine Fraktion dazu bewogen, im Sommer dieses
Jahres die weitere Mitarbeit an der Theaterreform einzustellen. Der Stadtrat
hat sich einfach nicht an das gehalten, was gemeinsam vereinbart und auch
einige Jahre lang gemacht wurde. Wir stehen aber zu den damals zitierten und
formulierten Zielen der Theaterreform und werden daher diesem Teil der
Subventionen zustimmen. (Beifall bei der ÖVP.)
Vorsitzender GR Günther Reiter: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet, die Debatte somit
geschlossen. Die Frau Berichterstatterin hat das Schlusswort.
Berichterstatterin GRin Inge Zankl: Herr Vorsitzender! Meine Damen und Herren!
Wir haben jetzt zwei Meinungen gehört, und ich freue
mich, dass die ÖVP diesen acht verschiedenen Gruppen zustimmt!
Es ist Geschmackssache, ob die Theaterreform etwas
gebracht hat oder nicht. Meine Fraktion ist der Ansicht, dass die Theaterreform
sehr wohl etwas gebracht hat. Ich möchte jetzt die ersten zwei Absätze, die
diesen acht Anträgen vorausgeschickt werden, zitieren, und für jeden, der guten
Willens ist und das verstehen will, ist das ganz klar: „Auf Initiative des
Herrn Amtsf StR Dr Mailath-Pokorny und mit Unterstützung aller im
Gemeinderat vertretenen Parteien wurde im Jahr 2003 auf Basis der Leitlinien der
Wiener Theaterreform mit einer Neustrukturierung der Wiener Theaterlandschaft
begonnen.“ – Leider haben sich zwei Fraktionen von dieser Idee
verabschiedet.
Zweiter Teil: „Um den Gruppen Planungssicherheit zu
geben, war das im Zuge der Theaterreform geschaffene Kuratorium bereits jetzt
für das Jahr 2007 tätig und hat die Empfehlungen für folgende Gruppen
abgegeben.“ – Transparenter kann man es nicht mehr machen! Deswegen wird
meine Fraktion gerne diesen acht Geschäftsstücken die Zustimmung erteilen. (Beifall
bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Günther Reiter: Wir
kommen jetzt zur Abstimmung, die wir – wie gesagt – getrennt
durchführen.
Wer für die Postnummer 33 ist, gebe bitte ein Zeichen
der Zustimmung. – Das ist mehrheitlich gegen die Freiheitlichen.
Ich bitte jene, die für Postnummer 34 sind, um ein
Zeichen der Zustimmung. – Das ist mehrheitlich gegen die Freiheitlichen.
Wer für die Postnummer 35 ist, gebe ein Zeichen der
Zustimmung. – Das ist mehrheitlich gegen die Freiheitlichen.
Wer für die Postnummer 36 ist, gebe bitte ein Zeichen
der Zustimmung. – Das ist mehrheitlich gegen die Freiheitlichen.
Wer für die Postnummer 38 ist, gebe bitte ein Zeichen
der Zustimmung. – Das ist mehrheitlich gegen die Freiheitlichen.
Ich bitte jene, die für Postnummer 39 sind, um ein
Zeichen der Zustimmung. – Das ist mehrheitlich gegen die Freiheitlichen.
Wer für die Postnummer 40 ist, gebe bitte ein Zeichen
der Zustimmung. – Das ist mehrheitlich gegen die Freiheitlichen.
Wer für die Postnummer 41 ist, gebe bitte ein Zeichen
der Zustimmung. – Das ist mehrheitlich gegen die Freiheitlichen.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 43 der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft Jahressubventionen und Projektzuschüsse für
diverse Theatergruppen.
Dazu gibt es keine Wortmeldung.
Wir können somit gleich zur Abstimmung kommen.
Wer von den Damen und Herren für diese Postnummer 43
ist, möge bitte ein Zeichen mit der Hand geben – Das ist mehrheitlich gegen die
Stimmen der Freiheitlichen und der Österreichischen Volkspartei.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 47 der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument 7521 im 12. Bezirk, KatG
Altmannsdorf. Herr Berichterstatter Dipl Ing Al-Rawi wird einleiten.
Berichterstatter GR Dipl Ing Omar Al-Rawi:
Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Günther Reiter: Die
Debatte ist eröffnet. Herr GR Hoch hat sich zu Wort gemeldet. – Bitte
schön.
GR Alfred Hoch (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen
und Herren!
Ich möchte bei dieser Post nur
ganz kurz auf einen Platz innerhalb des Plangebietes eingehen, der uns als
Wiener ÖVP wichtig ist: Es ist dies der Khleslplatz,
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