Gemeinderat,
14. Sitzung vom 22.03.2002, Wörtliches Protokoll - Seite 69 von 81
zustimmen, um ein Zeichen mit der
Hand. - Das ist mehrheitlich, ohne die Stimmen der FPÖ, angenommen.
Wir kommen nun zur Postnummer 4 (00955/2002-GJS).
Ich bitte
den Berichterstatter, Herrn GR Wutzlhofer, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Jürgen Wutzlhofer:
Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Zum
Wort gemeldet ist Frau GRin Jerusalem. Ich erteile es ihr. (Zwischenrufe bei
der SPÖ.)
GRin Susanne Jerusalem (Grüner Klub
im Rathaus): Ich sehe schon, dass mir Ihre besondere Zuneigung
entgegenkommt, weil ich mich noch einmal zum Wort melde, aber über dieses
Problem wollte ich schon lange mit Ihnen reden: wie das eigentlich ist, wenn
die Berichterstatter eine Rede halten, nach der man sich nicht mehr zum Wort
melden kann. (GRin Martina Malyar: Das
beurteilt der Vorsitzende, nicht Sie!) Ob das die Aufgabe des
Berichterstatters ist, dann immer noch eine Wortmeldung zu machen und sich
inhaltlich zum Wort zu melden, das ist eine ganz andere Sache! (GRin Dr Elisabeth Neck-Schaukowitsch: Das
ist aber eine Geschäftsordnungsdebatte!)
Ich möchte an dieser Stelle gerne - wir sind im
Grunde ja noch immer beim selben Tagesordnungspunkt, denn es steht jetzt das
"Spielradl" zur Diskussion - etwas festhalten, was mir ganz wichtig
ist:
Wenn Herr GR Wutzlhofer meint, die Jugendzentren
seien nicht als Reaktion auf die Defizite der Stadtentwicklungsgebiete der
Siebzigerjahre entstanden, dann möchte ich ihn an dieser Stelle schon
berichtigen. Ich gebe Herrn Wutzlhofer einen - "Rat" ist vielleicht
zu viel gesagt - kleinen Hinweis, einen Tipp: Wenn das nächste Mal die
Subvention für die Wiener Jugendzentren auf der Tagesordnung steht, dann möge
er sich das Vorwort zu deren Konzept heraussuchen. In diesem steht nämlich ganz
klar Folgendes: Die Wiener Jugendzentren sind entstanden, weil es Fehler der
Stadtplanung waren, die dazu geführt haben, dass in all diesen
Stadterweiterungsgebieten für die Jugendlichen nichts mitbedacht wurde.
Die Entstehung der Jugendzentren war also absolut eine
Reaktion darauf, dass es Defizite gegeben hat, dass Fehler gemacht wurden und
dass man diese Fehler nun auch wieder reparieren musste. Das ist dort
nachzulesen, und das zu tun, würde ich Ihnen auch sehr empfehlen, denn die
Stadtentwicklung hat es bis heute nicht geschafft, diese Fehler zu vermeiden,
sondern macht weiterhin immer dieselben Fehler. Wir im Gemeinderat sitzen dann
immer da und reparieren diese Fehler wieder. Aber es ist etwas völlig anderes,
auf schwache Art und Weise zu versuchen, Fehler zu reparieren, als gleich eine
Stadtplanung auf die Füße zu stellen, die den Kindern und Jugendlichen auch
tatsächlich entgegenkommt. - Danke. (Beifall
bei den GRÜNEN.)
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet. - Bitte, Herr Berichterstatter.
Berichterstatter GR Jürgen Wutzlhofer:
Danke. - Keine Rede.
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Der
Herr Berichterstatter verzichtet auf das Schlusswort.
Wir kommen nun zur Abstimmung.
Ein Gegen-
oder Abänderungsantrag wurde nicht gestellt.
Ich bitte
jene Damen und Herren, die dem Antrag des Berichterstatters zustimmen, um ein
Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrheitlich, ohne die Stimmen der FPÖ,
angenommen.
Wir kommen zur Postnummer 18 (00914/2002-GSV)
der Tagesordnung. Sie betrifft den Sachkredit bezüglich des Vorhabens in 10,
STE 10/10 Schmidtstahlwerke - "City X".
Es liegt mir hiezu keine Wortmeldung vor.
Wir kommen zur Abstimmung.
Ein Gegen- oder Abänderungsantrag wurde nicht
gestellt.
Ich bitte jene Damen und Herren, die der
Postnummer 18 ihre Zustimmung geben, um ein Zeichen mit der Hand. - Das
ist somit einstimmig angenommen.
Es gelangt nun Postnummer 19 (00916/2002-GSV)
der Tagesordnung zur Verhandlung.
Auch hiezu gibt es keine Wortmeldung.
Wir kommen daher zur Abstimmung.
Wer der
Postnummer 19 zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das
ist mehrheitlich, ohne FPÖ und GRÜNE, angenommen.
Es gelangt nun Postnummer 21 (00907/2002-GSV)
der Tagesordnung zur Verhandlung.
Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin
Winklbauer, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Renate Winklbauer:
Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Danke.
- Zum Wort gemeldet ist Frau GRin Trammer. Ich erteile es ihr.
GRin Heike Trammer (Klub der Wiener
Freiheitlichen): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Frau
Berichterstatterin! Sehr geehrte Damen und Herren!
Den Gefallen, dem Antrag zuzustimmen, kann ich Ihnen
leider nicht tun, Frau Berichterstatterin.
Wie Sie wissen, liegen die Bauflächen des Plangebiets
im 22. Bezirk und werden landwirtschaftlich genutzt. An der südlichen
Grenze des Plangebiets liegt die Zufahrtsstraße eines Möbelfachmarkts, und der
alte Plan weist das Plangebiet mit "Bauland - gemischtes Baugebiet"
und "Betriebsbaugebiet - Bauklasse II" aus. Nun soll von
Bauklasse II auf Bauklasse III umgewidmet werden - umgewidmet für
einen weiteren Möbelfachmarkt, der sich in die bereits bestehende
"Möbelhaus-Siedlung" Kika - Leiner - Ikea einreihen soll.
Das Kuriose allerdings ist, meine Damen und Herren, dass
dieses Plandokument vier Jahre lang zwischen den Fachdienststellen hin und
hergereicht wurde, genau vom 6. März 1998 bis zum 6. März 2002, an
dem es dann endlich zu uns in den Planungsausschuss gekommen ist. Es gab da
verschiedene Einsprüche auf Grund der verkehrstechnischen Situation, und die
MA 21B beziehungsweise
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