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Gemeinderat, 8. Sitzung vom 21.11.2001, Wörtliches Protokoll  -  Seite 58 von 99

 

herzlich ein, sich das anzuschauen. Ich glaube, es wird sehr lustig und sehr interessant.

 

Ich darf mich nochmals für die Unterstützung der Freien Bühne Wieden bedanken und hoffe, dass sie sozusagen in eine erfolgreiche Zukunft geführt werden kann. - Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

 

Vorsitzender GR Günther Reiter: Zum Wort gemeldet ist Frau GRin Inge Zankl. Ich erteile es ihr.

 

GRin Inge Zankl (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtags und Gemeinderats): Herr Vorsitzender! Frau Berichterstatterin! Meine Damen und Herren!

 

Die unendliche Geschichte der Freien Bühne Wieden: Ich kann Frau Ringler sagen, auch Frau Klein hat sich einmal um die Freie Bühne Wieden beworben. Das ist schon viele Jahre her. Mir ist auch in Erinnerung, dass sich zum Beispiel der Verein der Freunde des Wienerliedes unter Prof Mallat um die Freie Bühne Wieden beworben, sie aber letztlich nicht bekommen hat. Das weiß ich als Meidlingerin, weil die jetzt eine Heimat bei uns in der Längenfeldgasse gefunden haben. Frau Topsy Küppers ist jahrelang in Pension gegangen und wir haben immer das Gefühl gehabt, sie will das Theater an den Meistbietenden verkaufen. Voriges Jahr - es ist ziemlich genau ein Jahr her - haben wir dann gedacht, dass es endlich zu einer Lösung kommt. Aber die Tinte auf dem Akt war noch nicht trocken, sahen wir uns schon wieder vor einer anderen Situation.

 

Ich muss schon sagen, wir haben damals im Ausschuss gesagt, wir können das nicht beurteilen, wer jetzt rechtmäßig in diesem Verein ist, wer der Direktor ist, wie das gemacht wird. Leider hat es StR Marboe damals nicht geschafft, in seiner Amtszeit eine rechtlich wasserdichte Entscheidung mit diesem Verein herbeizuführen. Ich sehe schon ein, dass es wichtig ist, dass jetzt weitergespielt wird, aber man kann nicht einfach vom Ausschuss, wo wir für die Steuergelder verantwortlich sind, verlangen, dass wir eine Subvention für irgendjemanden bewilligen, der uns noch kein Konzept vorgelegt hat, kein Programm, wie er spielen wird. Es ist einfach liegen geblieben, denke ich.

 

Aber jetzt ist es so, dass es Aktivitäten gegeben hat. Ich habe mich davon überzeugt, dass das letzte Stück, "Die Thaya", wunderbare Kritiken gehabt hat. Es war ein Gastspiel von Rudolf Melichar aus dem Burgtheater und ich denke, jetzt kann man zumindest für dieses eine Jahr feststellen, die rechtlichen Dinge sind geklärt und Herr Dr Sziszkowitz bekommt für dieses eine Jahr die Subvention.

 

Ich kann Ihnen berichten, dass jetzt der Posten ausgeschrieben wurde. StR Mailath-Pokorny ist es gelungen, mit dem Verein eine Einigung herbeizuführen. Der Verein ist jetzt bereit, den Posten auszuschreiben. Die Ausschreibung hat am 10. November geendet und eine unabhängige Jury wird hoffentlich einen Vorschlag machen, der schlüssig ist, sodass dieser Standort weiter bestehen kann, weil es unbestritten ist, dass auf diesem Standort weiterhin Theater gemacht wird.

 

Zu dem zweiten Teil dieser Subvention, der jetzt unter dem Titel "1 Million S" gebracht wird: Das ist eine Investitionsablöse und es wird auch nicht so freihändig ausgezahlt, sondern es ist geprüft worden oder noch in Prüfung, wie man diese Investitionen bewerten kann. Ich denke, wenn wir einen neuen Direktor oder vielleicht eine neue Direktorin haben und der oder die hat ein passendes Konzept, dann können wir uns sicher entschließen, 2002 wieder eine Förderung für dieses Theater auszusprechen. Deswegen ist jetzt hoffentlich die unendliche Geschichte der Freien Bühne über die freie Bühne gegangen und wir haben endlich klare Verhältnisse geschaffen! (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Günther Reiter: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr GR Dr Tschirf gemeldet. (GR Dr Matthias Tschirf: Nein, Dr Hahn!) Dr Hahn. - Da habe ich den falschen Namen gehört. Entschuldigung!

 

Bitte, Herr GR Dr Hahn.

 

GR Dr Johannes Hahn (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Kein Problem! - Herr Vorsitzender! Frau Berichterstatterin! Meine Damen und Herren!

 

Ich wollte nur sozusagen historisch klarstellen, es war Ihre Fraktion, die nicht den nahtlosen Übergang von Rikki May auf Gerald Sziszkowitz zugelassen hat.

 

Ich darf auch daran erinnern, das Problem konnte unter der Ära Marboe nicht mehr gelöst werden, weil es Ihre Fraktion war, die die Periode verkürzt hat und dadurch das nicht mehr fortgesetzt werden konnte.

 

Jetzt ist es mit mehrmonatiger Verspätung gelöst worden, aber besser so als gar nicht! (Beifall bei der ÖVP.)

 

Vorsitzender GR Günther Reiter: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

 

Die Frau Berichterstatterin hat auf das Schlusswort verzichtet.

 

Wir kommen zur Abstimmung.

 

Es gibt keinen Abänderungsantrag.

 

Ich bitte daher jene Damen und Herren des Gemeinderats, die dem Antrag der Frau Berichterstatterin zustimmen wollen, die Hand zu heben. - Das ist mehrheitlich gegen die Stimmen der Grünen angenommen.

 

Es gelangt nunmehr die Postnummer 44 (PrZ 536/01-GWS) der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das EU-Umwelt-Projekt "RUMBA - Richtlinien für umweltfreundliche Baustellenabwicklung".

 

Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Lettner, die Verhandlung einzuleiten.

 

Berichterstatterin GRin Ursula Lettner: Herr Vorsitzender! Meine Damen und Herren!

 

Ich ersuche um Zustimmung zum vorliegenden Geschäftsstück.

 

Vorsitzender GR Günther Reiter: Zum Wort gemeldet ist Herr GR Mag Chorherr. - Bitte, Herr Klubobmann.

 

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