Gemeinderat,
4. Sitzung vom 27.6.2001, Wörtliches Protokoll
- Seite 41 von 121
nommen.
Es gelangt
nunmehr die Postnummer 89 (PrZ 288/01-GWS)
der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft den Verkauf von Teilflächen
eines Grundstücks in der KatG Landstraße an die Kleingasse
ProjekterrichtungsgmbH und an die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte
Gemeinnützige Gesellschaft m.b.H.
Es hat sich hier kein Redner zu Wort gemeldet.
Deswegen komme
ich gleich zur Abstimmung und stelle auch hier die Anwesenheit von mehr als der
Hälfte der Gemeinderatsmitglieder fest.
Ich bitte jene
Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen wollen, die Hand zu erheben. -
Dies ist gegen die Stimmen der Freiheitlichen der Fall, dieser Antrag ist
angenommen.
Es gelangt
nunmehr die Postnummer 91 (PrZ 275/01-GWS)
der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft die Einräumung eines Baurechts
zu Gunsten der LIV LÖWA Immobilien und Verwaltungs GmbH an Teilflächen der
EZZ 65 und 4962, KatG Eßling.
Ich bitte den
Berichterstatter, Herrn GR Dr Stürzenbecher, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter
GR Dr Kurt Stürzenbecher: Ich
ersuche um Zustimmung zu diesem Akt.
Vorsitzende GR
Mag Heidemarie Unterreiner:
Ich eröffne die Debatte. Herr GR Ellensohn hat sich zum Wort gemeldet. Ich
erteile es ihm.
GR David Ellensohn (Grüner Klub im Rathaus): Sehr geehrte Damen und Herren!
In dem
vorliegenden Akt geht es laut der ersten Seite des Akts um die Errichtung einer
Nahversorgungseinrichtung in Eßling. Es scheint uns das - ich mache es ganz
kurz - aus mehreren Punkten keine sehr sinnvolle Maßnahme zu sein, abgesehen
davon, dass die Einleitung des Akts etwas irreführend ist. Es geht nicht
ausschließlich um eine Nahversorgungseinrichtung, sondern dort werden Büros,
Wohnungen und Nahversorgungseinrichtungen geplant. Insgesamt werden
6 667 Quadratmeter verbaut und gerade einmal ein bisschen mehr als
ein Drittel, 37 Prozent dieser Fläche, entfallen auf die
Nahversorgungseinrichtung.
Zusätzlich
besteht das Problem, dass 87 Pkw-Abstellplätze gesetzlich vorgeschrieben
sind. Einmal mehr wird etwas gebaut, wobei zu beachten ist, dass es dort
draußen in Eßling nicht sicher ist, dass diese Büros gut weggehen werden. Das
glaube nicht nur ich, sondern das ist auch einem Aktenvermerk zu entnehmen,
einem Aktenvermerk vom 13.12.1999 über eine Besprechung in der MA 69: Die
Flächen sind auf Grund der geringen geschäftlichen Attraktivität - und so fort
- nicht wirklich geeignet und vermutlich erst nach einigen Jahren realisierbar.
Trotzdem wird
jetzt eine Garage nicht mit 87 Stellplätzen, sondern mit
180 Stellplätzen gebaut. Es werden daher 100 Stellplätze irgendwo
hingebaut, wovon die MA 69 selbst sagt: Wir glauben nicht, dass die Büros
dort draußen sehr gut weggehen werden, wir nehmen nicht an, dass die Wohnungen
leicht weggehen.
Deswegen
werden wir diesem Antrag nicht zustimmen. - Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Vorsitzende GR
Mag Heidemarie Unterreiner:
Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Der Herr
Berichterstatter verzichtet auf sein Schlusswort.
Ich komme zur
Abstimmung.
Ein Gegen-
oder Abänderungsantrag wurde nicht gestellt.
Ich bitte jene
Damen und Herren, die dem Antrag des Berichterstatters zustimmen wollen, die
Hand zu erheben. - Das ist gegen die Stimmen der GRÜNEN der Fall, der Antrag
ist mehrheitlich angenommen.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 92 (PrZ 289/01-GWS) der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft den Verkauf der Liegenschaft EZ 1350, KatG
Ottakring, an die Sozialbau Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft.
Ich sehe hier keinen Redner gemeldet und komme daher gleich
zur Abstimmung. Auch hier stelle ich die Anwesenheit von mehr als der Hälfte
der Gemeinderatsmitglieder fest.
Es wurde auch
hier kein Gegen- oder Abänderungsantrag eingebracht.
Ich bitte jene
Damen und Herren, die diesen Antrag unterstützen wollen, um ein Zeichen mit der
Hand. - Dies ist einstimmig der Fall, dieser Antrag ist einstimmig angenommen.
Es gelangt nun
die Postnummer 96 (PrZ 241/01-GWS)
der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft die Vergabe von
Orientierungsnummern für Straßen, Gassen und Plätze in Wien.
Ich bitte den
Berichterstatter, Herrn GR Vettermann, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter
GR Heinz Vettermann: Meine
sehr geehrten Damen und Herren!
Ich bitte um
Zustimmung zum vorliegenden Akt.
Vorsitzende GR
Mag Heidemarie Unterreiner:
Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist Herr GR Mag Gerstl.
GR Mag Wolfgang Gerstl (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrter Herr
Berichterstatter!
Wir haben hier die Möglichkeit, einen Beschluss des
Stadtrats der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien aus 1894 abzuändern. Es
stellten sich in den letzten 107 Jahren zahlreiche Probleme bei der
Vergabe von Orientierungsnummern, die es nun erforderlich machen, einen
entsprechenden Beschluss herbeizuführen. 107 Jahre Schweigen! Was sich
nicht klar sagen lässt, darüber soll man schweigen, sagt schon Ludwig
Wittgenstein. Länger wurde geschwiegen, geduldet und gelitten am Problem der
gestrengen Regelung der Nummerierung der Straßen und Gassen aus 1894. Jetzt
darf endlich vernünftig nummeriert
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