Gemeinderat,
44. Sitzung vom 29.06.2004, Wörtliches Protokoll - Seite 75 von 95
Städten verglichen. 219 andere Städte und dabei sind
39 Kriterien, wobei ein qualitativ hochwertiges Dienstleistungssystem in
Wien hervorgehoben wird und insbesondere die Umweltkriterien, die die Wiener
Stadtregierung umweltpolitisch setzt. Wir sind auf einem Spitzenplatz, auf dem
dritten Platz mit Wien. Und das zählt alles nichts. Das ist immer etwas, wo ich
mir denke, dass von den Oppositionsparteien genau diese Schnitzer
hervorgebracht werden. Solche Studien sind irgendwie am Rande und nicht
wichtig. Dass dahinter eine gute umweltpolitische Maßnahme steckt, die von der
Sozialdemokratie geleistet wird, bekommt keine Anerkennung. Doch ich denke, die
Wiener und Wienerinnen haben es bei den letzten Wahlen anerkannt und werden es
auch in Zukunft anerkennen. (Beifall bei der SPÖ.)
660 Millionen EUR, der
Budgetvoranschlag 2003, ein Plus von 10,2 Prozent. Das heißt unter
anderem, was ich hervorheben möchte, ist, es werden solche Maßnahmen und
umweltpolitisch wichtige Maßnahmen meiner Ansicht nach gesetzt, dass eben das
Wasser, wo wir ständig und zu Recht sagen, es ist ein gutes Wasser, keine
Frage, das von der MA 49 und von der MA 31 dementsprechend auch
behütet wird als solches, nicht nur unter Verfassungsschutz gestellt ist oder
auch von uns Politikern ständig hervorgehoben wird, sondern es stecken auch
Fachabteilungen dahinter, die dementsprechende Arbeit leisten und insbesondere
werden in den Quellschutz zum Beispiel 14 Millionen EUR insgesamt
gesteckt, weil es uns auch etwas wert ist, keine Frage.
Nichtsdestotrotz vier Beispiele ganz kurz erwähnt, wo
ich denke, umfassend darstellen zu können, dass es in Wien eine Umweltpolitik
für die Menschen gemeinsam mit der Natur, aber auch in Verbindung mit der
Urbanität, gibt:
Zum einen möchte ich die Initiative Abfallvermeidung
in Wien erwähnen, ein Projekt, 2,3 Millionen EUR. Diese Initiative Abfallvermeidung
in Wien ist eine vorausschauende, eine nachhaltige Initiative, wo es darum
geht, dass mit den wachsenden Müllmengen in Wien in einer immer mehr
zivilisierten Gesellschaft mit materiellem Wohlstandsgedanken auch ein erhöhter
Verbrauch besteht und die natürlichen Ressourcen in Anspruch genommen werden.
Um diesem Trend gegenzusteuern, ist es wichtig, dass man auch solche Projekte
wie die Initiative Abfallvermeidung, die insbesondere von der MA 48 und
der MA 22 betreut wird, einen Vorzeigecharakter liefert und
dementsprechend auch für eine nachhaltige Lebens- und Verhaltensweise beiträgt,
um in den Bildungsaspekt hineinzukommen und bei der Müllvermeidung schon
präventiv etwas zu tun.
Bei diesen Projekten in Bezug auf die
Abfallvermeidung wird ebenfalls investiert, ganz besonders auf internationale
Jury und immer wieder internationaler Aspekt, immer wieder internationaler
Vergleich. 61 Projekte wurden eingereicht, internationale Jury,
23 Projekte im Jahr 2003 ausgesucht, durchgesetzt, positive Bilanz.
Immer wieder die gleiche Conclusio: Umweltpolitik in Wien wird gemacht, eine
gute wird gemacht, dementsprechend gute Projekte werden umgesetzt, finden aber
von der Opposition natürlich keine Erwähnung. Das ist anscheinend das Spiel
beim Rechnungsabschluss.
Ganz kurz ein weiteres wichtiges, meiner Ansicht nach
gut hervorstreichbares Projekt, Ökobusinessplan. Du hast das positiv erwähnt,
Rüdiger, nichtsdestotrotz denke ich mir, stellt auch dieser Ökobusinessplan,
die Kooperation der Wirtschaftsbetriebe in Wien und der Umweltpolitik der
Sozialdemokratie in Wien, eine gute Verbindung dar, wo man sieht, dass über
sechs Jahre mehr als 420 Klein- und Mittelbetriebe dementsprechend
teilgenommen haben und auch später das Nachhaltigkeitsprogramm der Stadt Wien
zum internationalen Vorbild geworden ist.
Wiederum, meine sehr verehrten Damen und Herren, wie
Sie hören, internationale Studien, internationale Vergleiche. Es ist nicht an
den Haaren herbeigezogen und wir lassen uns das auch nicht von der Opposition
zunichte reden. In Wien findet eine wunderbare Umweltpolitik statt und das ist
super. (Beifall bei der SPÖ.)
Noch zwei Worte zum Ökobusinessplan: Das Ziel, den
Ökobusinessplan nach Wiener Vorbild, erkennen auch andere Städte,
internationaler Vergleich, Györ, aber auch die indische Millionenstadt Madras.
Gemeinsam als EU-Projekt ist der Ökobusinessplan ein Beispiel, das auch auf
andere Städte eine Vorzeigewirkung hat.
Ganz kurz, damit Sie auch die Ausmaße erkennen. Für
diejenigen, die sie nicht erkennen wollen, kann man nicht viel tun, aber
denjenigen, die es erkennen wollen, sage ich es. Und zwar ist der
Ökobusinessplan folgendermaßen erfolgreich: Senkung des Energieverbrauchs um
über 57 Millionen Kilowattstunden. Das entspricht einem Jahresverbrauch von
19 000 Wiener Haushalten. Das ist eine Leistung, würde ich einmal
sagen. Senkung des Trinkwasserverbrauchs um mehr als 450 Kubikmeter ist
auch eine Leistung, würde ich einmal sagen. 145 000 Tonnen weniger
Abfälle, 1 000 Tonnen weniger gefährliche Abfälle, 18 000 Tonnen
weniger Kohlendioxid, Einsparung von mehr als
7 Millionen Transportkilometern. Und das ist nichts? Das ist immer
nichts!
Darüber hinaus ist der Ökobusinessplan von der UNO in
die Liste der weltweit besten Nachhaltigkeitsprojekte aufgenommen worden. Nun
ein Wunder: Das ist die Umweltpolitik, die so schlecht ist, die von den
Oppositionsparteien so schlechtgeredet wird. Ich denke, damit ist genug und das
Gegenteil ist hiermit bewiesen.
Ein weiteres Projekt ist auch hier und heute
gekommen. Im Prinzip würde ja nur gemessen werden und wir würden sozusagen nur
Ursachen oder Wirkungen feststellen. (GR Mag Rüdiger Maresch:
Messweltmeister!) – Messweltmeister, genau. Jetzt stellt sich die Frage,
wie man es umweltpolitisch angeht. Das eine ist die Vorsorge. Die Vorsorge und
die Ursachenforschung sind wichtig, um langfristige Maßnahmen sicherzustellen,
auch im umweltpolitischen Bereich. Sonst denke ich zum Beispiel, dass
"EmiKat", die Emissionsmessungen, die gemacht werden, prinzipiell eine
wichtige Grundlage sind, um die Luftschadstoffemissionen in Zukunft
dementsprechend zu verbessern.
Jetzt würde man meinen, die
Gefahrenabwehr als
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