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Gemeinderat, 8. Sitzung vom 21.11.2001, Wörtliches Protokoll  -  Seite 16 von 99

 

die Stadt Wien in der Neugestaltung und in der Ausgestaltung des Straßenbereichs im Wurstelprater wesentliche Vorleistungen erbracht hat. Das ist der Bereich, der in meine Kompetenz fällt. Sie wissen auch, welche Veränderungen sich rund um die Zuständigkeiten für den Wurstelprater und die Verwaltung des Wurstelpraters ergeben haben. Hier sind neue Regelungen eingeführt worden. Nichtsdestotrotz trifft das noch immer nicht meinen Geschäftsbereich.

 

Ich kann Ihnen aber versichern, dass dort, wo meine Geschäftsgruppe betroffen ist, nämlich in der Planung des Übergangs zwischen Praterstern, den künftigen U-Bahn-Knoten und der Neugestaltung des Bahnhofs der Bundesbahnen - wo im Übrigen die Stadt Wien die Grundlagen geliefert hat und alles, was in dem gestern von Ihnen zitierten "Standard"-Artikel gestanden ist, ja nicht stimmt, denn die Grundlagen hat die Bundesbahn von der Stadt Wien bekommen und auch benutzt und Herr Steiner, der dafür zuständig ist, könnte das bestätigen, auch wenn er im Artikel anderes verlauten ließ - und in weiterer Fortsetzung dann der Zone zwischen Praterstern bis zum Messeareal und die Fortsetzung dann in Richtung Stadion, das Gegenstand weiterer Überlegungen ist.

 

Und ich bin überzeugt davon, dass wir Schritt für Schritt bis zur Fertigstellung der U-Bahn den gesamten Prater- und Wurstelpraterbereich in einer Form neu organisiert haben, dass es weiterhin der vierte und vielleicht dann ein noch höherer Attraktionspunkt innerhalb der Stadt für den Tourismus, aber auch für die Freizeitnutzung der Wiener sein wird.

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Danke. - Die dritte Zusatzfrage: Herr GR Josef Wagner. Ich erteile sie ihm.

 

GR Josef Wagner (Klub der Wiener Freiheitlichen): Herr Stadtrat!

 

Ihre Antworten auf die von Ihrer Fraktion vorbestellte Frage befriedigen mich nicht ganz. Wir werden hoffentlich am Freitag anlässlich Ihrer Pressekonferenz dann mehr über dieses Projekt erfahren. Neu bei der "Messe neu" ist offensichtlich nur, dass die Personen gewechselt haben. Ich kann mich an die vielen sich wiederholenden Pressekonferenzen mit StR Görg, Finanzstadträtin Ederer und den Berater Kammerpräsident Nettig, Berater des Herrn Bürgermeisters, erinnern. Neu sind die Personen: Sie, Finanzstadtrat Sepp Rieder, Nettig ist wieder vorhanden, neu kommt der Herr Bürgermeister zum Pressegespräch dazu.

 

Sie haben in "Wien aktuell", Nummer 5, davon geschrieben, dass beim Messegelände 4 500 neue Parkplätze geschaffen werden. Auf meine Anfrage sagen Sie jetzt nämlich, dass zusätzliche neue Parkplätze geschaffen werden. Sie sagen, es sind insgesamt nur 4 500 Parkplätze erforderlich. Also haben Sie offensichtlich damals im Mai noch nicht gewusst, wie viele Parkplätze Sie schaffen werden.

 

Sie wissen, dass frühestens 2007 die U-Bahn-Anbindung vorhanden sein wird. Sie wissen, dass aber bereits 2004 ein großer Kongress tagen wird.

 

Ich frage Sie: Welche Maßnahmen wurden getroffen und werden Sie noch treffen, um die Verkehrsproblematik im Zusammenhang mit Messe und Prater endlich in eine bessere Situation zu bringen?

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf StR Dipl Ing Rudolf Schicker: Herr Gemeinderat!

 

Es ist immer ein Problem, wenn man aus einem Pressebericht zitiert und dann selber falsche Zahlen verwendet.

 

Stellen wir einmal die Zahlen richtig. Es geht darum, dass für eine neue Messe im Bereich der Messe 4 500 Stellplätze zur Verfügung stehen müssen. Und wenn es darum geht, 4 500 Stellplätze zur Verfügung zu haben, dann zählen dort natürlich die vorhandenen Stellplätze mit und die werden auch auf dem Messeareal, auf den bestehenden Hallen miteinbezogen, wo wir bereits in der Tiefgarage Stellplätze zur Verfügung haben. Also insofern glaube ich, sollten wir nicht beginnen, mit neuen Zahlen, die Sie in Diskussion bringen, mit Hinweisen auf Artikeln, die Sie irgendwo gefunden haben, wieder Neues in die Welt zu setzen.

 

Was auch nicht sinnvoll ist, ist, die Zahlen zu verwechseln, wenn es darum geht, wann dort der erste Kongress stattfinden soll. Da waren Sie leider um ein Jahr zu spät. Wir haben viel mehr Termindruck und deswegen beeilen wir uns auch so. Und deswegen bin ich sehr froh, dass auch der Bürgermeister dieser Stadt bei der Pressekonferenz dabei sein wird, genauso wie Sepp Rieder, Vizebürgermeister, genauso wie Präsident Nettig, und dass alle gemeinsam dieses Projekt vorantreiben und versuchen für Wien, für den Wirtschaftsstandort, für den Tourismus dieser Stadt, was Gescheites zusammenzubringen und in der Verkehrsorganisation in diesem Gebiet etwas zu schaffen, wo die Menschen, die dort leben, auch wirklich weiterhin schön im Grünen, in der Nähe des grünen Praters leben können, ohne dass sie von den Verkehrsaktivitäten allzu sehr belastet werden.

 

Denn ich bin überzeugt davon, dass wir mit Beginn, mit Inbetriebnahme der U-Bahn in diesem Abschnitt, auch die Verlagerung der Gäste von der Straße auf die Schiene bewerkstelligen können und damit überhaupt eine große Entlastung in diesem Bereich entstehen kann.

 

Nur, sollen wir deswegen mit der Realisierung der Messe so lange warten? Soll deswegen die G'stätten dort bleiben? - Also, das wollen Sie auch nicht, wie ich Ihrem Zwischenruf entnehme. Daher müssen wir das schrittweise durchführen. Daher brauchen wir am Beginn noch relativ viele Stellplätze und werden die Zufahrt über den Handelskai dafür organisieren.

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Ich danke dem Herrn Stadtrat. - Die Fragestunde ist somit beendet. Wir kommen nur zur Aktuellen Stunde. (GR Johann Hatzl: Nein! 5. Frage! Geschäftsordnung! - GR Christian Oxonitsch: Geschäftsordnung! 5. Frage! - GR Kurth-Bodo Blind: Geschäftsordnung! So ein

 

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