Mitschrift
„Ich mag vielleicht so aussehen, aber ich bin nicht schwanger. Trotzdem kenne ich mich aus – und weiß genau, wie wichtig die Bindung zum ungeborenen Kind ist. Denn eines sollte euch klar sein: Schon vor der Geburt seid ihr zu dritt. Ihr könnt bereits mit eurem Baby in Kontakt treten – und das Baby mit euch. Eine liebevolle Beziehung zu eurem ungeborenen Kind aufzubauen ist daher die beste Vorbereitung für die Wochen nach der Geburt.
Etwa in der Hälfte der Schwangerschaft beginnen meine kleinen Freunde, bewusst Geräusche und Töne wahrzunehmen. Euer Kind hört zum Beispiel den vertrauten Herzschlag der Mutter, der sich auch nach der Geburt beruhigend auswirkt. Aber auch eure Stimmen lernen meine kleinen Freunde zu erkennen. Sprecht also zu eurem Baby, singt ihm beispielsweise abends ein Gute Nacht-Lied vor. Mit der Geburt ändert sich schlagartig alles für euer Kind. Eure vertrauten Stimmen helfen ihm dabei, sich zu orientieren und geborgen zu fühlen. An dieser Stelle ein kleiner Tipp: Meidet nach Möglichkeit extrem laute Geräuschquellen wie Diskos – oder Baustellen. Lärm kann bei eurem ungeborenen Kind Stress auslösen!
In der Mitte der Schwangerschaft beginnt die Mutter, die sanften Bewegungen des Babys zu erspüren. Wenn die Tritte mit der Zeit kräftiger werden, kann auch der Vater diese ertasten. Genießt dieses „Hallo, hier bin ich“ eures Kleinen. Ab sofort könnt ihr die Ruhe- und Wachphasen eures Babys verfolgen, aber auch Unruhe bemerken, wenn euer Kind sich nicht wohl fühlt.
Apropos Wohlfühlen: Wenn die Mama ausgeglichen und entspannt ist, dann gibt sie dieses Wohlgefühl auch ihrem Baby weiter. Glücks-, aber auch Stresshormone im Blut der Mutter gelangen nämlich über die Nabelschnur direkt zum Kind. Versucht also, die Zeit der Schwangerschaft so angenehm als möglich zu gestalten. Dazu gehört auch eine bewusste und ausgewogene Ernährung. Am Speiseplan sollte daher viel Nahrhaftes wie Obst und Gemüse sowie ausreichend Wasser stehen. Interessant ist auch, dass das Fruchtwasser den Geschmack des Gegessenen annimmt. Euer Baby schmeckt also, was ihr esst – ob süß oder würzig – und beginnt bereits im Mutterleib, Vorlieben für bestimmte Geschmacksrichtungen zu entwickeln.
Noch ein Hinweis, der mir sehr am Herzen liegt: Für meine kleinen Freunde ist es wichtig, dass ihre Eltern einen Plan haben, sobald sie auf der Welt sind. Macht euch also schon im Vorfeld Gedanken, besprecht eure Ängste oder Wünsche und entwickelt gemeinsame Einstellungen.
So, und am Ende noch einmal das Wichtigste in aller Kürze: Nehmt schon vor der Geburt liebevollen Kontakt mit eurem Kind auf. Sprecht mit ihm und es wird sich nach der Geburt gleich bei euch geborgen zu fühlen. Achtet während der Schwangerschaft auf Entspannung und Harmonie – und natürlich auf eine gesunde Ernährung. Eigentlich ganz einfach, oder? Bäriges Familienglück wünscht euch, euer Fred.“
Archiv-Video vom 28.04.2016:
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Fred, der Exbärte: Über die Schwangerschaft.
Wenn’s um Kleinkinder geht, ist Fred ganz klar der Exbärte. Schließlich kann er jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit seinen kleinen Freunden vorweisen. Jetzt öffnet er erstmals seine Schatzkiste an Insider-Wissen und liefert Infos aus erster Tatze.
Länge: 3 Min. 54 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Copyright: Stadt Wien