Mitschrift
Mona Müller, wien.at-Wiener Qualifikationsplan - wir haben an dieser Stelle bereits darüber berichtet. Ein einzigartiges Angebot der Stadt kommt nun dazu: Ein Angebot an 1.000 Wienerinnen und Wiener für eine gute Ausbildung inklusive einem fixen Jobangebot - und das in drei Bereichen:
Der eine Bereich in dem die große Mehrheit an Jobs angeboten wird ist der Pflege- und Sozialbereich. Das Ausbildungsspektrum reicht hier von DiplomkrankenpflegerInnen über PflegehelferInnen bis zu HeimhelferInnen und SozialbetreuerInnen.
Der zweite große Bereich, in dem Jobs angeboten werden, ist bei den Wiener Linien zu finden. Gesucht werden StationswartInnen sowie Straßenbahn- und Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds liefert dazu die nötige Unterstützung.
Fritz Meiszl, Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds: "Die Interessenten für die Teilnahme an einem solchen Programm können sich über unsere www.personalfinder.at, auf Facebook, man kann direkt zu uns in den Embelgasse im 5. Bezirk. Im kommenden Jahr werden hier rund 600 Lehrlinge Bildung konsumieren können. Die neue Schule wird dann die alte Schule in der Castelligasse ablösen."
Die Berufsschule für Verwaltungsberufe ist derzeit in der Castelligasse im 5. Bezirk untergebracht und hat mit Sicherheit schon bessere Zeiten erlebt. Die Gründe für eine neue Lösung sind vielfältig.
Sumit Kumar, Berufsschüler: "Auf jeden Fall - die Schule gehört schon länger erneuert. Man sieht es allein am Kaufmännischen Beruf. Wenn man sich die Computer anschaut, wir arbeiten mit Computer, die schon über 20 Jahre alt sind oder so."
Ines Suchl, Berufsschülerin: "Woran ich es erkenne? An den Wohnbauforschung an. Sie evaluiert, wie Wohnen in Wien künftig aussehen könnte. Anlässlich der Wiener Wohnbaufestwochen haben wir nachgefragt."
In Wien wird vielerorts gebaut, unter anderem ist am neuen Hauptbahnhof die größte Baustelle Europas zu finden. Mehr als 5.000 geförderte Wohnungen werden hier im zukünftigen Stadtteil Sonnwendviertel entstehen. Die Wohnbauforschung ist damit zufrieden, denn sie erhebt, wie viele, welche und wie große Wohnungen Wien braucht.
Wolfgang Förster, Wiener Wohnbauforschung: "Was wir sicherlich nicht wollen, ist, geschützte Grünräume in Wien verbauen. Aber wir glauben, dass es noch sinnvolle und maßvolle Verdichtungsmöglichkeiten gibt, also gerade, wenn man an die alten Bahnhofsareale denkt oder an das große Projekt der Seestadt Aspern. Dann haben wir eigentlich noch relativ viel Potential für Neubauten."
Der Trend vom großen Wohnraum ist wieder rückläufig. Derzeit wohnt der Wiener auf vierzig Quadratmetern pro Kopf, Tendenz sinkend. Und darauf reagiert die Stadt dank der Wohnbauforschung mit neuen Wohnmodellen, wie etwa den Smartwohnungen.
Wolfgang Förster, Wiener Wohnbauforschung: "Das heißt, die Wohnungen sind etwas kleiner, aber dafür sind die Häuser mit sehr großzügigen Gemeinschaftseinrichtungen ausgestattet. Also eigentlich etwas, was schon bei den alten Gemeindebauwohnungen in den 1920er-Jahren so durchgeführt wurde."
Über Smartwohnungen informieren derzeit auch die Wiener Wohnbaufestwochen. Sie möchten möglichst viele Menschen erreichen und über die neuesten Entwicklungen im Wohnbau informieren. Wer etwa künftig einmal leistbar in Aspern leben möchte, ist hier genau richtig. Die Mietpreise - sowohl in den neuen Stadtteilen als auch in den bestehenden - sind im europäischen Vergleich günstig.
Wolfgang Förster, Wiener Wohnbauforschung: "Das ist darauf zurückzuführen, dass wir einen sehr hohen Anteil an geförderten Wohnungen haben, also Gemeindewohnungen und geförderte Mietwohnungen. Man kann sagen, dass man in den meisten europäischen Großstädten um mindestens 50 Prozent höhere Mieten hat. Das trifft etwa auf Städte wie München oder Zürich oder Mailand zu. In Extremfällen natürlich deutlich höher. Also in Paris zahlt man mindestens das Doppelte, in London zahlt mindestens das Dreifache. Also Wien bietet sicherlich die günstigsten Wohnungen von allen europäischen Großstädten."
