Parkanlagen in ehemaligen Friedhöfen
Ab 1923 wurden Friedhöfe in Wien in Parkanlagen umgestaltet. Diese Friedhöfe ehemaliger Orte, die eingemeindet wurden, boten eine gute Gelegenheit, inmitten der Stadt Wien neue, zum Teil große Parkflächen zu schaffen. Die damalige sozialdemokratische Regierung nach dem Ersten Weltkrieg wollte der arbeitenden Bevölkerung verbesserte Wohnverhältnisse bieten.
Insgesamt wurden zwischen 1923 und 1928 auf Friedhofsflächen 8 Parkanlagen mit rund 200.000 Quadratmetern Fläche angelegt. So sind eine Reihe von bedeutenden Wiener Parkanlagen, die heute für die Grünflächenversorgung der Bevölkerung so gut wie unersetzlich sind, aus aufgelassenen Friedhöfen entstanden.
Liste der Parkanlagen in ehemaligen Friedhöfen
- 3., St. Marxer Friedhofspark
- 9., Jüdischer Friedhof Seegasse
- 10., Waldmüllerpark
- 11., Friedhof der Namenlosen (Parkverwaltung: Wiener Hafen)
- 12., Haydnpark
- 13., Streckerpark
- 15., Märzpark
- 18., Währinger Park
- 18., Währinger Schubertpark
- 19., Strauss-Lanner-Park
- 21., Hans-Hirsch-Park
Literaturempfehlung
"Wiener Friedhofsführer" von Werner Bauer, erschienen im Wiener Falter-Verlag: 312 Seiten mit genauer Beschreibung sämtlicher Wiener Begräbnisstätten - auch ehemaliger, zum Teil jetziger Parkanlagen.
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