Mitschrift
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "Der große Vorteil von Biosaatgut ist, dass es eben mit der Natur quasi produziert ist. Das heißt: mit wenig Ressourcenverbrauch, wenig Energieverbrauch, ohne chemisch-synthetische Düngemittel hergestellt, und auch ohne Pestizide. Und der zweite Vorteil ist natürlich auch, dass hier die Sorten ganz anders sind."
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "Hier zum Beispiel, das sind dunkle Tomaten. Das ist schon optisch was ganz anderes und auch vom Geschmack her viel intensiver."
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "Diese besonderen, alten Sorten werden vor allem im Biolandbau wieder produziert, damit eben auch diese besonderen Sorten alle erhalten bleiben."
Mona Müller, wien.at-TV: "Und Chili mag ich auch noch haben. Die Tomaten find ich auch super, die nehm' ich auch. Das heißt, jetzt haben wir Gemüse, wir haben Salat, wir haben Kräuter - jetzt brauchen wir noch Blumen."
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "Also, wenn man eine Blütenpracht am Balkon haben möchte, ist es schon so, dass auch das Gemüse sehr viel hergibt von den Blüten. Also es ist zum Beispiel die Zucchini. Das besondere ist eben, dass diese schönen, das werden wirklich sehr schöne becherartige Blüten, und die kann man auch füllen, zum Beispiel mit Faschiertem, oder wer nicht gerne Fleisch isst, auch zum Beispiel mit Schafskäse."
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "Jetzt haben wir die Pflanzen ausgewählt und jetzt brauchen wir die Erde, wo wir sie hineinsetzen."
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "Das hier ist genau die richtige Erde. Das ist nämlich eine spezielle Aussaaterde und noch dazu in Bioqualität ohne Torf."
Mona Müller, wien.at-TV: "Warum ohne Torf?"
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "Ohne Torf ist deswegen so wichtig, weil der Torf wird von den Mooren gewonnen und diese Moore, das sind ganz besondere Feuchtlebensräume, wo ganz besondere Pflanzen und Tiere wachsen, die zigtausend Jahre benötigen, um überhaupt entstehen zu können."
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "So, ein Sack ist genug für den Anfang."
Mona Müller, wien.at-TV: "Was brauchen wir jetzt als nächstes?"
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "Jetzt brauchen wir noch einen Behälter, wo die Erde hineinkommt und das Saatgut angesät wird."
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "Hier gibt es so ganz kleine Minitreibhäuser oder auch Zimmertreibhäuser genannt, die sind eben sehr gut für die Jungpflanzenanzucht geeignet. Man setzt es da hinein, dann macht man ganz zarte Rillen. Normalerweise heißt es immer: Die Rille ist so tief, wie der Samen dick ist. Und wenn man hier den Deckel drauf gibt, entsteht da so ein richtiges Keimklima."
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "So, die Zucchini sind sehr dankbar, weil die gehen ganz einfach. Das sind sehr große Samen. Ich würde Ihnen empfehlen, einfach abzuschätzen, wie viele Pflanzen möchte ich haben, und doppelt so viel anzubauen, weil man doch auch ein bisschen einen Ausschuss auch hat."
Gerda Hüfing, Umweltberatung: "Also jetzt sind wir fertig. Das kleine Minitreibhaus ist befüllt und jetzt sollte man es an einen hellen Ort stellen, aber nicht direkt über eine Heizung."
Mona Müller, wien.at-TV: "Sollten Sie weitere Fragen zur Aussaat haben, das Servicetelefon der Umweltberatung steht Ihnen dafür zur Verfügung. Unter der Nummer 803 32 32 können Sie auch viele interessante Folder bestellen."
Archiv-Video vom 19.03.2010:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.
Frühling - Tipps der Umweltberatung zur Aussaat
Der Frühling kommt - irgendwann zumindest. Bereits jetzt können Sie ihn jedenfalls zu sich nach Hause holen, weil nun die Zeit für das Vorziehen der Pflanzen gekommen ist.
Länge: 3 Min. 25 Sek.
Produktionsdatum: 2010
Erstausstrahlung: 19.02.2010
Copyright: Stadt Wien