Mitschrift
Neue Studie: Ethnische Ökonomien
Im Auftrag der Stadt Wien ist nun eine Studie mit dem Titel "Ethnische Ökonomien" erstellt worden.
Alice Ludvig, Magistratsabteilung 27: "Ethnische Ökonomien, das bedeutet übersetzt, eigentlich Unternehmen mit Migrationshintergrund. Und in diesem Fall - was unsere Studie betrifft - sind das Unternehmen, die Personen gehören, die entweder in der ersten Generation zugewandert sind oder Kinder von Zuwanderern oder Zuwanderinnen sind."
Das Ergebnis: 30 Prozent der 56.000 Einzelunternehmen in Wien werden von Personen mit Migrationshintergrund geführt. Diese Unternehmen tragen maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg Wiens bei.
Alice Ludvig, Magistratsabteilung 27: "Man wollte schauen, wie wichtig die eigentlich auch für den Wirtschaftsstandort Wien sind. Und zwar für die Nahversorgung zum Beispiel, die dringende Lücken in der Nahversorgung ausfüllen, weil sie Nischenökonomien füllen."
Den ökonomisch bedeutsamen Ergebnissen folgen nun auch konkrete Maßnahmen.
Alice Ludvig, Magistratsabteilung 27: "Natürlich geht's darum, Beschäftigung zu fördern, Lehrlingsbeschäftigung und sonstiges. Und da hat natürlich die Stadt Wien zwei spezielle Instrumente: nämlich den WAFF, den Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds und den WWFF, den Wiener Wirtschaftsförderungsfonds. Und die setzen jetzt gezielt darauf, ihr bisheriges Angebot auch für diese Zielgruppe zugänglich zu machen. Das heißt, es gibt breit gestreute Infokampagnen. Jetzt gibt es Workshops, die Homepage des WAFF ist in mehrere Sprachen übersetzt worden. Also man schaut jetzt, dass man gezielt die Potentiale dieser Gruppe fördert - im Rahmen der Angebotspalette natürlich."
Die Förderungen durch den WAFF zielen vor allem auf Nachhaltigkeit ab. Zwei bisher ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Gratis-Jugendmagazins "biber" erhalten derzeit eine solche Förderung.
Eser Akbaba, biber: "Also, die WAFF-Förderung ..."
Eser Akbaba, biber, zu Irvana Cucujkic, biber: "... bei mir ist es jetzt so, bei dir ist es nämlich auch so ..."
Eser Akbaba, biber: "... ist so, dass sie jetzt für ein halbes Jahr rennt. Das ist eine einmalige Förderung, wird ganz normal in Monaten ausbezahlt."
Irvana Cucujkic, biber: "Da das gefördert ist, hat es eine lange Prüfungsdauer gegeben, da eben wirklich gezielt gefördert werden soll und das Effizienz und Nachhaltigkeit haben soll. Und ich bin jetzt, so wie die Eser, auf ein halbes Jahr gefördert. Und soll dann eben vom Unternehmen, in diesem Fall von biber, aufgenommen werden, also übernommen, eingestellt werden."
Infos zu Fördermöglichkeiten finden Sie auf www.waff.at und auf www.wwff.at. Wenn Sie noch mehr über Forschung in Wien wissen wollen, abonnieren Sie noch heute das Gratismagazin "Forschen & Entdecken" auf www.clubwien.at.
Archiv-Video vom 30.11.2009:
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Neue Studie: Ethnische Ökonomien
Im Auftrag der Stadt Wien ist eine Studie mit dem Titel Ethnische Ökonomien erstellt worden.
Länge: 2 Min. 51 Sek.
Produktionsdatum: 2007
Erstausstrahlung: 19.10.2007
Copyright: Stadt Wien