Geologische 3D-Modellierung

Die geologische 3D-Modellierung dient der Darstellung und Veranschaulichung der geologischen Formationen und Strukturen. Sie trägt daher maßgeblich zum Verständnis des oft komplexen geologischen Aufbaus im Untergrund bei. Sie ist ein wichtiges Instrument in der wissenschaftlichen Forschung, in den Angewandten Geowissenschaften wie der Hydrogeologie und der Rohstoff-Prospektion und zunehmend auch in der Geotechnik.

3D-Baugrundmodell für den Bau der U2 und U5

Die geologische 3D-Modellierung wird auch in der Landesgeologie Wien eingesetzt. Seit 2015 wird für das Projekt der Verlängerung der U2 und den Neubau der U5 im Zusammenhang mit der geologisch-geotechnischen Beratung der Abteilung Brückenbau und Grundbau (MA 29) für die Wiener Linien ein dreidimensionales Baugrundmodell erstellt.

Für das Modellgebiet Wienerberg bis Elterleinplatz wurden neben den neuen projektbezogenen Bohrungen zahlreiche Profile aus dem Baugrundkataster sowie geologische, historische und topografische Karten herangezogen und ausgewertet. Das Ergebnis ist ein dreidimensionales geologisches Modell, das die Schichten als Volumen und deren oft komplexe Relationen im Raum visualisiert.

Untergrund schon bei der Planung berücksichtigen

Diesen Schichten wurden geotechnische Eigenschaften zugeordnet. Somit war es nun zu einem frühen Zeitpunkt möglich, die Untergrund-Verhältnisse als wesentlichen Faktor in der Planung zu berücksichtigen, indem die modellierten Schichten und deren Eigenschaften für die Bemessung von Bauwerken herangezogen wurden. Dies bedeutet einen wesentlichen Schritt zur Erhöhung der Prognosesicherheit sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht.

Längenschnitt Linienkreuz U2/U5 (3,6 MB PDF)

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