Gemeinderat,
7. Sitzung vom 19.11.2001, Wörtliches Protokoll - Seite 113 von 138
JungbürgerInnen gehabt. Wir haben im heurigen Jahr die
Budgetmittel nicht dementsprechend vorsehen können oder hatten sie nicht
vorgesehen und daher werden wir im nächsten Jahr beide Jahrgänge einladen.
Dadurch war die Erhöhung des Budgets nötig, wobei selbst die Budgetierung im
nächsten Jahr noch immer weniger darstellt, also nicht verdoppelt wurde und im
Vergleich zu vielen Jahren zuvor noch immer weniger Budget insgesamt dafür
nötig ist, weil wir hier mit Partnerinnen und Partnern aus der Wirtschaft
diesen so wichtigen Geburtstag für die Wiener Jugendlichen feiern.
Eine Sache noch zum Thema Jugendschutz, Jugendschutzgesetz
und zu dem offensichtlichen Genuss, den Herr GR Strache damit gehabt hat, dass
es diesbezüglich eine Fehlmeldung in einer Zeitung gegeben hat.
Und jetzt muss man sagen, würden die Freiheitlichen
alle Fehlmeldungen, die sie, und das monatlich, von sich geben - ich lese mit
großer Aufmerksamkeit im Bezirksjournal Landstraße Ihre Ergüsse, um festzustellen,
was so gesagt wird -, würden sie sich dann auch hier herstellen und jeweils
analysieren, was sie hier zum Besten geben und dann auch klarstellen, so wie
ich das jetzt im Falle dieses Artikels für Herrn GR Wutzlhofer machen werde,
dann wäre ich sehr zufrieden.
Es ist klarerweise so, dass das Jugendschutzgesetz,
nachdem es gelungen ist, mit den Bundesländern Niederösterreich und Burgenland
in einer für Österreich einzigartigen Aktion eine Abstimmung der drei Gesetze
zu erreichen und dies in den Ländern jetzt umgesetzt wird, dass
Niederösterreich seines schon beschlossen hat, Wien das in Kürze tun wird. Das
zeigt die Zukunftsorientiertheit unserer jungen Gemeinderäte, dass sie sich
bereits zu einem Zeitpunkt, wo es noch nicht tatsächlich beschlossen ist, trotzdem
bereits mit dem Thema auseinander setzen und das medial auch tun.
Ihre Kleinlichkeit nehme ich zur Kenntnis. Wir werden
uns auf diese Position zurückziehen, wenn es nötig ist oder sich eine
Gelegenheit bietet und glauben Sie mir, sie kommt mit 100-prozentiger
Sicherheit. (Beifall bei der SPÖ.)
Ein letzter Satz im Bereich des Sports zu den vorgeworfenen
Überschreitungen und zur Budgetgestaltung allgemein. Es wird dieses Budget 2002
aus vielen Gründen für uns alle eine Herausforderung sein, weil es viele neue
Elemente in sich birgt, und der Herr Finanzstadtrat hat das ja ausführlich
erklärt. Die Budgets der letzten Jahre hatten aber auch immer schon in sich
geborgen einerseits einen bestimmten Bereich von gesperrten Summen, die nur in
dem Falle aufgemacht werden konnten, wenn tatsächlich zusätzliche Mittel
freigegeben werden konnten, oder auch nicht. Sowohl das eine als auch das
andere war möglich.
Und gerade im Bereich des Sports haben wir immer mit
den vorsichtigsten Zahlen budgetiert. Aus gutem Grund, weil es hier auch
durchaus möglich ist, Vorhaben, die sich vor allem im Baubereich befinden, die
sozusagen nicht wie andere Bereiche meines Budgets auf gesetzlichen Grundlagen
beruhen oder ganz spezielle soziale Maßnahmen sind, wo man sich entscheiden
muss und sagen muss, das wollen wir und daher gibt es dafür auch das Geld, ist
es einfacher, eine bestimmte bauliche Maßnahme zur Sanierung einer Anlage oder
auch zum Ausbau einer Anlage entweder in einem Jahr zu machen, oder wenn das
Geld nicht vorhanden ist, unter Umständen auf das Folgejahr zu verschieben. Und
daraus ergeben sich auch die Überschreitungen, die lassen sich im Einzelnen
eruieren und im Rechnungsabschluss sind sie dokumentiert. Da tut man sich dann
auch leichter, denn da steht bei jeder einzelnen Überschreitung dabei, warum
sie stattgefunden hat. Außerdem werden die Akte ja im Ausschuss beschlossen und
dort steht beim jeweiligen Antrag eine noch viel ausführlichere Begründung
dabei.
Und dadurch kommen diese Überschreitungen zustande
und im Grunde genommen ist es positiv, dass es möglich ist, im Laufe eines
Jahres, wenn der Budgetvollzug es zulässt, zusätzliche Innovationen und
Investitionen zu tätigen und wenn das vor allem im Sportbereich passiert, dann
bin ich froh darüber. (Beifall bei der
SPÖ.)
Alles in allem glaube ich, dass es trotz der vielen
Punkte, die heute schon ausführlich zitiert und genannt worden sind, möglich
ist, für Wien auch für das Jahr 2002, und vor allem für meinen Geschäftsbereich,
ein sehr gutes, ein sehr pointiertes und ein sehr sozialdemokratisches Budget
vorzulegen und daher bin ich überzeugt, dass meine Fraktion diesem Budget auch
zustimmen wird. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Günther Reiter: Zu
einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau GRin Jerusalem gemeldet. - Bitte
schön. Die Redezeit beträgt drei Minuten.
GRin Susanne Jerusalem (Grüner Klub im Rathaus): Die erste
tatsächliche Berichtigung bezieht sich auf die Kinder, die in einer WG sind und
in Hinkunft nicht mehr in Horte gehen sollen. Für den Fall, dass die
zuständigen Erzieherinnen und Erzieher einverstanden sind, werde ich die Namen
der Kinder weitergeben, die Maßnahme ist von der Leiterin des Kindergartens
bereits angekündigt worden.
Zweitens, die Springersicherstellung gibt es nicht.
Es kommt immer wieder vor, dass Erzieherinnen und Erzieher zu zweit in einer
Gruppe arbeiten. Die müssen sich innerhalb der Region gegenseitig selbst
ersetzen.
Dritter Punkt: Sie haben gesagt, der grüne Weg sei nicht
demokratisch, denn er schließe immer wieder Gruppen aus, die gerade nicht an
der Schule sind. Ja! Die, die irgendwann einmal Schüler oder Eltern oder Lehrer
sein werden, die sind tatsächlich ausgeschlossen, die, die jetzt gerade da
sind, können mitbestimmen, und das ist demokratisch. Der sozialdemokratische
Weg macht etwas ganz anderes aus. Er schließt nämlich alle Gruppen aus, die an
der Schule sind, und
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