Gemeinderat,
44. Sitzung vom 29.06.2004, Wörtliches Protokoll - Seite 76 von 95
solche, wie du hier gemeint hast, Kollege Maresch,
ist eventuell die, dann zu sagen: Warum macht man es, wenn die Werte
dementsprechend hoch sind? Um diese zu vermeiden ist der Weg, was wir jetzt
sagen, wie wir vermeiden, so hohe Werte als solches zu bekommen. Darum denke
ich mir, dass "EmiKat" eine Möglichkeit in dem Fall ist, als Projekt,
welches ich besonders hervorstreichen möchte. Diese Datenbank, die durch dieses
Projekt angelegt ist, ist eine, die insbesondere auch die Verkehrsdaten
zugänglich macht und ein Datensystem ist, welches mehreren Bereichen des
Gewerbes, aber auch der Industrie, aber auch anderen Sektoren im Haushalt
wichtige Daten liefert. (GR Mag Rüdiger Maresch:
Und was mache ich dann damit? Dann habe ich es!) Das ist eine wichtige
Voraussetzung. (GR Mag Rüdiger Maresch:
Das hätte ich schon 10°Jahre lang haben können!)
Wenn du jetzt zum Beispiel Handlung ansprichst, unter
anderem die Salzstreumittelverordnung. (GR
Mag Rüdiger Maresch: Bleiben wir doch dort!) Das ist jetzt Luft statt
Emission. Ich bin immer noch dort. Im Gegensatz zum gleichen Vergleichszeitraum
2002/2003 hat es auf Grund der Initiativen, die die Umweltstadträtin gesetzt hat,
eine 50-prozentige Reduzierung der Staubluftbelastung gegeben. Genau das ist
der Punkt. Das heißt, wir gehen her, untersuchen vorsorglich, und zum einen und
zum anderen ist es dann die Handlung, dementsprechend etwas zu tun. (GR Mag Rüdiger Maresch: Es hat
wahrscheinlich auch weniger geregnet!) Auch keine Frage, da gebe ich dir
vollkommen Recht, Kollege Maresch.
Nichtsdestotrotz, wir handeln, aber das wird meistens
von den Kollegen der Oppositionsparteien vergessen. Da gibt es zwar Vorschläge
zum einen, aber die Handlungen stehen dann irgendwie aus. Die Vorschläge sind
da, sind aber nicht dementsprechend umsetzbar, also es gibt sicher nicht so
viele Möglichkeiten der Umsetzung.
Ein wichtiges Projekt und auch diese so genannten Selbstverständlichkeiten,
von denen ich heute spreche, sind die Naturschönheiten von Wien und natürlich
die landschaftsgeschützten Gebiete in Wien. Wie gesagt, wir haben die
Schutzmöglichkeit und wir haben sehr viele Schutzmöglichkeiten. Wir haben den
Nationalpark, wir haben die Landschaftsschutzgebiete, wir haben den
Biosphärenpark. Es gibt die Natur, die hier unter Schutz gestellt wird. Es ist
auch gut, dass diese Selbstverständlichkeiten, die die Wiener und Wienerinnen
in Wien genießen können, als Selbstverständlichkeiten durchaus angenommen
werden. Aber es steckt einfach Arbeit und weit voraussichtige Umweltpolitik
dahinter. Sehr geehrte Damen und Herren der Opposition, das können Sie
akzeptieren oder auch nicht, die Wiener und Wienerinnen sind davon überzeugt
und lieben es, in Wien dementsprechend in das Grüne zu gehen und als
selbstverständlich zu konsumieren.
Bei der letzten Erwähnung der Naturschönheiten möchte
ich insbesondere eine richtige Entscheidung noch einmal präsentieren, und zwar
den Biosphärenpark Wienerwald. Ich kann mich erinnern, dass der Biosphärenpark
ein Thema war, wo es auch darum ging, dass die Oppositionsparteien in erster
Linie gesagt haben: "Unmöglich! Biosphärenpark ist eine Katastrophe!"
(GR Kurth-Bodo Blind: Skandalpark!) Das Gegenteil. Sie haben gesagt, ein
Nationalpark muss her, das ist die einzige Schutzmöglichkeit. (GR Kurth-Bodo Blind: Wir haben gesagt, das
wollen wir haben!) Wir haben gesagt, Biosphärenpark vor einem Jahr, 2002
unterschrieben und dementsprechend auch eine gute Entscheidung. (GR Kurth-Bodo Blind: Können Sie das
zitieren, wann wir das mit der Katastrophe gesagt haben? Wo steht das? Das
müssen Sie mir zeigen!)
Bgm Häupl und Lhptm Pröll haben sich gemeinsam dazu
bekannt zu sagen, sie machen den Schutzpark, den Biosphärenpark. Der
Biosphärenpark hat sich dementsprechend auch wirklich hervorgetan. Hier sieht
man, dass Umweltschutz keine Grenzen kennt, denn der Biosphärenpark ist eine
Chance für die Zukunft und die Natur, aber auch für den Wirtschaftsraum ist das
nicht zu unterschätzen. Denn der Wienerwald ist nicht nur im Rahmen des
Biosphärenparks geschützt, sondern was Ottakring betrifft, und das sage ich
natürlich als Ottakringerin recht gern, gibt es auch dementsprechend das
Landschaftsschutzgebiet, das hier ausgewiesen wurde, was insbesondere für die
Grünflächen und für die Wiesen wichtig ist.
Die Sozialdemokratie kann insbesondere gut mit
konstruktiver Kritik umgehen. (GR Mag
Rüdiger Maresch: Selber loben, das können Sie am besten!) Darum denke ich
mir auch, dass man beim Biosphärenpark dazusagen muss, verkehrspolitisch muss
man in Zukunft Maßnahmen setzen, verkehrspolitisch beim Biosphärenpark im
Wienerwald gemeinsam mit Niederösterreich Lösungen zu finden, weil
Niederösterreich der größte Anteil ist, was das Verkehrsaufkommen im Wienerwald
betrifft.
Sehr geehrte Damen und Herren, abschließend möchte
ich noch einmal betonen, Umweltpolitik ist eine veränderbare Materie. Sie ist
nicht statisch und ist immer veränderbar, was auch ein Gutes ist, wie sich im Ausschuss
immer wieder zeigt, über Diskussionen und Vorschläge. Nun würde ich auch
meinen, dass man wissen muss, dass solche Selbstverständlichkeiten, wie ich
schon gesagt habe, von der Stadt an sich, von den Dienstleistern,
dementsprechend gut geleistet werden. 6 477 Beschäftigte im Bereich
der Umwelt, inklusive der 868 Saisonarbeiter, die täglich in Wien wirklich
gute Arbeit für die Umwelt und für die Wiener und Wienerinnen leisten.
Ein herzliches Dankeschön an die Geschäftsgruppe
Umwelt, an alle ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, ein herzliches
Dankeschön an die Stadträtin und ich hoffe auf eine weitere gute zukünftige
Umweltpolitik in Wien! - Danke. (Beifall
bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Als
Nächste zum Wort gemeldet ist Frau GRin Jerusalem. - Bitte.
GRin Susanne Jerusalem
(Grüner Klub im Rathaus): Herr
Vorsitzender! Frau Stadträtin! Meine sehr verehrten Damen und Herren!
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