Gemeinderat,
9. Sitzung vom 14.12.2001, Wörtliches Protokoll - Seite 53 von 138
Jetzt noch einmal zum
Funktionärsproblem. Meiner Meinung besteht Ihr Funktionärsproblem darin, dass
Sie nach 28 Jahren ausgehungert froh sind, endlich eine Garage im Bezirk
zu haben, wo Sie Ihr Taferl draufhängen können und deswegen möchte ich Ihnen
dazu gratulieren. Also in Zukunft viel Spaß mit Ihrem Taferl! - Danke schön.
Vorsitzende
GRin Josefa Tomsik: Der Herr
Berichterstatter hat das Schlusswort.
Berichterstatter
GR Johann Driemer: Frau Vorsitzende!
Meine Damen und Herren!
Ich werde es
mir und jetzt auch Ihnen ersparen, nach dieser sehr ausführlichen Diskussion,
die ja immer wiederkehrend, wenn es zu solchen Garagen für das Volk, für die
Bürger kommt, geführt wird und möchte mich lediglich darauf beschränken, dass
ich um Zustimmung ersuche.
Was den
Beschlussantrag betrifft, möchte ich hier selbstverständlich auch aus meiner
Sicht eine gewisse Widersinnigkeit feststellen, und zwar werden hier
bezirksspezifische Fragen, die durchwegs dem Bezirk zugeordnet sind, auch mit
Gesprächen und Diskussionen des Wiener Umlandes, mit anderen Bundesländern und
natürlich auch mit öffentlichen Verkehrsträgern, wie der Bundesbahn, verquickt.
Ich glaube,
dass dieser Zusammenhang nicht geeignet ist, hier so einen Antrag zu stellen
und ich, meine Fraktion, die Sozialdemokratische Fraktion, wird auch diesem
Beschlussantrag keine Zustimmung geben.
Vorsitzende
GRin Josefa Tomsik: Ich
danke.
Wir kommen nun
zur Abstimmung.
Zuerst kommt
das Geschäftsstück, da ein Gegen- oder Abänderungsantrag nicht gestellt wurde.
Wer für dieses
Geschäftsstück ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mit
Mehrheit ohne GRÜNE.
Wir kommen nun
zum Beschlussantrag der GRe Ing RUDOLPH und Dr Herbert Madjeski, wo um eine Zuweisung
gebeten wird.
Wer für diesen
Antrag ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist somit die
Minderheit und nur mit den Stimmen der FPÖ.
Wir kommen nun
zur Postnummer 187 (PrZ 125/01-GFW).
Hier liegt
keine Wortmeldung vor.
Ich darf nun
bitten, wer für diesen Akt ist, um ein Zeichen der Zustimmung. - Das ist
mehrheitlich ohne FPÖ.
Wir kommen zur
Postnummer 188 (PrZ 121/01-GFW).
Ich darf nun
den Berichterstatter, Herrn GR Juznic, bitten, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter
GR Peter Juznic: Sehr geehrte
Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Damen und Herren,!
Ich ersuche um
Zustimmung zum vorliegenden Geschäftsstück.
Vorsitzende
GRin Josefa Tomsik: Danke. -
Zum Wort gemeldet ist Herr GR Kowarik. Ich erteile es ihm.
GR Mag Helmut Kowarik (Klub der Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrte Frau Vorsitzende!
Sehr geehrter Herr Berichterstatter! Sehr geehrte Damen und Herren!
Bei diesem
Aktenstück geht es um Investitionskostenzuschüsse für die WIENER LINIEN
beziehungsweise für den Krankenanstaltenverbund. Zu diesem Investitionskostenzuschuss
für den Krankenanstaltenverbund möchte ich ein paar Worte sagen.
Es ist
bekannt, dass nunmehr die Finanzierung des Wiener Gesundheitssystems, wenn man
so sagen kann, umgestellt worden ist beziehungsweise sich wesentlich durch die
Tatsache verändert hat, dass der Krankenanstaltenverbund ein Unternehmen im
Sinne der Wiener Stadtverfassung geworden ist. Der Krankenanstaltenverbund
bezeichnet sich ja jetzt auch als "Unternehmen Gesundheit". Da ist es
also sicherlich ganz wichtig zu schauen, dass auch die entsprechenden
Finanzmittel in Zukunft für das Wiener Gesundheitssystem zur Verfügung stehen.
Ich meine, es ist für die Generaldirektion des Krankenanstaltenverbunds sicher
nicht leicht gewesen, hier einen - wie soll ich das sagen - entsprechenden
Finanzplan, Wirtschaftsplan aufzustellen, wenn man keinen Krankenanstaltenplan
für Wien hat. Aber wir haben ja gehört, dass er vielleicht diese Saison im
Winter noch zur Verfügung stehen wird. Aber es ist sicherlich auch noch
schwieriger, wenn man nicht genügend Mittel zur Verfügung bekommt.
Da meine ich,
dass hier im Rahmen dieses Investitionskostenzuschusses zu wenig zur Verfügung
gestellt wird. Nicht zuletzt deshalb, weil auch die Wertsicherung von nur
0,8 Prozent im Zeitalter einer Inflation, die über 2 Prozent ist,
bedeutet, dass von vornherein schon damit zu rechnen ist, dass das Geld nicht
reicht. Ich möchte hier die Gelegenheit auch nützen und vielleicht anmerken,
dass StR Rieder, nachdem er von der Gesundheit weg ist und nun für alle
Finanzen verantwortlich ist, das Gesundheitsressort vielleicht doch ein
bisschen stiefmütterlich betrachtet. Nicht zuletzt deshalb, weil für mich der
erste Hinweis war, dass Sie im Rahmen Ihrer Budgetrede eigentlich zur
Gesundheit gar nichts gesagt haben. Sie haben da 20 Punkte angeführt,
Gesundheit ist allerdings da nicht vorgekommen.
Im Rahmen der letzten
Sitzung des PSD, des Psychosozialen Dienstes, ist mir ganz klar und deutlich
aufgefallen, dass hier doch für das Gesundheitssystem weniger Geld zur
Verfügung steht, denn wir mussten dort zur Kenntnis nehmen, dass der PSD nicht
nur weniger Mittel als in den Vorjahren hat, sondern dass er auch mehr Aufgaben
hat und dass die Leitung dieses Psychosozialen Dienstes mit großer Sorge auf
das Jahr 2002 blickt. Wenn man den Voranschlag genau studiert hat, dann musste
man zur Kenntnis nehmen, dass zwei Dienststellen personell nicht besetzt worden
sind, zumindest hier budgetmäßig, dass aber bei Nachfragen bedeutet wurde, dass
man mit dem Personal sehr knapp ist und auf Grund der personellen Situation
nicht weiß, wie sich das
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