Gemeinderat,
18. Sitzung vom 26.06.2002, Wörtliches Protokoll - Seite 71 von 74
Realisierung eines wahrlich
beispielhaften Projekts geschaffen, denn nach einer langjährigen Planungsphase
- und Kollege Chorherr ist ja darauf auch eingegangen - hat eine bemerkenswerte
Planung unter einer sehr breiten Bürgerbeteiligung stattgefunden.
Begonnen hat dieser
Planungsprozess bereits im Jahre 1997 mit einem Antrag in der Bezirksvertretung
Meidling, wo erste Wünsche und Vorstellungen präsentiert wurden. Mit dem
Bürgerbeteiligungsverfahren 1998 wurde dann der Versuch eines kooperativen
Planungsprozesses gestartet, der von Beginn an das Ziel hat, alle Beteiligten
von der Stadt, vom Bezirk, die Bürger, aber auch die Bauträger und Initiativen,
einzubeziehen.
In der Folge ging es dann
darum, diesen Planungsprozess, beziehungsweise diese Arbeitsgruppe zu moderieren,
zu koordinieren, ein Leitkonzept zu erstellen, Untersuchungen zur Erhaltung und
auch der künftigen Nutzung von Teilen des Altbestands anzustellen, aber auch
laufend bestimmte Ausarbeitungen zu spezifischen Themen wie Verkehr,
Leitkonzept oder Grünraum ebenfalls sicherzustellen, was letztendlich in
Bebauungsstudien und - nach einer Vielzahl von einzelnen Planungsschritten -
auch in der Erstellung eines Flächenwidmungs- und Bebauungsplans erfolgt ist
und der Beschluss der Bezirksvertretung einstimmig am 2. Dezember 2001
erfolgen konnte, sodass in der Folge dann auch die Stellungnahmen des Bezirks
in diesen Flächenwidmungsplan eingearbeitet wurden.
Darüber hinaus wurde aber
auch ein Gebietsmanagement als Instrument der Qualitätssicherung eingerichtet,
nämlich zur Bearbeitung all jener Ziele und Aufgaben, Ideen und Wünsche, die
sowohl dem Bezirk als auch der Arbeitsgruppe wesentlich waren, die aber nicht
über einen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan direkt regelbar sind.
Eine der Aufgaben dieses
Gebietsmanagements ist es eben, den neuen Stadtteil in das gewachsene Umfeld zu
integrieren, auch eine Definition des Branchen-Mix herbeizuführen, betreffend
Betriebe und Kultureinrichtungen, aber letztendlich auch mit einem gesamten Maßnahmenkatalog
den gesamten Ablauf zu koordinieren. Kollege Chorherr hat beispielsweise auch
die Baustellenorganisation angesprochen, wie die Baumaterialien angeliefert und
der Bauschutt abtransportiert werden soll, aber letztendlich auch als
Anlaufstelle für lokale Initiativen gelten soll.
Erfreulich ist auch die
Bereitschaft der Bauträger, ihren Beitrag für Infrastrukturmaßnahmen zu
leisten. Das betrifft nicht nur die Errichtung eines Kindertagesheims, die
Herstellung eines Kinderspielplatzes innerhalb des zukünftigen Bahnparks sowie
eben einen hochwertigen Ausbau der Freiräume nicht nur am Areal der Bauträger
selbst, sondern auch bei den Verbindungswegen und auch bei den beiden
Parkanlagen, auch immer wieder unter Mitwirkung dieses Gebietsmanagements.
Auch der eingebrachte
Beschluss- und Resolutionsbeitrag greift wesentliche Bereiche auf, die sowohl
im Bezirksbeschluss als auch in der Arbeitsgruppe zur Sprache gekommen sind,
aber eben über die Regelbarkeit des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans hinausgehen.
Abschließend darf ich noch
darauf hinweisen, dass auf Grund eines Einsichtsvermerks der Magistratsdirektion
- Verfassungs- und Rechtsmittelbüro vom 3. Juni 2002 im
Gemeinderatsausschuss ein Abänderungsantrag beschlossen wurde, nämlich den
Antragsplan bis zur Vorlage an den Gemeinderat so zu adaptieren, dass eine
verbesserte Lesbarkeit der Planzeichen gewährleistet ist, weil die Qualität der
Plandarstellung auf Grund dieser sehr detaillierten Planungsfestsetzungen
verbesserungsbedürftig ist, um einen Kundmachungsmangel zu vermeiden.
Ich darf daher mitteilen,
dass ein neuer Plan mit identem Inhalt aber einer verbesserten Lesbarkeit
vorliegt.
Ich ersuche nochmals um
Zustimmung.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Ich danke
schön. - Wir kommen nun zur Abstimmung.
Wer der Postnummer 39
in der vorliegenden Fassung zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. - Das ist einstimmig so angenommen.
Wir
kommen zum Beschluss- und Resolutionsantrag, der schon referiert wurde. Hier
wird die sofortige Abstimmung verlangt.
Wer
dafür ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig
ohne die Freiheitlichen so angenommen.
Postnummer 41 (02307/2002-GSV).
Sie betrifft das Vorhaben 10, Bitterlichstraße von Laaer-Berg-Straße bis Naderstraße.
Wer für den Antrag in der
vorliegenden Fassung ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist
mehrstimmig ohne die Freiheitlichen so angenommen.
Postnummer 43 (02626/2002-GSV).
Sie betrifft das Plandokument Nr 7053 im 2. Bezirk, KatG Leopoldstadt
und Brigittenau.
Herr GR Valentin, bitte. (GR Heinz Hufnagl:
Vallentine!) Ich habe heute Valentin
und nicht Valentein gesagt.
Berichterstatter GR Erich Valentin: Herzlichen Dank, Herr Vorsitzender, für diese korrekte Aussprache.
Ich ersuche aber dennoch um
Zustimmung. (Heiterkeit bei den Gemeinderäten.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Ich danke
dir für dein Verständnis. Wir haben einen Tausch in der Reihenfolge, bitte
nicht verwirrt sein.
Frau GRin Cordon, bitte. (Zu
den GRe Waltraud Cecile Cordon und Mag Rüdiger Maresch: Ihr habt getauscht!)
GRin Waltraud Cecile Cordon (Grüner Klub im Rathaus): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr
geehrte Damen und Herren!
Es ist noch nicht allzu
lange her, dass dieses Thema Augarten ein heiß umfehdetes Thema war, und nach
jahrelangem Kampf ist es eigentlich gelungen, ein für alle Beteiligten
einigermaßen zufrieden stellendes Ergebnis zu bewirken.
Auch wenn die Angelegenheit Hakoah
- Sportplatz - das nur am Rande - mit der jetzigen Lösung noch nicht
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