Gemeinderat,
49. Sitzung vom 22.11.2004, Wörtliches Protokoll - Seite 54 von 123
Cluster-Subunternehmungen
Platz finden können. Es geht darum, dass wir Arbeitsplätze nicht bejammern,
nicht verlieren, sondern endlich einmal wieder produktive Arbeitsplätze
schaffen in einem – ich erwähnte es schon, ich sage es noch einmal –
Betriebserneuerungs- und Betriebserweiterungsgebiet.
Es geht darum, dass
das Verfahren zur Baugenehmigung des Gebäudes 1, das nunmehr errichtet
werden soll, auch rasch und zügig durchgeführt wird. Da hängt es auch und
insbesondere am Einspruch eines einzigen Anrainers, oder von zwei Anrainern
eigentlich, ja, zwei Anrainern, wo es um die Verkehrssituation geht. Jetzt weiß
ich schon, dass das kein bauordnungsgemäßer Einwand ist, aber immerhin, es
verzögert das Verfahren um weitere zwei bis drei Monate, denn es muss zur
Bauoberbehörde gehen.
Das könnte man dann
verhindern, wenn der Herr StR Schicker das Schreiben, das der Herr
Bezirksvorsteher Tiller an ihn gerichtet hat – ich nehme an, er wird es heute
bekommen – positiv beantwortet, nämlich dass er sich verpflichtet, die
notwendigen Verkehrsanbindungen, die für die Ver- und Entsorgung des Clusters
einfach notwendig sind, errichten zu lassen.
Es geht also um eine
Infrastrukturplanung für diesen ganzen Bereich, für dieses Clusterprojekt, und
ich hoffe, dass man das bis Mitte des Jahres 2005 bewältigen kann, denn die
Zeit drängt schön langsam, die Konkurrenz schläft nicht.
Es geht darum, in
einem nächsten Schritt für die Errichtung von verschiedenen Projekten
Detailplanungen zu machen. Und dabei geht es um die Auffahrt des Nordknotens,
es geht um die Verbreiterung der Muthgasse, es geht um ein Konzept für den
öffentlichen Verkehr bei Vollbetrieb dieses Clusters, es geht um die Ver- und
Entsorgung mit Fernwärme und es geht vor allem auch um die Verkehrsprobleme auf
dem Plateau Gunoldstraße/Muthgasse.
Sie sehen, meine
Damen und Herren, es ist unbedingt erforderlich und ganz, ganz wichtig für
diese Arbeitsplätze, die wir brauchen, dass Mittel für die Planung im Budget
2005 vorgesehen werden. (Beifall bei der ÖVP.)
Es geht darum,
diesen ganzen Bereich eben wirklich als Betriebsentwicklungs- und Erweiterungsgebiet
zu sehen, so wie wir es ja auch beim Wohnbau haben, wo sehr wohl einzelne
Projekte aus Steuermitteln finanziert werden, die die Infrastruktur
aufschließen, ob das jetzt Straßen sind, ob das Ver- und
Entsorgungseinrichtungen sind und dergleichen mehr.
Meine sehr geehrten
Damen und Herren! Es müssen in der heutigen Situation Maßnahmen unterstützt
werden, die produktive Arbeitsplätze schaffen, die zukunftssicher sind, die
sauber sind, die profitabel sind. Das müssen wir in der heutigen Zeit fördern,
und daher müssen auch in den kommenden Jahren, also noch nicht im Budgetjahr
2005, aber daran anschließend, Mittel vorgesehen werden, um diese
Strukturmaßnahmen tatsächlich zu finanzieren und in die Tat umsetzen zu können.
Daher bringen wir
heute den Antrag ein:
„Die für die Planung
der übergeordneten Infrastruktur notwendigen finanziellen Mittel sind durch
geeignete Maßnahmen beim Vollzug des Budgets 2005 sicherzustellen und die
seitens der Stadt in den kommenden Jahren für übergeordnete Investitionen
infrastruktureller Art im Bereich der Muthgasse erforderlichen Finanzvorsorgen
zu definieren und zu treffen.
Wir beantragen die
Zuweisung dieses Antrages sowohl an den Gemeinderatsauschuss für Finanzen als
auch an den für Stadtentwicklung und Verkehr.“ (Beifall bei der ÖVP.)
Meine sehr geehrten
Damen und Herren! Ich komme jetzt zu einem zweiten Teil. Das sind Sie ja fast
schon gewöhnt. Immer wieder versuche ich, anlässlich von Rechnungsabschluss- und
Budgetdebatten eine bessere Übersichtlichkeit und eine bessere Aussagekraft für
unsere Arbeit anzuregen und in Antragsform einzubringen, jene Unterlagen zu
bekommen, die notwendig sind für die Mandatare, um ihre Arbeit besser und vor
allem richtig zu machen, seien es Anträge, wie es bisher war für mittelfristige
Budgets, oder Übersichten über Sachkredite, eigentlich Selbstverständlichkeiten
im Grunde. In der Diskussion im Finanzausschuss hat der Herr StR Rieder schon
gesagt, ja, er versteht eigentlich, dass wir das mit diesen Sachkrediten ganz
gerne hätten, und man könnte sich da etwas überlegen. Das ist aber dann so im
Unbestimmten entschlummert.
Ich würde Sie
bitten, Herr Stadtrat: Sagen Sie vielleicht in Ihrer Antwort heute, was nunmehr
mit diesem Antrag geschehen wird, ob es für uns eine Übersicht geben wird.
Heute stelle ich den Antrag zur Vorbereitung des Budgets in den
Gemeinderatsausschüssen. Es ist eigentlich logisch: Die Stadträte sind seit,
glaube ich, vier Jahren für die Verteilung ihrer Globalbudgets zuständig, sie
haben die Vorhabensberichte aller ihrer zugeordneten Magistratsabteilungen,
darin sind die Vorhabensberichte und die Projekte vollständig enthalten.
Natürlich gibt es auch allgemeine Positionen, natürlich gibt es nicht überall Projekte.
Es wird daher nicht ganz leicht sein, dem Antrag der GRÜNEN dann tatsächlich
stattzugeben, weil in vielen Bereichen wird tatsächlich nur fortgeschrieben.
Aber in vielen Bereichen gibt es auch wirkliche, klare Projektsaufteilungen,
und daher könnte man darüber diskutieren in einer vorbereitenden Sitzung des
jeweiligen Ausschusses, um hier Klarheiten zu schaffen, und vor allem, um
irgendwann einmal die Verständlichkeit dieses Budgets bei denen, die es
beschließen sollen, zu erreichen. Dort gibt es dann Projekte zu besprechen,
dort kann man dann auch diskutieren darüber, dort geschieht das im Ausschuss,
und es ist nicht so ein Aneinander-Vorbeireden, wie es hier ist, sondern dann
muss man sich tatsächlich um die Sache kümmern. Ich glaube, dass das für alle
Beteiligten eine Verbesserung des Gesamten ist. Man wird dann auch dieses
Ritual, wo man sich hier gegenseitig jeweils die sympathischen aus den
Statistiken heraussucht, um sie dem anderen an den Kopf zu schmeißen, der eh
nicht zuhört dabei, beenden können. Also das wird dann
sicherlich eine bessere Situation werden.
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