Gemeinderat,
39. Sitzung vom 30.01.2004, Wörtliches Protokoll - Seite 59 von 64
kein
Problem und wir werden diesem Antrag - zwei Anträge sind es in dem Fall - auch
zustimmen.
Zum
Bereich der Vergleichung der Zahlen möchte ich, obwohl auch schon öfters hier
erwähnt, noch ein paar Worte sagen. Man kann natürlich Äpfel mit Birnen halt
schwer vergleichen, und aus dem Statistischen Jahrbuch kommt nicht genau
heraus, wie sich denn zum Beispiel die Schülerzahlen im Detail zusammensetzen.
Nun, eine Zahl ist eine Zahl, aber was steckt denn dahinter. Zählt man zu den
Schülern in einer oberösterreichischen Musikschule nicht nur die SchülerInnen,
die dort wirklich unterrichtet werden, sondern auch den dazugehörigen Verein
mit dem Blasmusikorchester samt den Ehrenmitgliedern des Blasmusikorchesters,
und ich weiß nicht, vielleicht noch die vor 10 Jahren im
Blasmusikorchester tätig Gewesenen, kommt schon eine ziemliche Zahl zusammen,
und das kann man halt nicht vergleichen mit Schülern. (GRin Mag Heidemarie Unterreiner: Natürlich nur Schüler!) Wir
können uns hinsetzen und das anschauen. Nicht zu vergleichen mit Zahlen, die
reine Zahlen sind, die nicht verschwommen, aufgebauscht sind, wo man alles
hineinrechnet, Kraut und Rüben, und ob das einmal war oder nicht war, das weiß
man dann vielleicht nicht mehr so genau, sondern ... (GRin Mag Heidemarie
Unterreiner: Das lassen Sie, das ist nicht seriös!) Nein, das ist nicht
seriös, unterschiedliche Dinge miteinander zu vergleichen und nicht akzeptieren
zu wollen, dass es ein viel größeres Angebot in Wien gibt, auch wenn drüber
nicht Musikschule oder Kindersingschule steht.(GRin Mag Heidemarie Unterreiner: Nein, denn man kann natürlich die
Musikschulen vergleichen!) Da ist unseriös, wenn man versucht,
unterschiedliche Dinge miteinander zu vergleichen und Schlüsse zieht, die man
nicht ziehen darf und soll, das ist unseriös und das kritisieren wir auch.(Beifall bei der SPÖ.)
Ich
glaube, dass wir mit dieser Ausgliederung erstens einen sehr, sehr guten und
richtigen Weg gehen, und darum bitte ich auch um Zustimmung zu diesem Akt. Und
zweitens hoffe ich, dass vielleicht irgendwann einmal zur Kenntnis genommen
wird, dass wir eine sehr breite und gute Ausbildung und Gelegenheit für Kinder
und Jugendliche, Musik zu machen, haben in dieser Stadt. Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender
GR Rudolf Hundstorfer: So, wir haben noch eine Wortmeldung der
Frau Mag. Unterreiner. Sie haben, wenn ich die Aufzeichnungen richtig lese,
noch 14 Minuten.
GRin
Mag Heidemarie Unterreiner (Klub der Wiener
Freiheitlichen): Es ist keine Wortmeldung, es ist eigentlich nur ganz kurz
ein Eingehen auf meine Vorrednerin. Es ist so, ich nehme an, Sie haben das
Statistische Jahrbuch von Österreich sehr genau gelesen, es werden dort
selbstverständlich nur die Zahlen der Musikschulen verglichen und von keiner
anderen Einrichtung, also weder irgendeine Nachmittagseinrichtung noch
irgendeine Privatschule noch eine Kindersingschule noch die Konservatorien, (GR Harry Kopietz: Eben davon reden wir ja!)
die gibt es ja in anderen Ländern auch, noch irgendwelche private
Institutionen, sondern ausschließlich die Musikschulen in den anderen Ländern.
Das ist eine ganz seriöse Studie, sie wurde von der Universität ausgearbeitet
und ich finde es nicht in Ordnung, wenn man das immer schlecht macht und wenn
man immer wieder sagt, das stimme nicht und das seien irgendwelche Orchester
und mehr. (GRin Barbara Novak: Aber das
ist es ja!) Das finde ich eigentlich denjenigen gegenüber - das sind
Hochschulprofessoren und deren Studenten - etwas unlauter und unseriös.
Vorsitzender
GR Rudolf Hundstorfer: Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Der Berichterstatter
verzichtet auf sein Schlusswort.
Wer für
die Postnummer 9 in der vorliegenden ... Moment, ich habe einen
Abänderungsantrag der GRÜNEN betreffend Bericht der Konservatorium Wien GesmbH.
Wer dafür ist, ein Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig so angenommen.
Wir kommen
zum Geschäftsstück in der vorliegenden Fassung.
Wer dafür
ist, ein Zeichen mit der Hand. - Das ist ebenfalls mehrstimmig ohne die GRÜNEN
so angenommen.
Es kommen nun
die drei vorliegenden Beschluss- und Resolutionsanträge.
Der erste
ist von den GRÜNEN. "Prüfungsbefugnis des Kontrollamtes", wer dafür
ist, ein Zeichen mit der Hand. - Das wird mehrstimmig ohne die ÖVP so
angenommen.
Der
nächste ist von der ÖVP, betreffend die Stellung und Umsetzung eines
Entwicklungskonzeptes. Hier wird die sofortige Abstimmung verlangt.
Wer dafür
ist, ein Zeichen mit der Hand. - Das ist nicht die erforderliche Mehrheit und
ist somit abgelehnt.
Der
nächste Antrag ist von der FPÖ, betreffend natürlich ebenfalls Musikschulen,
Sonderdotierung. Hier wird die Zuweisung an den Herrn Bürgermeister beantragt.
Wer dafür
ist, ein Zeichen mit der Hand. - Das ist nur von der ÖVP und FPÖ unterstützt,
somit nicht ausreichend und abgelehnt.
Wir kommen
nun zur Postnummer 12. Sie betrifft die Erhöhung des Sachkredits für den
Bau des Sozialzentrums 3/11. Hier liegt keine Wortmeldung mehr vor.
Wer dafür
ist, ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mit den Stimmen der SPÖ und der GRÜNEN
angenommen und ist somit mehrstimmig.
Postnummer 13.
Sie betrifft die Erhöhung des Sachkredits für den Bau und die Einrichtung des
Hauses Siemensstraße für Obdachlose. Berichterstatterin ist Frau GRin Mag
Ramskogler. Ich bitte.
Berichterstatterin
Mag Sonja Ramskogler: Ich
bitte um Zustimmung zu diesem Geschäftsstück.
Vorsitzender
GR Rudolf Hundstorfer: Ich
danke schön.
Die
Debatte ist eröffnet.
Frau GRin
Jerusalem, bitte.
GRin
Susanne Jerusalem (Grüner Klub im Rathaus): Meine sehr
verehrten Damen und Herren!
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