Gemeinderat,
5. Sitzung vom 21.9.2001, Wörtliches Protokoll
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len wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Dieser Antrag ist
mehrheitlich angenommen, gegen die Stimmen der GRÜNEN.
Zu dieser Postnummer wurden drei Beschlussanträge
gestellt, alle drei von der ÖVP.
Der Erste wurde von den GRe Mag Wolfgang Gerstl und
Robert Parzer gestellt. Er betrifft die Freifahrtaktion auf den WIENER LINIEN
am autofreien Tag 2002 in Verbindung mit der Erstellung eines Gesamtkonzepts
für mehr Leistung im öffentlichen Verkehr. Für diesen Antrag wird die sofortige
Abstimmung verlangt.
Ich bringe ihn zur Abstimmung. Wer diesem Antrag die Zustimmung
erteilen möchte, der möge die Hand erheben. - Dies ist nicht die erforderliche
Mehrheit. Dieser Antrag wurde mit den Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt.
Der zweite Beschlussantrag zur Postnummer 100
wurde von den GRe Mag Wolfgang Gerstl und Georg Fuchs gestellt und betrifft die
Ausweitung des Sonderförderprogramms für Garagen auf mehr als einen Standort
pro Bezirk. Für diesen Antrag wird die Zuweisung an den GRA für
Stadtentwicklung und Verkehr verlangt.
Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag
die Zustimmung erteilen wollen, die Hand zu erheben. - Dieser Antrag hat die
Mehrheit bekommen. Die GRÜNEN haben dagegen gestimmt.
Wir kommen nun zum dritten ÖVP-Antrag. Er wurde von
den GRe Mag Wolfgang Gerstl und Robert Parzer gestellt und betrifft die
Einführung einer zusätzlichen Parkzone auf der Roßauer Lände. Hier wird wieder
die sofortige Abstimmung beantragt.
Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag
zustimmen wollen, die Hand zu erheben. - Dieser Antrag hat nicht die
erforderliche Mehrheit bekommen. Die SPÖ und die GRÜNEN haben diesen Antrag
abgelehnt.
Ich habe jetzt die Abstimmung zur Postnummer 100
abgeschlossen und wir kommen nun zur Abstimmung über die Postnummer 101. (GR
Mag Rüdiger Maresch: Mein Antrag wurde nicht abgestimmt!) Nein, der wurde
zur Postnummer 101 gestellt und deswegen stimme ich ihn erst jetzt ab,
denn zuerst kommt immer die Abstimmung des Antrags.
Also, ich komme jetzt zur Abstimmung des Antrags
Postnummer 101.
Hier wurde kein Gegen- und Abänderungsantrag
gestellt.
Ich bitte jene Damen und Herren des Gemeinderats, die
der Postnummer 101 die Zustimmung erteilen wollen, die Hand zu erheben. -
Dies ist mehrheitlich der Fall. Die GRÜNEN haben dagegen gestimmt.
Und hier gibt es jetzt den Beschlussantrag von Herrn
GR Mag Rüdiger Maresch, und zwar betreffend Freifahrt auf den WIENER LINIEN am
autofreien Tag 2002. Es wird die Zuweisung dieses Antrags an den GRA für
Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke verlangt.
Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen wollen,
die Hand zu erheben. - Dieser Antrag hat die Mehrheit bekommen. Die ÖVP hat
diesem Antrag nicht zugestimmt.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 102 (PrZ 72/01-GFW)
der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft die Veranstaltung "Wiener
Adventzauber" im Rathauspark.
Ich bitte den Berichterstatter; Herrn GR Friedrich
Strobl, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Friedrich Strobl: Ich bitte um Zustimmung zum vorliegenden Geschäftsstück.
Vorsitzende GR Mag Heidemarie Unterreiner: Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist
Frau StR Mag Vassilakou.
StR Mag Maria Vassilakou:
Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Damen und Herren!
Zweifelsohne gehört der Wiener Christkindlmarkt und
der "Adventzauber" dazu zu den berühmtesten Institutionen der Stadt
Wien, möchte ich fast sagen. Es ist ein Wahrzeichen und es ist natürlich sehr,
sehr schwierig, wenn es um Sakrilegien geht, Kritik anzubringen. Aber ich
möchte doch versuchen, hier kurz Kritisches anzumerken.
Die Kritik lässt sich im Wesentlichen in zwei Punkten
zusammenfassen:
Punkt 1: Wer insgesamt fast
19 Millionen S ausgibt, in diesem Fall die Stadt Wien
14,5 Millionen S davon, sollte sich schon von Zeit zu Zeit Gedanken
machen über die Entwicklung des Christkindlmarkts an sich.
Also, ich lebe in Wien seit 16 Jahren. Ich war
in den letzten 16 Jahren jedes Jahr am Wiener Christkindlmarkt, schon allein
deswegen, weil er tatsächlich zum Attraktionspunkt für Touristen aus aller Welt
geworden ist und Verwandte und Freunde aus Griechenland mich immer hingebracht
haben, auch wenn ich nicht vorhätte, selbst hinzugehen.
Ich gehe auch davon aus, dass Sie wahrscheinlich alle
schon viel, viel länger als ich jedes Jahr den Christkindlmarkt besuchen,
zumindest einmal. Und da muss Ihnen doch aufgefallen sein, dass er in den letzten
Jahren, möchte ich sagen, in einer gewissen Art und Weise immer gedrängter
wird. Die Stände scheinen immer mehr zu werden, das Angebot an den Ständen hat
sich stark gewandelt, und insgesamt, möchte ich vorsichtig anmerken, hat das
Ganze eine zunehmende Rummelplatzästhetik angenommen.
In derselben Zeit sind in der Stadt weitere Christkindlmärkte,
Weihnachtsmärkte in dem Fall entstanden, und hier möchte ich schon als
Gegenbeispiel vielleicht, damit Sie besser verstehen, was ich meine, den
Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Schönbrunn erwähnen. Ich weiß nicht, wie viele
von Ihnen schon dort waren, aber dort bietet sich schon ein ganz anderes Bild.
Und was Wunder: Er hat sehr viele Besucher und Besucherinnen angezogen und wird
auch viel mehr Besucher und Besucherinnen anziehen in den nächsten Jahren, wenn
man sich nicht ein paar Ge
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