Ampelsteuerung und effiziente Ampelschaltung

Animation der verschiedenen Phasen einer Ampel mit einer Silhouette Wiens im Hintergrund

Fast alle 1.350 Wiener Ampelanlagen sind mit dem zentralen Steuer- und Überwachungsrechner der Wiener Verkehrsleitzentrale in der Roßauer Kaserne verbunden. Eine übergeordnete Bedienebene für die Landesverkehrsabteilung und für die Abteilung Wien leuchtet (MA 33) ist eingerichtet. Von hier aus werden die Ampeln überwacht.

Bedarfsgerechte Ampelphasen

Um die Sicherheit und Effizienz im Verkehr zu erhöhen, wurde ein Verkehrsmanagement-Konzept entwickelt, das Schaltzeiten von Ampeln je nach Bedarf dynamisch anpassen kann.

Verschiedene Sensoren registrieren Fahrzeuge an der Haltelinie, erfassen das Verkehrsaufkommen und lösen die jeweilige Ampelschaltung aus. Stark befahrene Richtungen bekommen längere Grünphasen und weniger befahrene Richtungen dementsprechend kürzere. Durch die Verringerung eines Stop-and-Go-Verkehrs verringern sich die Umweltbelastung, Lärmentwicklung und der Kraftstoffverbrauch ebenfalls.

Fußgänger*innen können sich an solchen Kreuzungen per Knopfdruck für eine Grünphase anmelden oder werden per Kamera registriert und automatisch angemeldet. Diese Kameras arbeiten aus Datenschutz-Gründen ohne Bildaufzeichnung und erkennen Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, Rollstuhlfahrer*innen et cetera anhand eines KI-Systems.

Öffentliche Verkehrsmittel erhalten an vielen Kreuzungen bereits automatisch Vorrang. Sie bekommen schneller Grün, um ein rasches Vorankommen zu gewährleisten. Das macht die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel attraktiver.

Grüne Welle

Die zeitliche Koordination von Ampeln für eine "Grüne Welle" macht

  • den Verkehr flüssiger,
  • verringert die Fahrzeit,
  • erhöht die Verkehrssicherheit,
  • senkt den Kraftstoffverbrauch und
  • trägt damit zur Minimierung der CO2-Belastung bei.

Ihre Funktionalität ist allerdings nicht immer gleich effizient. Sie hängt zum Beispiel von der Tageszeit und der damit verbundenen Verkehrsdichte ab. So wird die "Grüne Welle" beispielsweise stadteinwärts in der Morgenspitze beziehungsweise stadtauswärts in der "Rushhour" am Abend geschaltet. Die Expert*innen der Abteilung Wien leuchtet sind dabei auf dem richtigen Weg. Das beweist die Verleihung des "ARBÖ Umweltpreises 2008", den die Abteilung für ihren wertvollen Beitrag zur Verflüssigung des Stadtverkehrs durch "Grüne Wellen" erhalten hat.

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