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Seit über 100 Jahren ist die Wiener Urania Heimat der ältesten Volkssternwarte Österreichs. Ausgestattet mit einem leistungsfähigen Doppelteleskop, eröffnet die Sternwarte astronomische Beobachtungsmöglichkeiten für alle Interessierten.

Hannes Richter, Wiener Volkshochschulen: "Wir verwenden das Fernrohr der Urania Sternwarte, um alle Wienerinnen und Wiener und natürlich alle, die uns hier in der Stadt besuchen, zu erreichen und ihnen astronomisches Wissen nahezubringen. Das heißt, was wir tun: Wir zeigen das, was wir am Himmel sehen können. Das kann ein Planet sein, das kann ein Mond sein. Das können aber auch besondere Objekte, wie zum Beispiel die Andromeda-Galaxie, oder Sternentstehungsgebiete sein."    

Das Fernrohr der Urania Sternwarte vereint die zwei Haupttypen astronomischer Fernrohre: Linsen- und Spiegelteleskop. Die Steuerung erfolgt in der Regel vollautomatisch.

Hannes Richter, Wiener Volkshochschulen: "Ein Teil von unserem Doppelfernrohr ist das Spiegelfernrohr, der sogenannte Reflektor. Wir haben einen 30-Zentimeter-Spiegeldurchmesser in einem sogenannten Cassegrain-Teleskop drinnen. Das heißt, da gibt's auch einen kleineren Spiegel, der dann das Licht wieder zurückwirft und so kann man die Vergrößerung erzeugen. Mit diesem Instrument schaffen wir hier im Haus die allergrößten Vergrößerungen. Und es ist natürlich dann besonders spannend, wenn wir Objekte in Szene setzen wollen, die wirklich sehr, sehr schwer zu sehen sind."

Nicht nur der Nachthimmel lässt sich bei klarem Wetter beobachten. Mithilfe spezieller Filter kann auch die Sonne unter die Lupe genommen werden.

Hannes Richter, Wiener Volkshochschulen: "Das lange Fernrohr ist ein Linsenfernrohr. Es hat vorne eine Linse und dann noch das Okular. Dadurch erzeugt es ein verkehrtes Bild, wie übrigens die anderen Fernrohre bei uns auch. Was immer ganz spannend ist, wenn wir Irdisches beobachten, zum Beispiel den Stephansdom, wenn zum Beispiel eine Wolkendecke über uns ist. Der ist dann verkehrt."

Wer selbst einen Blick durch das Fernrohr werfen möchte, findet im Veranstaltungskalender der Urania Sternwarte reichlich Gelegenheiten.

Hannes Richter, Wiener Volkshochschulen: "Wir richten uns an alle Menschen. Das fängt an bei Kindern im Volksschulalter, die können bei uns natürlich Schulführungen haben, aber auch Kindergeburtstage feiern. Dann geht's weiter bis zu Erwachsenenführungen. Man kann sich auch privat bei uns einmieten wenn man sozusagen einmal seiner Liebschaft einen besonderen Stern zeigen möchte. Das ist alles kein Problem."

Sofern das Wetter mitspielt, sind die himmlischen Ausblicke schier unendlich. Ein Hingucker für sich sind das Doppelteleskop und die Sternwarte allemal.

Archiv-Video vom 06.11.2015:
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stadtUNbekannt - Urania Sternwarte

Seit über 100 Jahren ist die Wiener Urania Heimat der ältesten Volkssternwarte Österreichs. Ausgestattet mit einem leistungsfähigen Doppelteleskop, eröffnet die Sternwarte astronomische Beobachtungsmöglichkeiten für alle Interessierten.

Länge: 2 Min. 50 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 02.12.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann

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