Mitschrift

Mona Müller, vom Landgut Wien Cobenzl: "Wir bleiben im Rathaus. Seit 1. Juli ist Kroatien ganz offiziell Mitgliedsland der EU. Und Wien hat zu diesem Anlass gemeinsam mit Kroatien im Wiener Rathaus gefeiert."

Mirna Jukic, ehemalige österreichische Schwimmerin mit kroatischer Herkunft: "Es ist ein schöner Tag. Es ist ein historischer Tag. Kroatien als 28. Land, das der EU beitritt."

Kroatien ist der EU beigetreten und zu diesem Anlass hat die Zagreber Philharmonie im Arkadenhof des Wiener Rathauses aufgespielt.

Nationalratspräsidentin Barbara Prammer ist mit dem Beitritt zufrieden.

Barbara Prammer, Präsidentin des Nationalrats: "Also für uns ist es sehr erfreulich. Grad Österreich profitiert natürlich auch sehr stark, dass sich die Länder des Westbalkans immer mehr Europa annähern. Kroatien ist jetzt das zweite Land, das es geschafft hat."

Ivica Vastic, ehemaliger österreichischer Fußballer kroatischer Herkunft: "Ich bin zuversichtlich, dass wir die positive Seite auch von der EU mitnehmen und dass wir diesen Anschluss an Europa, an die Infrastruktur, auch schaffen, dass wir dann in Zukunft wirklich so organisiert sind, sozusagen wie die Österreicher."

Terezija Stoisits, Burgenlandkroatin, Volksanwältin: "Ich habe ja schon vor zehn Jahren die Prognose gehabt, Kroatien wird 2010 beitreten. Jetzt hat es ein bisschen länger gedauert. Aber es ist schön, weil es ein Nachbarland ist. Selbst, wenn wir keine gemeinsame Grenze haben, jetzt sind wir ein vereintes Europa und deshalb freue ich mich sehr."

Neben all dem Lobgesang sind sich aber auch alle darin einig, dass jetzt auch noch ein Stück Arbeit auf Kroatien wartet.

Barbara Prammer, Präsidentin des Nationalrats: "Natürlich liegen viele, viele Herausforderungen noch bei uns allen. In Österreich, in der Europäischen Union, vor allen Dingen natürlich auch in Kroatien. Aber es ist ganz wichtig jetzt, dass der Weg vorbestimmt ist und dass wir hier einen gemeinsamen Weg finden können."

Mirna Jukic, ehemalige österreichische Schwimmerin mit kroatischer Herkunft: "Ich bin ja ein Optimist und ich glaube immer an das Gute. Ich weiß, dass das nicht von heute auf morgen kommt. Ich weiß, dass manche Sachen nicht nur Wochen oder Monate dauern, sondern auch Jahre dauern werden. Aber ich glaube schon, dass in einigen Jahren, dann später, dass man echt davon profitiert. Nicht nur Kroatien, sondern wirklich auch die Europäische Union. Ich weiß, das ist momentan wahrscheinlich eine utopische Vorstellung, aber ich finde, man darf an seinen Träumen nicht zweifeln und auch nicht aufgeben."