Dennoch sind auch in Wien die Mietpreise vor allem seit der Finanzkrise gestiegen. Grund dafür sind private InvestorInnen, die ihr Vermögen bedroht sehen und schnellstmöglich in Wohnungen investieren. Sozialer Wohnbau ist damit noch wichtiger geworden. Wohnen soll in Wien leistbar bleiben. Wie das gehen könnte, verraten auch die Wiener Wohnbaufestwochen, die derzeit unter dem Motto "Smart City" stehen.
Mona Müller, wien.at-Architekturzentrum Wien (AzW)."
Die Stadt Wien fördert Fachhochschulen
Mona Müller, wien.at-Wiener Fachhochschulen bereits seit dem Jahr 2000, um dringend benötigte Fachkräfte für den Wiener Wirtschaftsstandort auszubilden. Seither wurden rund 39 Millionen Euro an Förderungen ausgeschüttet. Für den aktuellen Call ist die Einreichfrist jetzt."
Die Stadt Wien fördert Fachhochschulen, damit das Ausbildungsniveau in Wien stetig steigt. Seit 13 Jahren unterstützt die Stadt ausgewählte Projekte, eingereicht von den Fachhochschulen selbst. 2011 etwa wurden im Rahmen des Calls 14 Projekte mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert. Dadurch werden in den nächsten Jahren 28 zusätzliche Lehrkräfte an den Fachhochschulen tätig sein. Wien übernimmt hier 70 Prozent der Kosten.
Für den derzeit laufenden Call ist die Einreichfrist der 19. März. Es geht um die Themenbereiche "Internationalisierung in Lehre und Forschung" und "ausbildungsbezogene Forschung und Entwicklung". Wiederum liegen fünf Millionen Euro im Pot. Letztendlich heben derartige Calls das Ausbildungsniveau und damit stehen am Ende Ausbildungen besser ausgebildete Fachkräfte für den Wirtschaftsstandort Wien bereit.
Nachwuchstalent im Brückenbau: Rudolf Brandstötter
Mona Müller, wien.at-Paul-Amann-Brücke ist eine Brücke, die den 14. Bezirk mit dem 13. Bezirk über den Wienfluss verbindet. 2010 wurde der ehemalige Steg Astgasse neu gebaut und die Pläne dazu stammten von einem Studenten. Das kommt nicht allzu oft vor, dass man bereits während des Studiums seine ersten Aufträge erhält. Doch im Zuge der Wientalradwegerstellung hat sich die Stadt Wien unter den eingereichten Projekten für das des damaligen Studenten Rudolf Brandstötter entschieden. Wir haben den jetzigen Brückenbauer bei seinem ersten realisierten Projekt getroffen."
Rudolf Brandstötter, Architekt: "Also ich habe eine längere Geschichte mit dieser Brücke, die geht zurück bis zu der Zeit, als ich noch Student war an der Baumerlebnisweg, an dem ich auch maßgebend am Tragwerksentwurf beteiligt war. Es ist eine Hängebrücke, also ganz konträr zu diesem Projekt, die in Summe 160 Meter lang ist und ganz filigran. Also, wenn Sie das nächste Mal im Tiergarten sind, zahlt es sich aus diese Brücke zu besuchen."
Mona Müller, wien.at-Wiener Vorlesung mit Haneke und er erhält den Wiener Preis für humanistische Altersforschung. Für die Jüngeren unter uns gibt es von 3. bis 24. März eine Veranstaltung der anderen Art im Lilarum. 'Bär Brumm Bär' wird dort zu sehen sein und erstmals ist bei einer solchen Vorstellung Facebook, Twitter und Co. erwünscht. Die erste Social-Media-Vorstellung können Sie hier kennenlernen. Damit verabschiede ich mich jetzt von Ihnen und hoffe, dass Sie auch kommenden Freitag wieder zusehen. Dann melden wir uns mit neuen Themen aus der Stadt wieder."
Archiv-Video vom 06.03.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.
wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 8. März 2013
Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung: Derzeit werden 1.000 neue Arbeitsplätze für die WienerInnen angeboten. In der Embelgasse in Margareten erfolgte der Spatenstich für eine neue Berufsschule. Die Stadt fördert die Wiener Fachhochschulen. Die Wiener Wohnbauforschung beschäftigt sich mit dem Wohnen der Zukunft. Vom Student zum erfolgreichen Brückenbauer - Rudolf Brandstätter und sein erstes großes Projekt.
Länge: 14 Min. 52 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 08.03.2013
Copyright: Stadt Wien