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Mitschrift

Elisa, 6 Jahre. Mit ihrem Papa in Wien unterwegs.
Marko, 38 Jahre. Facharbeiter. Ist mit seiner Tochter Elisa auf dem Heimweg von Arbeit/Schule.
Theresa, 45 Jahre. Stadtplanerin bei der MA18. Beruflich unterwegs.

Heute ist die U-Bahn aber wieder voll. Ich hab´ nicht einmal Platz für meine Schultasche.

Ja, Wien ist eine große Stadt! Jeden Tag müssen Millionen Menschen in die Arbeit oder in die Schule. Zum Glück gibt´s die U-Bahn: Damit kommen wir schnell überall hin.

Schau mal, da ist Theresa, arbeitet sie nicht im Rathaus?

Hallo Theresa. Heute sind wir beim Rathaus vorbeigekommen, bei der großen Baustelle dort hab` ich gleich an dich gedacht.

Ja, das sind die Probebohrungen für die neue U-Bahn.

Kommen dort jetzt die großen Bagger?

Nein, dafür ist es noch zu früh. (Lacht)

Wie wird denn eigentlich so eine U-Bahn geplant?

Damit befasst sich die Stadt Wien Abteilung, bei der ich arbeite. Wir schauen in die Zukunft.

Wirklich? Wie geht denn das? Mit einer Glaskugel?

Nein, die wäre für so eine große Stadt wie Wien zu klein
Wir in der Planung arbeiten mit Zahlen und Plänen. Dann füttern wir den Computer mit ganz vielen Daten. Zum Beispiel, wo sich Firmen ansiedeln und wo die meisten Menschen wohnen und unterwegs sind.

Ich weiß es: In der Straßenbahn, mit der ich in die Schule fahre.

*lacht* Ja, Du meinst den 43er. Der ist oft wirklich sehr voll.

Das wäre mit der neuen U-Bahn besser?

Genau das prüfen wir. Wir überlegen uns, welche Auswirkungen eine neue U-Bahn hätte und welche Teile der Stadt öffentlich noch nicht so gut erreichbar sind.

Ja, das macht Sinn. Ich würde gerne öfter mein Auto stehen lassen.

Unsere Ergebnisse sind dann die Grundlage für die weiteren Überlegungen.

Interessant. Und wie schauen die konkret aus?

Als nächstes wird berechnet, wie viele Menschen auf einer neuen Strecke fahren würden. Manchmal reicht eine neue Straßenbahn oder ein Bus. Aber wenn´s ganz viele betrifft, braucht es eine U-Bahn.

Da spielen sicher auch die Kosten eine große Rolle.

Das stimmt. Jetzt wird alles durchgerechnet. Dann beschäftigen wir uns mit dem Untergrund, denn überall kann man ja keinen Tunnel graben. Wir müssen aber auch sicherstellen, dass die Menschen trotz Bauarbeiten in die Arbeit und in die Schule fahren können.

Wer entscheidet eigentlich, wo die neuen Stationen hinkommen?

Dazu gibt es Gespräche mit den Bezirksvertretern. Dann klären die Fachleute die Baumethode und stellen Zeitpläne auf. 

Und haben die Bewohner da eigentlich auch ein Wörtchen mitzureden?

Ja, sicher, sie werden regelmäßig informiert. Wenn der Verlauf der Strecke feststeht, sind die Wiener Linien dran. Sie sind für den Bau verantwortlich.

Und kommt dann endlich der Bagger?

Ja, jetzt kommen die Bagger.

Aber stimmt es, dass es bis zu zehn Jahre dauert, bis wir dann wirklich mit der neuen U-Bahn fahren können?

Ja, von der Planung bis zur Fertigstellung der neuen U-Bahn kann es schon so lange dauern.

Und dann habe ich endlich wieder mehr Platz.

Genau. Und Wien hat wieder eine U-Bahn mehr. Je mehr U-Bahn, desto mehr Wien für uns alle!

Archiv-Video vom 20.07.2018:
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Linienkreuz U2/U5 - Wien plant eine neue U-Bahn

Von der Idee der neuen U2 und U5 bis zur ersten Fahrt vergehen bis zu 10 Jahre. Die U-Bahn-Strecken ziehen sich wie bunte Lebenslinien durch Wien. Sie verbinden und bewegen täglich Millionen Menschen. Egal ob jung oder alt, Lehrling oder Studentin, Angestellter oder Pensionistin – die U-Bahn bringt alle schnell, sicher und bequem an ihr Ziel. Aber – wie entsteht eigentlich so eine U-Bahn? Sehen wir uns an, was im Vorfeld alles passieren muss, bevor ein Tunnel gegraben werden kann und Sie blitzschnell und bequem von A nach B gelangen.

Länge: 2 Min. 49 Sek.
Produktionsdatum: 2018
Copyright: Grayling Austria GmbH

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