Gemeinderat,
8. Sitzung vom 21.11.2001, Wörtliches Protokoll - Seite 93 von 99
sammenschau der
wirklich informativen Aktunterlagen sei bemerkt - das darf ich nicht vergessen
-: Im Bezirk ist es ja so gewesen, dass die ÖVP zugestimmt hat. Das ist ja eine
ganz nette neue Konstellation. Im Bezirk haben nur die GRÜNEN gegen dieses
Plandokument gestimmt.
Und seien Sie
sicher: Meine Fraktion wird der Postnummer 31 die Zustimmung geben. - Danke
schön. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende
GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Als Nächster ist Herr GR Aichinger gemeldet. Ich erteile ihm das Wort.
GR Dkfm Dr
Fritz Aichinger (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien):
Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Frau Berichterstatterin! Meine sehr geehrten
Damen und Herren!
Mein Vorredner
hat gemeint, das Hochhauskonzept ist fertig, obwohl wir gestern vom Stadtrat gehört
haben, die Oppositionsparteien werden noch eingeladen zu einer Besprechung
beziehungsweise zu einer genaueren Planung.
Zweitens. Noch
einmal zu den Brachgründen und zu der Flächenwidmung. Meine Damen und Herren!
Man muss sich schon vorstellen, was mit der Nahversorgung passiert, wenn dort,
in diesem Raum, noch einmal mindestens 40 000 Quadratmeter Fläche entstehen,
und es werden wahrscheinlich mehr werden. Und wir wissen genau, wie nahe
eigentlich das Donauzentrum ist und wie viel Klein- und Mittelbetriebe hier
wirklich ihre Existenz verlieren. Denn wir haben im Wiener Raum, meine Damen
und Herren, bereits 1,5 Quadratmeter Verkaufsfläche pro Einwohner. Das
sind eben ganz einfach weit über 2 Millionen Quadratmeter. Und im
internationalen, im europäischen Durchschnitt ist die Verkaufsfläche pro
Einwohner 1 Quadratmeter. Das heißt, wir haben im Wiener Raum und um Wien
herum um 50 Prozent mehr Verkaufsfläche, als im europäischen Durchschnitt.
Ich glaube, man müsste hier einmal klar bekennen, ob man weiterhin so vorgehen
kann mit den Verkaufsflächenexplosionen, um die Nahversorgung zu sichern.
Ich würde
meinen, das sollte man noch einmal überdenken. - Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)
Vorsitzende
GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Die Frau
Berichterstatterin hat das Schlusswort.
Berichterstatterin
GRin Renate Winklbauer: Ich
möchte nur eine kleine Anmerkung noch hinzufügen. Was mich erstaunt, ist der
rasche Wandel in der Meinung der ÖVP. Ich erinnere daran, dass der Wettbewerb
unter StR Görg vollzogen wurde. - Danke schön.
Ich bitte um
Zustimmung.
Vorsitzende
GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Wir kommen nun zur Abstimmung.
Ein Gegen-
oder Abänderungsantrag wurde nicht gestellt.
Ich bitte jene
Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen wollen, die Hand zu erheben. -
Das ist gegen die Stimmen der GRÜNEN und der ÖVP mit Mehrheit beschlossen.
Es gelangt
nunmehr die Postnummer 34 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft
das Plandokument Nr 7413 im 15. Bezirk, KatG Rudolfsheim und Fünfhaus.
Es ist niemand
zum Wort gemeldet.
Wir kommen
sofort zur Abstimmung.
Ich bitte jene
Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen wollen, die Hand zu erheben. -
Dies ist ohne die Stimmen der Freiheitlichen mit Mehrheit angenommen.
Wir kommen nun
zur Postnummer 35 der Tagesordnung. Sie betrifft das Plandokument
Nr 7299 im 4. Bezirk, KatG Wieden.
Auch hier hat
sich niemand zum Wort gemeldet.
Wir kommen
sofort zur Abstimmung.
Ich bitte auch
hier die Damen und Herren um ein Zeichen mit der Hand. - Gegen die Stimmen der
GRÜNEN mehrheitlich angenommen.
Es kommt nun
die Postnummer 38 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das
Plandokument Nr 6814 im 22. Bezirk, KatG Kaisermühlen.
Auch hier hat
sich niemand zum Wort gemeldet.
Ich bitte um
ein Zeichen mit der Hand. - Der Antrag ist einstimmig angenommen.
Es gelangt
nunmehr die Postnummer 39 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft
das Plandokument Nr 7355 im 22. Bezirk, KatG Aspern.
Ich bitte die
Berichterstatterin, Frau GRin Winklbauer, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin
GRin Renate Winklbauer: Ich
bitte um Zustimmung.
Vorsitzende
GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Zum Wort gemeldet hat sich Herr GR Mag Maresch. Ich erteile es ihm.
GR Mag Rüdiger
Maresch (Grüner Klub im Rathaus): Ich werde es ganz kurz machen. Wir werden
dem Akt zustimmen.
Es ist aber
so: Wir finden den Jugendspielplatz, der dort irgendwie gemacht worden ist,
sehr, sehr toll. Er ist sehr, sehr groß. Er hat nur einen einzigen Nachteil: Er
befindet sich unter einer 110-kV-Hochspannungsleitung. Das ist normalerweise
nicht der Ort, wo man Kinder- oder Jugendspielplätze bauen sollte. Es wäre viel
klüger gewesen, man hätte das Kabel zu früheren Zeiten in die Erde verlegt.
Der zweite
Kritikpunkt von uns heißt: Es gibt an der Ecke Wulzendorfstraße und
Biberhaufenweg eine Widmung, die auch Nahversorgung zulassen würde. Im Moment
ist davon die Rede, dass dort eine Tankstelle hinkommt. Wer die Gegend kennt,
weiß, dass man dort eigentlich nur mit dem Auto Einkaufen fahren kann, sonst
muss man sehr, sehr lange und sehr weit zu Fuß gehen. Wir hätten es begrüßt,
wenn dort ein Einkaufszentrum oder eine kleine Nahversorgung entstanden wäre.
Das kann man noch nachbessern.
Trotz alledem
stimmen wir dem zu. - Danke schön. (Beifall
bei den GRÜNEN.)
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