Probebohrungen für U2-Verlängerung von Matzleinsdorfer Platz bis Wienerberg

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Der U-Bahn-Ausbau U2xU5 in der Klimamusterstadt Wien läuft auf Hochtouren. Bereits jetzt finden wichtige Vorbereitungsarbeiten für die 2. Baustufe von U2xU5 statt, in der unter anderem die U2 bis zum Wienerberg verlängert wird.

2 Mitarbeiter arbeiten an einem Probebohrgerät

Im Auftrag der Wiener Linien untersucht die Abteilung Brückenbau und Grundbau (MA 29) derzeit den Untergrund der etwa 2,2 Kilometer langen Strecke, auf der die Stationen Gußriegelstraße und Wienerberg sowie die Betriebsanlage Wienerberg errichtet werden sollen.

Denn bevor mit dem Bau der neuen U-Bahn-Strecke begonnen werden kann, gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen: von den geologischen Verhältnissen über bereits bestehende unterirdische Bauwerke und Einbauten bis hin zu etwaigen archäologischen Funden.

Im Rahmen der Hauptuntersuchungen für den geplanten Neubau der U-Bahn-Linie U2 vom Matzleinsdorfer Platz bis zum Wienerberg (geplanter Baustart 2028) werden nun weitere Erkundungen des Untergrunds durchgeführt. Diese Probebohrungen starten in der Quellenstraße, unmittelbar nach dem Matzleinsdorfer Platz, und setzen sich über die Gußriegelstraße, den Wasserturm Favoriten und die Schindlergründe fort, bevor sie vor der Eibesbrunnergasse enden.

Insgesamt sind circa 40 Probebohrungen mit einer Tiefe bis zu 55 Metern vorgesehen, die auch als Grundwasser-Messstellen ausgebaut werden. Die Arbeiten starteten in der Woche vom 13. Jänner 2025 in der Gußriegelstraße 2-4 im 10. Bezirk und dauern voraussichtlich bis Juni 2025 an.

Aktuelle Standorte

Grundlage für Planung und Bau

Durch die Probebohrungen werden Informationen über die Untergrund- und Grundwasserverhältnisse gewonnen. Diese stellen die Grundlage für die Planung und die Bauausführung dar. Fachleute der Geologie und Geotechnik ermitteln:

  • Tiefenlage, Mächtigkeit und Zustand der einzelnen Bodenschichten
  • Lage der Grundwasserspiegel
  • Boden- und Grundwasserproben für bodenphysikalische und chemische Untersuchungen

Dreidimensionaler Blick in den Untergrund

Für das Projekt wurde erstmalig in der Geschichte des Wiener U-Bahn-Baues ein dreidimensionales Baugrundmodell erstellt. Dieses visualisiert die oft anspruchsvollen Schichtabfolgen und ihre Lage im Raum. Die Berücksichtigung dieser wesentlichen geologischen Randbedingungen bietet eine zusätzliche Entscheidungsgrundlage für die weitere Planung.

Geologische 3D-Modellierung

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