Mitschrift
Das ist Manuela Mandl. Sie ist Snowboard-Weltmeisterin in der Disziplin Freeride. Und sie ist seit kurzem auch Sportlerin des Jahres in Wien. Bald starten die ersten Wettbewerbe für sie und deswegen hat sie sich die Sport und Fun Halle im 22 Bezirk für ihr Trockentraining ausgesucht.
Manuela Mandl, Freeride-Snowboarderin
Ich finde das Sportangebot von der Stadt Wien prinzipiell extrem gut. Im Sommer ist natürlich super, weil es gibt ja so viele Parks, aber jetzt im Herbst wo es kalt wird, mag man vielleicht nicht immer grad draußen sein. Deswegen bietet es sich natürlich an da die Sport und Fun Hallen zu benutzen. Und ich meine auch wenn ich Snowboarderin bin, muss ich auch meinen Oberkörper trainieren, weil, das ist einfach Verletzungsprävention, wir machen auch Ganzkörpertraining über das ganze Jahr.
Für die Freeride-Snowboarderin gibt es in der Halle eine Vielzahl an Übungsmöglichkeiten.
Natürlich die ganzen Klassiker: Liegestütz, Seitstütz, Situps, aber dann natürlich auch die Geräte. Wahnsinnig viel für die Schultern, weil gerade im Wintersport alles was mit Dynamik ist, stürzt man doch hin und wieder und dann sollten die Schultern einfach viel Kraft haben, stabil sein, dass man es aushält, dass man nicht gleich eine Verletzung hat.
Und dann natürlich alles auf instabilen Untergrund, also wir sehen da eh, wir haben Pezzibälle, wir haben diverse Schaumkissen und so. Das ist ganz wichtig damit einfach diese Reflexe gestärkt werden.
Weiter geht es mit Übungen mit Geräten, auf der Fitnessplattform in der Sport und Fun Halle Donaustadt.
Das sind jetzt Übungen für die Core- Stabilität, also es ist vor allem für den Bauch, seitliche Muskeln und den unteren Rücken, da kann man ganz viele verschiedene Sachen mit dem Ding machen, man kann das auch am Boden eigentlich machen. Aber da ist es, wenn wir es schon haben benutzen wir es einfach.
(Exzentrisches Beintraining)
Ja besonders in der Saisonvorbereitung, weil wir so viel Landen, exzentrisches Beintraining, ganz wichtig, dass eben nicht immer nur die Kraft von unten nach oben geht, sondern das die Kraft von oben nach unten kommt. Das ist eigentlich eine Übungsserie. Da macht man so 15 bis 20 Wiederholungen, immer drei Serien hintereinander.
Also wir fangen mit ganz tiefen Kniebeugen an.
Dann das nächste ist klassisch: Ausfallschritt.
Und immer beide Seiten.
Dann den Ausfallschritt gesprungen.
Und dann zum Drüberstreuen und zum Schluss: ganz, ganz, ganz schnelle und tiefe Kniebeugen. Ganz schnell, so schnell wie es geht.
Ich würde Bewegung so viel wie möglich in den Alltag integrieren. Besonders viel Stiegen steigen. Ganz viel eben für die Oberschenkel, wenn man dreimal in der Woche so 20 Minuten bewusst Übungen macht und gleichzeitig probiert sich zu bewegen, ist man eigentlich schon sehr gut vorbreitet.
Wer so trainiert muss wohl Erfolg haben. Der Weltmeistertitel war das Highlight im Frühjahr, Sportlerin des Jahres in Wien zu werden im Herbst.
Es ist dann so schön, wenn man einfach in so einer Stadt wie Wien diese Anerkennung bekommt und Sportlerin des Jahres wird. Ich habe es ja überhaupt nicht glauben können, ich glaube es immer noch nicht und habe mich wirklich extrem gefreut.
Ich möchte natürlich weiter das Snowboarden, vor allem von Frauen im Freeride- Bereich pushen, schauen das ich das Niveau stetig erhöht. Und was mir ganz wichtig ist, dass wir hoffentlich in Wien, Leute inspirieren können. Schüler und Schülerinnen, dass wir dann mehr Schulschikurse haben, dass dann mehr Leute diese Freude am Wintersport erleben können.
Archiv-Video vom 19.11.2018:
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Die Sport- und Fun-Hallen in Wien - Teil 3
Snowboard-Weltmeisterin Manuela Mandl zeigt die Halle im 22. Bezirk, die ideal für ihr Trockentraining ist.
Länge: 4 Min. 10 Sek.
Produktionsdatum: 2018
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