Gemeinderat,
20. Sitzung vom 25.10.2002, Wörtliches Protokoll - Seite 89 von 106
Masseverwalter, der zu dieser Maßnahme greifen könnte. Wie
gesagt, wir haben keine Möglichkeit, hier einzugreifen.
Es wurden auch von der ÖVP zwei Anträge gestellt, zu denen
ich Stellung nehmen möchte. Bezüglich des Trägervereins des Internationalen
Akkordeonfestivals ist es so, dass, wie gesagt, der Abgang für das Vorjahr
gedeckt wurde und dieser Betrag jetzt auch in erster Linie für die
nächstjährige Subvention mit eingerechnet wurde. Ich habe das Akkordeonfestival
selbst besucht und weiß, welche hervorragenden Leistungen geboten wurden. Man
kann heute noch nicht vorhersehen, wie viele Teilnehmer sich für das nächste
Jahr anmelden werden und wie mit diesem Haushaltsbudget umgegangen werden wird.
Daher kann man nicht von vornherein schon ständig und jährlich die Subventionen
für das nächste Jahr erhöhen.
Was das Kindertheater MOKI betrifft, das ich auch
sehr gut kenne und das als Kindertheater vorbildliche Arbeit leistet, weil es
auch in den öffentlichen Raum, in die Schulen hinauskommt und vielen Kindern
die Möglichkeit einer ersten Kontaktnahme zum Theater und zu
Theatervorstellungen eröffnet, ist es doch so, dass wir, wenn wir jetzt allen
Vereinen, allen Theatern und Bühnen, die an uns herantreten, einen
Dreijahresvertrag geben, uns budgetär in einer Form binden, dass wir keine
anderen Möglichkeiten mehr haben, neue Initiativen zu unterstützen, die sich
auch im Bereich des Kindertheaters entwickeln. - Soweit zu den Anträgen.
Ich glaube, wir sind uns alle einig und freuen uns
schon auf das Mozartjahr 2006 sowie darauf, dass im Theater an der Wien
hervorragende Neuinszenierungen geboten werden. Wir werden auch all die
Konzepte, die jetzt entstehen, im Ausschuss diskutieren.
Ich ersuche um Zustimmung. - Herzlichen Dank. (Beifall
bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Ich
danke. - Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf ihr
Schlusswort.
Wir kommen zur Abstimmung.
Wer für die Post 14 in der vorliegenden Fassung
ist, gebe jetzt ein Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig so angenommen.
Ich lasse nun über die vorliegenden Beschlussanträge
abstimmen.
Der Erste von der ÖVP betrifft die Dreijahresvereinbarung
für den Trägerverein des Internationalen Akkordeonfestivals.
Wer dafür stimmt, möge ein Zeichen mit der Hand
geben. - Dies ist abgelehnt, weil die Stimmen der SPÖ fehlen. Alle anderen
Parteien haben dafür gestimmt.
Ebenfalls von der ÖVP eingebracht wurde der Antrag
auf Dreijahresvereinbarung für das Mobile Kindertheater "Moki".
Wer dafür ist, gebe ein Zeichen mit der Hand. - Das
ist ebenfalls nicht die erforderliche Mehrheit. Der Antrag ist somit abgelehnt.
Von Frau
GRin Unterreiner, Herrn GR Ebinger und Herrn GR Salcher stammt der Antrag
betreffend Umwandlung des Theaters an der Wien. Hier wird die sofortige
Abstimmung verlangt.
Wer dafür ist, gebe ein Zeichen mit der Hand. (GR
Marie Ringler: Welcher war das?) Es geht um den Antrag betreffend
Umwandlung des Theaters an der Wien, einen gemeinsamen Antrag von FPÖ und ÖVP.
Wer dafür ist, möge ein Zeichen mit der Hand geben. -
Der Antrag ist einstimmig angenommen.
Die Chance zur Einstimmigkeit sollten wir uns noch
geben.
Jetzt lasse ich abstimmen über den von den
Freiheitlichen Unterreiner, Ebinger, STEFAN eingebrachten Antrag betreffend das
zukünftige Gesamtkonzept des Theaters an der Wien, in Klammer
(Mozart-Festwochen). Hier wird die Zuweisung verlangt.
Wer dafür ist, gebe ein Zeichen mit der Hand. - Dies
ist mehrheitlich, ohne die Stimmen der GRÜNEN, angenommen.
Jetzt kommt wieder ein gemeinsamer Antrag von
Freiheitlichen und ÖVP betreffend Privatisierung der Musicalbühnen zur
Abstimmung. Hier wird ebenfalls die Zuweisung verlangt.
Wer dafür ist, möge ein Zeichen mit der Hand geben. -
Das ist nicht die erforderlich Mehrheit. Der Antrag ist nur unterstützt von ÖVP
und Freiheitlichen und ist somit abgelehnt.
Jetzt lasse ich abstimmen über den gemeinsamen Antrag
von Freiheitlichen und ÖVP betreffend Erhaltung des Theaters beim Auersperg.
Hier wird ebenfalls die Zuweisung verlangt.
Wer dafür ist, gebe ein Zeichen mit der Hand. - Dies
findet nicht die erforderliche Mehrheit, der Antrag ist somit abgelehnt. Es haben
nur die drei Oppositionsparteien dafür gestimmt.
Es kommt nun die Postnummer 16 (04277/2002-GKU)
der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Verein
Wiener Journal.
Hier liegt keine Wortmeldung vor.
Wer dafür ist, gebe ein Zeichen mit der Hand. - Dies
ist einstimmig so angenommen.
Wir gelangen zur Postnummer 17 (04282/2002-GKU).
Diese betrifft eine Subvention an das Internationale Institut für den Frieden.
Ich ersuche die Berichterstatterin, Frau GRin Winklbauer,
die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Renate Winklbauer:
Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer:
Danke schön. - Die Debatte ist eröffnet. Zum Wort gemeldet ist Herr GR Dr
Salcher. Herr Gemeinderat, Sie haben das Wort.
GR Dr Andreas Salcher (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen
und Herren!
Ich werde mich bemühen, meine Rede einigermaßen so flott
abzuhandeln, wie dieser Akt abgehandelt wurde. Der Herr Bürgermeister hat das
heute schon gesagt: Offensichtlich beschwingt durch den Wahlkampf sind
bestimmte Genehmigungsverfahren, aber auch
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