Gemeinderat,
9. Sitzung vom 14.12.2001, Wörtliches Protokoll - Seite 54 von 138
weiter abspielen
wird. Vor allem dann, wurde mir gesagt, wenn zum Beispiel damit zu rechnen ist,
dass in irgendeiner Art und Weise hier in Wien bei den Bediensteten eine
Gehaltserhöhung oder Zulagen erhöht werden sollen und man eigentlich nicht
weiß, in welcher Art und Weise beim PSD agiert werden soll.
Ich möchte
hier jetzt keine Gesundheitsdebatte vom Zaun brechen, denn es ist ein
Aktenstück im Rahmen des Finanzausschusses, aber ich möchte hier doch unserer
Sorge Ausdruck verleihen, dass die Gefahr besteht, dass hier auch auf anderen
Gebieten Einsparungsmaßnahmen ganz vorsichtig und leise durchgeführt werden. Es
ist ja schließlich und endlich auch niemals der Brief richtiggehend beantwortet
worden, den Frau StRin Pittermann an Sie, Herr Stadtrat, gerichtet hat und wo
sie ihre Sorge zum Ausdruck verliehen hat, dass sie eben fürchtet, dass zu
wenig Geld zur Verfügung steht. Mir erscheint es eben doch zu sein. Wenn man
auf der anderen Seite hier immer wieder die so genannten Grauslichkeiten der
Bundesregierung vorlegt, dann möchte ich doch sagen, dass in diesem Fall hier
die Stadt Wien sehr wohl selbst verantwortlich ist, dass da in Zukunft zu wenig
Geld zur Verfügung steht.
Aus diesem
Grund möchte ich folgenden Beschlussantrag stellen:
"Im
Hinblick auf eine zeitgemäße Ausstattung des Krankenanstaltenverbunds und der
entsprechenden finanziellen Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in Wien
erscheint die in Aussicht gestellte Ausgabe von 1,5 Milliarden S als
nicht ausreichend.
Der Antrag
lautet: Der amtsführende Stadtrat für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener
Stadtwerke wird ersucht, in den Folgejahren budgetär für eine Erhöhung des
Investitionskostenzuschusses an den Krankenanstaltenverbund Vorsorge zu
treffen. Durch diese Erhöhung soll zumindest sichergestellt werden, dass der
Wirtschaftsplan des KAV ohne Jahresfehlbetrag erstellt werden kann." (Beifall bei der FPÖ.)
Vorsitzende
GRin Josefa Tomsik: Danke. -
Zum Wort gemeldet ist Herr VBgm Dr Sepp Rieder. Ich erteile es ihm.
VBgm Dr Sepp Rieder: Herr Vorsitzender! Herr
Gemeinderat!
Nicht Ihre
Apostrophierung als stiefmütterliche Betrachtung hat mich hier ans Rednerpult
treten lassen, sondern eigentlich das Missverständnis, das Ihrem Beschlussantrag
zu Grunde liegt. Nämlich die Tatsache, dass im Wirtschaftsplan des
Krankenanstaltenverbunds ein Abgang definiert ist, hat natürlich mit der Form
der Kalkulation zu tun, in dem die - kaufmännisch vielleicht vernünftig -
Einnahmen niedriger angesetzt werden, als man sie erwartet und die Ausgaben
höher angesetzt werden, als man sie wirklich vorhat. Das kann sich der
Krankenanstaltenverbund deswegen leisten, weil er ja, wie Sie als Mitglied des
Gesundheitsausschusses wissen, auf einem durchaus nicht unerheblichen Betrag
von Rücklagen sitzt. Bei der Vereinbarung, die zwischen dem
Krankenanstaltenverbund und den beiden Ressortverantwortlichen, nämlich der
Frau Gesundheitsstadtrat für den Gesundheitsbereich und mir, abgeschlossen
worden ist, hat natürlich diese Frage der Rücklagen eine Rolle gespielt.
Ihr Hinweis,
dass die Bundesregierung nicht schuld ist, nehme ich zur Kenntnis, gehe aber
doch davon aus, dass Sie nicht geradezu von einem vollen Vertrauen in die
Bundesregierung getragen sind, denn tatsächlich müssten Sie ja, wenn Sie davon
ausgehen, dass die Bundesregierung für aussprechende Mittel für die
Finanzierung der Spitäler sorgt, davon ausgehen, dass die
Einnahmenkalkulationen des Krankenanstaltenverbunds besser sind, denn das, was
der Wiener Steuerzahler dazu zahlt, ist ja nur die Differenz, der Abgang,
dasjenige, was eben den Wiener Spitälern fehlt, weil sie die Bundesregierung
nicht ausreichend dotiert. (Beifall bei
der SPÖ.)
Vorsitzende
GRin Josefa Tomsik: Ich danke.
- Zum Wort ist niemand mehr gemeldet.
Der Herr
Berichterstatter verzichtet auf das Schlusswort.
Ein Gegen-
oder Abänderungsantrag wurde nicht gestellt.
Wir kommen
daher zur Abstimmung des Aktenstücks.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrheitlich ohne der ... (GR Dr Matthias Tschirf: Einstimmig!) Tut's
ihr? Mit ... (GR Dr Matthias Tschirf:
Einstimmig!) Ah, dann ist es einstimmig. - Danke.
Wir kommen nun
zu dem Antrag, gestellt von den GRe Mag Helmut Kowarik, Mag Heidrun
Schmalenberg und Heinz Christian Strache, betreffend Erhöhung der
Investitionskosten, Zuschusses an den Wiener Krankenanstaltenverbund. Es wird
um sofortige Abstimmung ersucht.
Wer diesem
Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist somit
abgelehnt. Zustimmung nur von der FPÖ und von den GRÜNEN.
Wir kommen nun
zur Postnummer 191 (PrZ 106/01-GFW)
der Tagesordnung.
Die
Berichterstatterin ist Frau GRin Dr Neck-Schaukowitsch. Ich erteile ihr das
Wort.
Berichterstatterin
GRin Dr Elisabeth Neck-Schaukowitsch:
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ich ersuche um
Zustimmung zum vorliegenden Poststück.
Vorsitzende
GRin Josefa Tomsik: Danke. -
Zum Wort gemeldet ist Herr GR Dipl Ing Margulies. Ich erteile es ihm.
GR Dipl Ing
Martin Margulies (Grüner Klub im Rathaus): Sehr geehrte
Damen und Herren!
"Wenngleich die
im Zusammenhang mit der Einführung des Euro stehenden Rechtsgrundlagen
grundsätzlich kein Verbot enthalten, anlässlich der Euro-Umstellung
Gebührenerhöhungen vorzunehmen, hat sich der öffentliche Sektor dazu bekannt,
Umrechnungen
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular