Mitschrift
Über 500 Spielplätze befinden sich in Wien. Doch wie sicher sind sie? Thomas Ackermann von den Wiener Stadtgärten ist vor Ort und zeigt, worauf es ankommt.
Thomas Ackermann, Wiener Stadtgärten und Spielplätze: "Es gibt drei Arten von Kontrollen. Die erste ist einmal eine visuelle Kontrolle. Da wird einmal rein kontrolliert, ob irgendein Vandalismus besteht oder ob irgendwas offensichtlich kaputt ist. Dann gibt es operative Kontrollen, da muss man dann schon ganz genau schauen. Man kontrolliert das Tor, die Tafeln, den Zaun, die Spielgeräte selber auf Verschleiß oder Abnutzung. Und dann gibt es noch einmal jährlich eine Hauptinspektion und kontrolliert nebenbei noch die Fundamente, ob die fest sind. Eine umfangreiche Kontrolle, wo dann wirklich alles angeschaut wird."
Neun Kontrolleure und acht Handwerker sind regelmäßig zur Sicherheit der Jüngsten unterwegs. Sie überprüfen und reparieren für ein gefahrloses Abenteuer.
Thomas Ackermann, Wiener Stadtgärten und Spielplätze: "Also wir haben hier den Prüfstab acht, 25 Millimeter, der ist für Fingerfangstellen. Das heißt, wo die Kinder mit den Fingern reinkommen können und nicht mehr raus. Das heißt, die Öffnungen dürfen nur dann größer sein als acht Millimeter, wenn auch die 25 Millimeter durchgehen. Und zwar haben wir hier noch den großen Kopf, den kleinen Kopf und den Torso von einem Kind. Das wird simuliert mit diesen Prüfkörpern. Und auch hier ist es so: Geht einer der kleinen Prüfkörper durch eine Öffnung, dann muss der große auch durchgehen."
Sicherheit beginnt bei den Materialien: Ob loses Schüttmaterial wie Rindenmulch oder Sand, der Boden muss weich sein. Viel Holz, nichts Scharfkantiges oder Spitzes, keine giftige Pflanzen und viele Punkte mehr. Sie sorgen für eine verletzungsfreie Zeit.
Thomas Ackermann, Wiener Stadtgärten und Spielplätze: "Zum einen speziell die Metallrutschen, sie dürfen nicht nach Süden ausgerichtet sein, weil sie sich sonst zu viel erwärmen und die Kinder sich verbrennen können. Bei den Sprossenaufstiegen ist es so: Bei nicht leicht zugänglichen Geräten muss die unterste Sprosse mindestens 40 Zentimeter vom Boden entfernt sein. Die Sprossen selber müssen mindestsens 23 Zentimeter Abstand aufweisen. Sonst kann man nur noch dazu sagen, dass auch die Eltern ein bisschen drauf schauen, dass die Kleinen nicht die großen Geräte verwenden, weil sie einfach zu gefährlich sind."
Wetter, Witterung und vor allem begeisterte Spielplatzbesucherinnen und Besucher – das hinterlässt Spuren. Stark frequentierte Spielplätze werden wöchentlich kontrolliert und gereinigt, manche sogar täglich.
Alexandra, Mutter von fünf Kindern: "Wenn man dann ankommt, dann checkt man schon nochmal ab, ob eben kein Glas liegt, keine Zigarettenstummel, ob nicht irgendein Gerät kaputt ist. Aber hier in Wien, ist mir das auch noch nicht passiert."
Moritz, mit Sohn Valentin auf dem Kinderspielplatz: "Und natürlich werden manchmal die Geräte heiß und man geht dann mit den Kindern nicht hin und sagt ihnen, dass es heiß ist."
Sichere Geräte, ein waches Auge der Eltern und eine Portion Abenteuerlust. Für einen ereignisreichen Tag auf dem Spielplatz!
Archiv-Video vom 12.08.2015:
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Sicherheit auf Kinderspielplätzen
Über 500 Spielplätze befinden sich in Wien. Sicherheit wird hier groß geschrieben. Thomas Ackermann von den Wiener Stadtgärten zeigt uns vor Ort, worauf es ankommt.
Länge: 3 Min. 10 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 14.08.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann