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David Settelmaier, wien.at-Röntgenbus zum Einsatz."

Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, die durch langsam wachsende Bakterien oft in der Lunge auftritt. Husten, Gewichtsabnahme und Appetitlosigkeit sind die Folge. Doch aufgrund der guten medizinischen Versorgung geht die Zahl der Erkrankungen in Westeuropa und natürlich auch in Wien stetig zurück.

Sonja Wehsely, Gesundheits- und Sozialstadträtin: "Erkennen kann man sie durch ein Röntgen. Und damit wir möglichst viele Menschen erwischen, gibt es diesen Bus, der durch Wien fährt und der vor Ort Untersuchungen machen kann, wo Menschen sind, die besondere Lebenssituationen haben, wo sie davon betroffen sein können."

Mit einer Länge von 13 Metern verfügt der Röntgenbus über eine hochmoderne Röntgenanlage, einen Untersuchungs- und einen Warteraum. Vor allem Menschen, die aus Ländern kommen, wo die Krankheit noch weit verbreitet ist, sollen darin untersucht werden.

Karin Spacek, Gesundheitsdienst der Stadt Wien: "Insbesondere sind Personen, die in schwierigen Lebensumständen leben, in Armut, die eben aus Ländern auch kommen, wo keine Gesundheitsvorsorge existiert. Diese Personen haben einfach ein höheres Risiko auch zu erkranken. Und da sagen wir, dass es wichtig ist, dass wir hier als Gesundheitseinrichtung ihnen die Möglichkeit bieten, sich regelmäßig untersuchen zu lassen. Dafür ist unser Röntgenbus auch da."

Heutzutage lässt sich die Tuberkuloseerkrankung gut durch Medikamente behandeln. Wichtig ist natürlich, dass die Krankheit rechtzeitig entdeckt wird. Ist das einmal geschehen, verfügt das Wiener Gesundheitssystem über ausgezeichnete Angebote.

Karin Spacek, Gesundheitsdienst der Stadt Wien: "Wenn eine Erkrankung festgestellt wird, ist es so, dass in der Regel auf Spezialambulanzen oder Spezialeinrichtungen eine Behandlung durchgeführt wird. Mit einer Therapie verschiedener Medikamente. Das sind in der Regel Kombinationstherapien, weil eben das Bakterium hier von mehreren Seiten behandelt werden muss."

Rund 35.000 Untersuchungen finden im Jahr in Wien statt. Rund die Hälfte davon im Röntgenbus. Kein Wunder also, dass auch die Zahl der Erkrankungen so stark sinkt. Ganz ausradieren wird man die Krankheit allerdings nicht können.

Sonja Wehsely, Gesundheits- und Sozialstadträtin: "Wir leben in einer globalen Welt, daher kann man nicht davon ausgehen, dass sozusagen Wien sich hier abschotten kann. Was wir aber tun können ist einerseits, das gute Wiener Gesundheitssystem zu haben, das für alle Menschen zugänglich ist, und ganz genau bei der Tuberkulose hinschauen, dann werden wir es schaffen, auch weiter die Neuerkrankungen zu senken, die eben in den letzten zehn Jahren um 200 gesenkt wurden. Wir hatten letztes Jahr nur mehr 230 Neuerkrankungen."

Archiv-Video vom 06.07.2011:
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Röntgenbus in Wien unterwegs

Die Tuberkulose trug einst den Namen 'Wiener Krankheit'. Heute gehen die Erkrankungszahlen in Wien aber stark zurück. Die Stadt geht trotzdem auf Nummer sicher und untersucht gefährdete Personen, dabei kommt ein moderner Röntgenbus zum Einsatz.

Länge: 2 Min. 52 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 08.07.2011
Copyright: Stadt Wien

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