Gemeinderat,
53. Sitzung vom 25.02.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 94 von 102
wahrscheinlich nicht vorstellen, dass jemand aus
Idealismus, weil ihm an der Sache etwas liegt, um für Menschen da zu sein,
unentgeltlich hier arbeitet. (Beifall bei
der ÖVP. - GR Dipl Ing Martin Margulies:
Wenn die Pension so hoch ist...!)
Vorsitzender GR Dr Herbert Madejski: Es
liegt mir zu diesem Dringlichen Antrag keine weitere Wortmeldung mehr vor.
Daher ist diese Debatte beendet.
Den Antrag weise ich zur weiteren Behandlung dem
Gemeinderatsausschuss für Gesundheit und Soziales zu.
Ich bitte um etwas Aufmerksamkeit. Mir liegen sieben
Beschlussanträge zur sofortigen Abstimmung vor, die ich nun zur Abstimmung
bringen möchte. Noch einmal, bitte, damit es dann keine Missverständnisse gibt,
etwas Ruhe.
Ein Beschlussantrag der GRÜNEN betrifft die
Umwandlung der Sozialhilfe in eine Grundsicherung.
Wer für diesen Beschlussantrag ist, möge ein Zeichen
mit der Hand geben. - Das ist abgelehnt. (GR Günther Barnet mit gehobener Hand:
Damit sich der Maresch freut! - Heiterkeit bei den GRÜNEN.)
Wir kommen zum nächsten Beschlussantrag. Er stammt
von der Österreichischen Volkspartei und betrifft die Erstellung eines
Maßnahmenplanes zur Bekämpfung der Armut.
Wer diesem Beschlussantrag zustimmt, bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Der Antrag findet nicht die erforderliche Mehrheit und
ist daher abgelehnt.
Wir kommen zum nächsten Beschlussantrag, ebenfalls
von der Österreichischen Volkspartei, auf Anhebung des außerordentlichen
Heizkostenzuschusses.
Wer diesem Antrag zustimmt, bitte ich um ein Zeichen
mit der Hand. - Der Antrag findet ebenfalls nicht die Mehrheit und ist
abgelehnt. (GR Godwin Schuster: Fünf GRÜNE sind da! - GR Christian Oxonitsch: Auf jeden Fall sind
nur sechs... Abstimmung!)
Der nächste Beschluss- und Resolutionsantrag stammt
ebenfalls von der Österreichischen Volkspartei. Er lautet auf einen Beschluss,
dass die Sozialhilfe in eine existenzsichernde Sozialhilfe umgewandelt werden
soll.
Wer diesem Beschlussantrag zustimmt, bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Dies findet ebenfalls nicht die erforderliche Mehrheit
und ist abgelehnt. (GR Christian
Oxonitsch: ...Abgeordnete von der grünen Partei!)
Der nächste Beschlussantrag stammt von den
Freiheitlichen. Er fordert die Erhöhung des außerordentlichen
Heizkostenzuschusses auf 110 EUR und erst danach die Rasenheizung im
Happel-Stadion.
Wer dem zustimmen kann, bitte ich um ein Zeichen mit
der Hand. - Das ist ebenfalls nicht die erforderliche Mehrheit, es ist daher
abgelehnt.
Der nächste Resolutions- und Beschlussantrag der
GRÜNEN fordert die Erstellung eines Armutsberichtes.
Wer damit einverstanden ist, bitte ich um ein Zeichen
mit der Hand. - Das ist, ebenfalls gegen die Stimmen der SPÖ, abgelehnt.
Nun zum letzten Beschluss- und Resolutionsantrag von
den GRÜNEN. Er fordert den Ersatz von Kosten für Fahrtendienste.
Wer dem zustimmen kann, bitte ich um ein Zeichen mit
der Hand. - Das ist ebenfalls mehrheitlich abgelehnt. (GR Godwin Schuster:
Die ÖVP hebt die Hand und schafft es vorher ab! Finde ich super, was ihr
macht!)
Damit ist dieser
Tagesordnungspunkt beendet. Wir fahren in der Tagesordnung fort mit den
Geschäftsstücken 19 und 20, und da schlage ich vor, diese gemeinsam zu
behandeln. Es handelt sich um Subventionen an die Vereine "Kulturzentrum
Spittelberg" und "Forum Wien Arena".
Wenn dagegen kein Einwand
erhoben wird, behandeln wir sie, wie gesagt, gemeinsam. - Es wird kein Einwand
erhoben.
Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Rudas, die
Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatterin GRin
Laura Rudas: Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Dr Herbert Madejski: Danke. - Zum Wort gemeldet ist Herr GR Dr Aigner.
GR Dr Wolfgang Aigner (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Ich habe mich zum
Tagesordnungspunkt "Kulturzentrum Spittelberg"-Subvention gemeldet.
Das ist heute schon das zweite Mal im Laufe dieser Sitzung, dass es eine Scheu
gibt, Berichte abzuliefern. Wir haben hier immerhin über eine Subvention in der
Höhe von 250 000 EUR zu entscheiden. Im Subventionsansuchen wird in
Aussicht gestellt, dass zu Beginn dieses Jahres ein Leistungsbericht über das
vergangene Jahr vorliegt. Dieser Bericht ist bis dato nicht eingegangen,
zumindest bei uns nicht. Ich habe mir das für das letzte und das vorletzte Jahr
angeschaut, da war der Bericht jeweils Mitte Jänner beziehungsweise Anfang
Februar des folgenden Jahres vorhanden.
Es ist uns daher nicht
möglich, diesem Subventionsantrag zuzustimmen, nicht zuletzt auch im Lichte des
Rechnungshofsberichtes über die Förderungsvergaben im Bereich des Sportamtes
und des Sozialwesens, wo der Rechnungshof ganz eindeutig fordert, dass man
Transparenz an den Tag legen soll, dass es auch eine zeitnahe Abrechnung geben
soll und dass die Jahresabrechnungen rechtzeitig vorliegen sollen. Daher würde
ich doch bitten, auch im Hinblick auf die Größe der Summe und die Höhe der
Subvention, bevor man eine weitere Subvention beschließt, auch einen
entsprechenden Tätigkeitsbericht vorzulegen. Man sollte nämlich nicht die Katze
im Sack kaufen und Subventionen, nur weil man es so gewohnt war, einfach
fortschreiben.
Insofern kann die ÖVP der
Subvention für den "Spittelberg" nicht zustimmen. (Beifall bei der
ÖVP.)
Vorsitzender GR Dr Herbert Madejski: Zum Wort gemeldet hat sich Herr GR
Wutzlhofer.
GR Jürgen Wutzlhofer (Sozialdemokratische Fraktion des
Wiener Landtags und Gemeinderats): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Frau
Berichterstatterin! Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich werde es kurz machen, nachdem das auch mein
Vorredner getan hat. Daher nur ein paar Worte dazu.
Die "Arena" und das
"Kulturzentrum Spittelberg" - die
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