Mitschrift

Ein Besuch beim Zahnarzt kann Kindern ganz schön Angst einjagen. Umso wichtiger ist es, schon früh mit der Zahnpflege zu beginnen. Und da gibt es einiges zu beachten.

Katrin Schlögl-Klebermass, Zahnärztin im Donauspital:

"Lina, du kannst gleich einmal auf dem großen Sessel Platz nehmen. Und Sie können sich da hinten hinstellen, wenn Sie wollen. Lina, erzähl einmal, wie geht's dir denn?"

Lina: "Gut."

Katrin Schlögl-Klebermass, Zahnärztin im Donauspital:

"Und wie geht's in der Schule? Auch gut, fein. Und mit den Zähnen?"

Lina: "Auch gut!"

Katrin Schlögl-Klebermass, Zahnärztin im Donauspital:

"Wir haben heute eine Kontrolle. Das heißt, ich schau mir alle deine Zähne an.

Ab einem Alter von zwei Jahren sollte schon einmal das Kind bei einem Zahnarzt gewesen sein, einfach um das Ganze kennenzulernen und damit auch der Zahnarzt das Kind kennenlernt und abschätzen kann, wie groß das Kariesrisiko ist.  

Du weißt, was wir jetzt machen? Jetzt zeig ich dir, wie man Zähne putzt. In Ordnung? Schau mal, da geb ich dir deine Zahnbürste. Wichtig ist, dass du immer nach der gleichen Reihenfolge putzt. Das heißt, zuerst kommen einmal die Kauflächen dran.

Die Technik selber ist, sagt man, relativ egal. Die Kinder tun sich leichter mit rot-weiß. Dass sie so ausstreichen quasi. Die Eltern können dann ruhig mit so einer Rotationstechnik, also mit 45 Grad die Borsten zum Zahn hinlegen. Feine Rotationsbewegungen und dann ausstreichen. Das wäre optimal.

So, und jetzt werden wir das dem Papa zeigen, wie das funktioniert mit dem Zähneputzen, damit er dir schön nachputzen kann. Kommen S' einmal her! So, schauen Sie! Wichtig ist, dass Sie, wie die Lina das auch gemacht hat, mit System das machen. Das heißt, zuerst die Kauflächen Zahn für Zahn drüberputzen.

Die Eltern sind oft sehr überrascht. Das Kind hat wunderschöne Zähne, nur in den Zwischenräumen, wo man das am Anfang wirklich nicht sieht, da ist dann die Karies. Darum empfehlen wir, wirklich ab dem vierten Lebensjahr die Zahnseide zu verwenden, damit man diesem Zwischenraumkaries schon begegnen kann.

Und dann so durchgehen. Sehr gut. So, gut Lina. Dann sind wir schon fertig. Gut hast du das gemacht. Dann sehen wir uns in einem halben Jahr wieder zur Kontrolle. In Ordnung, machen wir uns einen Termin aus in einem halben Jahr.

Ist das Kariesrisiko sehr hoch, empfiehlt es sich, vierteljährlich zum Zahnarzt zu kommen, wegen den Fluoridierungsmaßnahmen. Und damit man auch den Eltern und den Kindern das Zähneputzen wirklich öfters zeigen kann, dass man eine Mundhygieneberatung machen kann.

Gut, dann darf ich mich schon verabschieden."

Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt müssen für Kinder kein Grund zur Traurigkeit sein. Mit der richtigen Pflege bleiben die Zähne gesund und die Bohrer stumm.