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Gemeinderat, 22. Sitzung vom 12.12.2002, Wörtliches Protokoll  -  Seite 8 von 93

 

Laienbevölkerung werden sehr hoch geschraubt, denn die Firmen wollen ihre Defibrillatoren nicht nur an Spitäler verkaufen, sondern sie haben ja ein Konzept, diese Apparate sehr, sehr breit einsetzen zu lassen.

 

Vorsitzender GRin Josefa Tomsik: Ich danke. - Wir kommen nun zur 2. Anfrage (FSP/05449/2002/0001-KVP/GM). Sie wurde von Herrn GR Mag Alexander Neuhuber gestellt und ist an die amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Umwelt gerichtet: Welche Teile des 140 000 m2 großen Areals der von der Stadt Wien (MA 48) angekauften Waagner-Biro-Gründe in Hirschstetten sind zur Nutzung als neues Verwaltungszentrum vorgesehen?

 

Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf StRin Dipl Ing Isabella Kossina: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrter Gemeinderat! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Sie haben gefragt, welche Teile des 140 000 m² großen Areals der von der Stadt Wien, MA 48, angekauften Waagner-Biro-Gründe in Hirschstetten zur Nutzung als neues Verwaltungszentrum vorgesehen sind.

 

Die MA 48 wird von dieser Fläche 110 000 m² nützen. Es handelt sich auch darum, dass hier ein zehngeschossiges Bürogebäude steht, das von der MA 48 besiedelt werden wird.

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Die erste Zusatzfrage kommt von Herrn GR Mag Neuhuber.

 

GR Mag Alexander Neuhuber (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Frau Stadträtin!

 

Ich möchte jetzt nicht die Geschichte des Ankaufs der Waagner-Biro-Gründe wieder von Adam und Eva bis zur Gegenwart aufrollen. Sie wissen ja, dass meine Fraktion vehement dagegen war und von Ihnen und Ihrer Fraktion immer gesagt wurde, dass die Zentrale dort angesiedelt wird.

 

Jetzt haben wir vor kurzem im Planungsausschuss gehört, dass die Einsiedlergasse beziehungsweise der Einsiedlerplatz von der MA 48 weiter benützt wird. Ihre jetzige Aussage, dass 110 000 der 140 000 m² benützt werden, ist zwar flächenmäßig beziffert, nur lassen Sie mich jetzt nachfragen: Wie werden denn diese 110 000 m² genützt? Mit der Verwaltungszentrale - die steht ja nur auf einigen wenigen 1 000 m² - und einer Autowaschanlage, wie es bei uns im Ausschuss geheißen hat oder was kommt auf diese 110 000 m² wirklich hin?

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf StRin Dipl Ing Isabella Kossina: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrter Gemeinderat!

 

Sie haben auch am 19. November 2002 an den Gemeinderatsausschuss eine Anfrage gestellt. Ich habe diese Frage beantwortet: Die zentrale Führungsmannschaft kommt nach Hirschstetten, nicht aber die Garage. Im Einvernehmen auch mit der Bezirksvorstehung bleiben die Aufgaben des Winterdienstes in der Einsiedlergasse, das heißt die Fahrzeuge des Winterdienstes bleiben dort, die zentralen Führungsmannschaften kommen nach Hirschstetten. Die Übersiedlung wird nächstes Jahr begonnen. Ein Nutzungskonzept wird ausgearbeitet.

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Die zweite Zusatzfrage stellt Frau GRin Brigitte Reinberger. - Bitte.

 

GRin Brigitte Reinberger (Klub der Wiener Freiheitlichen): Bei der Behandlung des Geschäftsstücks - das hat auch Kollege Neuhuber schon ausgeführt - ist es offensichtlich, gelinde gesagt, zu Missverständnissen gekommen, denn sehr viele, auch wir Freiheitliche, sind davon ausgegangen und haben es auch so verstanden, dass der Einsiedlerplatz zur Gänze abgesiedelt wird. Das findet jetzt nun nicht statt. Es spricht sicherlich einiges dafür, dass man natürlich auch im südlichen Teil von Wien einen Standort für Einsatzfahrzeuge hat.

 

Nachdem jetzt nur die Verwaltungszentrale verlegt wird, lautet meine Frage: Welches Gesamtkonzept für den Einsatz der Fahrzeuge Winterdienst, Müllfahrzeuge und so weiter und welches Gesamtkonzept auch für den Standort von Verwaltungseinrichtungen lag damals beziehungsweise liegt jetzt zu Grunde?

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Frau Stadträtin.

 

Amtsf StRin Dipl Ing Isabella Kossina: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Frau Gemeinderat!

 

Wie gesagt, es war immer das Ziel, die zentrale Führungsmannschaft der MA 48 von der Einsiedlergasse zu den Waagner-Biro-Gründen zu übersiedeln. Es liegt ein Gutachten vor, dass die Fläche der Arbeitsplätze zu gering ist. Es liegt eine Unterschreitung der Mindestarbeitsplätze um zirka 30 Prozent beziehungsweise bei Bildschirmarbeitsplätzen sogar um 35 Prozent vor. Das heißt, diese Räumlichkeiten sind zu klein, das Personal muss übersiedelt werden. Dieses Konzept ist dieser Übersiedlung auch vorgelegen.

 

Für die Nutzung wird derzeit ein Konzept ausgearbeitet. Mit der Übersiedlung des Personals wird nächstes Jahr begonnen werden. Das Nutzungskonzept - sei es nun Garage, sei es nun Waschplatz - wird derzeit ausgearbeitet.

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Danke. - Dritte Zusatzfrage: Herr GR Mag Maresch.

 

GR Mag Rüdiger Maresch (Grüner Klub im Rathaus): Sehr geehrte Frau Stadträtin!

 

Ich glaube, Sie kennen das Gleichnis vom Hasen, der fast immer alles weiß, aber ich hab' so das Gefühl, hier wissen viele Leute nicht, worüber sie sprechen.

 

Im Sommer ist plötzlich ein Nutzungskonzept bei uns in der Post gelegen, zumindest eine Aktualisierung eines Entwicklungskonzepts Waagner-Biro. Autoren sind mehrere bekannte Herren, unter anderem auch Herr Franz Kuzmich, ein Architekt und Diplom Ingenieur. In Auftrag gegeben wurde diese Studie von der MA 21C und da steht drinnen: "Grundsätzlich ist aber fraglich, ob die Ansiedlung der MA 48 für diesen Standort die optimale Nutzung darstellt." Ich möchte nur in Erinnerung rufen: Wir haben dafür ungefähr eine halbe Milliarde S, ungefähr 48 Millionen EUR, ausgegeben und haben damals schon energisch dagegen protestiert.

 

Dann geht’s aber weiter, und zwar dass die Aufteilung der Flächen zwischen MA 48 und MA 69, hier steht:

 

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