Mitschrift

Bildungssystem in Österreich Übersicht

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Wie melde ich mein Kind für den Kindergarten an?

Welche Schulformen gibt es?

Und welche Bildungswege stehen meinen Kindern offen?

Mein Name ist Jasna Karagic. Und in diesem StartWien-Video stelle ich Ihnen das Bildungssystem in Österreich vor.

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Kindergarten und Kinderbetreuung 0-6 Jahre

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Fangen wir bei den ganz Kleinen an!

Ist Ihr Kind 0-3 Jahre alt, kann es in eine Kindergrippe gehen.

Von 3-6 Jahren stehen ihnen die Kindergärten zur Verfügung.

Zudem gibt es Tagesmütter und Tagesväter, die Kinder bis zum 6. Lebensjahr betreuen.

Im Kindergarten werden Ihre Kinder gefördert und unterstützt. Sie finden Freunde und können sich auf die Schule vorbereiten.

Weil das so wichtig ist, müssen alle Kinder im letzten Jahr vor der Schule einen Kindergarten besuchen. Das ist das „verpflichtende Kindergartenjahr“.

Grundsätzlich sind die Kindergärten der Stadt Wien kostenlos. Um ihr Kind anzumelden, holen Sie sich einfach eine Kundennummer bei der MA 10.

Mein Tipp: Melden Sie sich rechtzeitig an! Am besten schon ein Jahr im Voraus.

Nähere Infos finden Sie im Video „Kindergarten & Kinderbetreuung“.

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Schulpflicht und Bildungswege  6-18 Jahre

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Nach dem Kindergarten folgt die Schule.

Insgesamt müssen Kinder in Österreich mindestens 9 Pflichtschuljahre absolvieren.

Darüber hinaus besteht eine Ausbildungspflicht bis zum 18. Lebensjahr.

Denn Bildung ist wichtig.

Sehen wir uns das anhand von zwei Beispielen an:

Ivo macht eine Lehre als Elektro-Installateur. 

Er besuchte 4 Jahre eine Volksschule und danach 4 Jahre die Unterstufe eines Gymnasiums. Da er handwerklich begabt ist, wechselte er für das 9. Schuljahr in eine Polytechnische Schule. Hier lernt er verschiedene Lehrberufe kennen und entscheidet sich, Elektro-Installateur zu werden. 

Mit 18 Jahren verdient er bereits sein eigenes Geld.

Leyla besucht eine Handelsakademie.

Leyla kam mit 12 Jahren mit ihrer Familie nach Österreich. Auf Grund ihrer Zeugnisse wies ihr die Bildungsdirektion Wien einen Platz in einer Mittelschule zu.

Am Anfang erhielt sie Deutschförderunterricht und lernte schnell die Sprache.

Nach der Mittelschule entschied sich Leyla für eine Berufsbildende Höhere Schule mit Schwerpunkt Wirtschaft.

Diese schließt sie mit einer Matura ab und kann sich nun entscheiden: Nimmt sie einen Job bei einer Bank oder einer Handelsfirma an oder macht sie ein Studium.

Die Bildungswege von Ivo und Leyla zeigen: das österreichische Bildungssystem ist vielfältig.

Es fördert die individuellen Interessen der Kinder. Und es bietet unterschiedliche Schwerpunkte an.

Nach 4 Jahren Volkschule entscheiden sich Kinder und Eltern zwischen Mittelschule und Gymnasium-Unterstufe.

Nach weiteren 4 Jahren, also mit 14, kommt die nächste große Entscheidung. Sie können zwischen Berufsbildenden Schulen, Polytechnischer Schule oder Gymnasium-Oberstufe wählen.

Mehr zu den einzelnen Schulformen im Video „Bildung und Lehre für Jugendliche“.

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Studium und Erwachsenenbildung 19-99 Jahre

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Jugendliche mit Matura können an einer Fachhochschule oder einer Universität studieren.

Wer einen höheren Abschluss oder eine Fachausbildung hat, verbessert seine Berufschancen.

Aber für alle Menschen gilt:

Die Gesellschaft und der Arbeitsmarkt verändern sich ständig. Daher wird „Lebenslanges Lernen“ immer wichtiger.

Um am Ball zu bleiben, können Sie die Matura nachholen, sich weiterbilden oder Kurse an einer Volkshochschule besuchen.

Denn der Mensch lernt nie aus.